Over-the-Counter-Markt

Over-the-Counter-Markt - Das Wichtigste in Kürze

• Außerbörslicher Markt für Wertpapiere
• Preise werden frei ausgehandelt, keine festen Handelszeiten
• Transaktionen finden außerhalb der Verantwortung einer Börse statt, unterliegen aber trotzdem den gesetzlichen Regeln für den Handel mit Wertpapieren

Definition Over-the-Counter-Markt

Over-the-Counter-Markt, auch OTC-Markt genannt, bezeichnet den außerbörslichen Markt für Wertpapiere. Die Preise werden hier frei ausgehandelt, es gibt keine Handelszeiten und die Transaktionen finden außerhalb der Verantwortung einer Börse statt. Sie unterliegen jedoch den gesetzlichen Regeln für den Handel mit Wertpapieren. In der Regel wird unter dem OTC-Markt der Interbankenhandel verstanden. Weitere Merkmale des OTC-Markts sind, dass Optionen individuelle Laufzeiten, wenig Transparenz und nur sehr geringe Zugangsmöglichkeiten für private Investoren bieten.

Foto: picture alliance / ZUMAPRESS.com | Zakariya Yahya

Beispiel Over-the-Counter-Markt

Ein Anleger möchte die Aktie eines Unternehmens kaufen, die an keiner der großen Börsen gelistet ist. Die Aktien dieser Firma werden ausschließlich im Over-the-Counter-Markt gehandelt. Der Investor sucht einen Broker auf, welcher in der Lage ist, die Transaktion durchzuführen. Sobald ein Verkäufer gefunden wurde, kann der Anleger aus diesem Beispiel Anteile des Unternehmens kaufen.

Fazit Over-the-Counter-Markt

Obwohl der Over-the-Counter-Markt eine wichtige Rolle im globalen Finanzsystem spielt und Anlegern Zugang zu Wertpapieren bietet, die ansonsten schwer zugänglich wären, birgt er auch Risiken. Zu diesen Risiken zählen das Risiko mangelnder Transparenz, das Liquiditätsrisiko und das Kontrahentenrisiko, welches das Risiko beinhaltet, dass die gegenüberliegende Partei im Handel ihre Verpflichtungen nicht erfüllt.