checkAd

    HF-News  2789  0 Kommentare Managed Futures-Fonds erleben Alptraum!

    Anleger in Managed Futures-Fonds werden in letzter Zeit die ein oder andere schlaflose Nacht hinter sich gebracht haben. Vor allem die in Deutschland populärsten Anlagevehikel dieser Gattung mussten in den letzten Monaten gehörig Federn lassen. Als Grund hierfür wird die Trendlosigkeit der globalen Finanz- und Rohstoffmärkte in der letzten Zeit ausgemacht.

    Superfund-Portfolios mit herben Verlusten

    Das auf dem geschlossenen Superfund Q-AG basierende A Index-Zertifikat – das risikoärmste Indexzertifikat der Superfundreihe – verlor in den Monaten Mai bis Juli satte 18% an Wert. Allein im Juli stand ein Verlust von 11,22% zu Buche. Die Performance seit Jahresbeginn beträgt nunmehr -10,76%. Die riskanteren Zertifikatelösungen „B“ und „C“ sackten seit Mai um 25% bzw. 31% regelrecht in sich zusammen. In einer Pressemitteilung führte Superfund diesen Drawdown auf „unerwartete Marktentwicklungen“ zurück, die sich zuletzt durch den Ausbruch des Krieges im Nahen Osten noch signifikant verstärkt hätten. „Ab Mai stiegen Volatilität und Unsicherheiten in zahlreichen Märkten jedoch an, die auch das Superfund-Handelssystem entsprechend beeinflussten“, so die Meldung. Das fatale an der Trendfolgestrategie war die Generierung von Verkaufssignalen nach den kurzen aber heftigen Kursrückgängen Anfang Mai. Infolge der daraufhin eingegangenen Short-Positionen wurde während der Erholung in der zweiten Junihälfte gleich doppelt verloren. Mitte Juli folgte ein weiterer Einbruch, womit auch der letzte Monat ohne klaren Trend endete. An den Zins- und Rohstoffmärkten kam es zu ähnlichen, dem System zuwiderlaufenden volatilen Kursbewegungen. Seit 2002 hat die Jahresperformance der Managed Futures-Strategie von Superfund kontinuierlich abgenommen und in 2005 sogar mit einem Minus geschlossen. Das Unternehmen betont: „Futures Fonds von Superfund sind Langzeitinvestments und haben in der Vergangenheit langfristig stets positive Durchschnittsrenditen erbracht. Drawdowns gehören zur Performance unweigerlich dazu…“

    Auch Estlander-Strategie mit Problemen

    Auch die er Global XL Strategie vom Managed Fututres-Fondsanbieter Estlander & Rönnlund litt unter dem schwierigen Marktumfeld. Nach einem auf und ab in den ersten vier Monaten des Jahres lag die Strategie Ende April mit 2,27% im Minus. Dann ging es im verschärften Tempo gen Süden. Im Mai und Juni wurden Verluste von -9,62% und -5,88% verbucht, womit der Fonds auf Jahresfrist zwischenzeitlich 16,86% an Wert verloren hatte. Von Ende Juni bis Anfang August konnte der Fonds jedoch wieder um knapp 10% zulegen. Ob ein versöhnlicher Jahresabschluss gelingt, bleibt abzuwarten. Dass das Management durchaus in der Lage ist, eine solche Durststrecke noch ins Positive zu verkehren, hat sie in der Vergangenheit bereits einige Male eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Und auch dieses Mal ist man zuversichtlich: „Die Zinserhöhungsphase wird nun bald ein Ende finden. Dann werden sich neue Trends ausbilden und die Märkte neue Trading-Chancen für den Rest des Jahres bieten“, hieß es im Juni-Monatsbericht.
    Seite 1 von 2



    Felix Hannemann
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Die Hedgefondsnews von "Derivate Hedgefonds" - einem Ressort des Derivate Magazins - bieten Ihnen einen Einblick in die aktuellen Entwicklungen der Königsklasse der Investments. Felix Hannemann, Diplom-Kaufmann und Chefredakteur von Derivate Hedgefonds, berichtet mehrmals in der Woche über Anlagemöglichkeiten, Gesetzesnovellierungen, Rendite- und Risikoentwicklungen, Produktneuheiten sowie über Zahlen, Storys und Gerüchte aus der Welt der Hedgefonds. Ziel ist es, zu einer höheren Transparenz und einem besseren Verständnis der stark wachsenden und äußerst attraktiven Assetklasse beizutragen.

    www.derivate-online.de
    Mehr anzeigen
    Verfasst von 2Felix Hannemann
    HF-News Managed Futures-Fonds erleben Alptraum! Anleger in Managed Futures-Fonds werden in letzter Zeit die ein oder andere schlaflose Nacht hinter sich gebracht haben. Vor allem die in Deutschland populärsten Anlagevehikel dieser Gattung mussten in den letzten Monaten gehörig Federn lassen. …