Window Dressing

Window Dressing - Das Wichtigste in Kürze

• Verschönerung der Bilanz eines Unternehmens vor dem Berichtstag
• Tatsächliche Performance kann verborgen werden

Definition Window Dressing

Window Dressing ist ein Begriff aus der Finanzwelt und beschreibt die Verschönerung einer Bilanz kurz vor dem Berichtsstichtag. Fondsmanager verkaufen kurz vor Ende des Quartals schlecht gelaufene Aktien, um so den Anschein zu erwecken, dass sie nur auf die Gewinner gesetzt haben. Auch Unternehmen verwenden oftmals Window Dressing, um ihre Finanzberichte attraktiver erscheinen zu lassen. Das Window Dressing gilt als unethisch und ist in einigen Ländern illegal.

Foto: picture alliance / Zoonar | Matej Kastelic

Beispiel Window Dressing

Beispielsweise schaut ein Fondsmanager besorgt auf den Berichtstag seines Fonds. Er ist sich sicher, dass den Anlegern der Geschäftsbericht nicht gefallen wird. Der Manager entscheidet sich kurz vor Ende des Quartals alle Aktien mit einer Performance von unter -10% zu verkaufen. So will er die Anleger täuschen und sie glauben lassen, dass sein Fond nur auf die Gewinner gesetzt hat.

Fazit Window Dressing

Obwohl Window Dressing zunächst den Anschein erwecken kann, dass ein Unternehmen oder Portfolio in einem günstigeren Licht erscheint, ist es für Investoren von entscheidender Bedeutung, einen sorgfältigen und tiefgründigen Blick zu werfen, um eine genaue Einschätzung der Performance zu erhalten. Es sollte betont werden, dass Window Dressing in der Regel nur temporäre Verbesserungen hervorbringt und keine Auswirkungen auf die echten Risiken oder die nachhaltige Performance hat. Daher ist es für Investoren unerlässlich, ein gründliches Verständnis von Finanzberichten und Anlageportfolios zu haben, um nicht durch Window-Dressing-Praktiken in die Irre geführt zu werden.