Ist die Bitcoin-Rally jetzt schon vorbei?
SEC lehnt Bitcoin-ETF der Winklevoss-Brüder erneut ab
Schlechte Nachrichten aus den USA könnten der Bitcoin-Rally der letzten Wochen ein abruptes Ende bereiten.
Die US-Finanzaufsicht Securities and Exchange Commission (SEC) hat erneut das Listing eines Bitcoin-ETFs der Winklevoss-Zwillinge abgelehnt. Als Begründung wurde die weitestgehend fehlende
Regulierung an den Krypto-Märkten genannt. Dadurch seien Marktmanipulationen und Betrug nicht auszuschließen, heißt es in dem 92-seitigen Bericht der SEC.
Der Bitcoin-Kurs brach nach Bekanntwerden der SEC-Ablehnung zeitweise ein und unterschritt die psychologisch wichtige 8.000-Dollar-Marke. Die Rally der letzten Wochen war besonders durch Spekulationen, dass die SEC Krypto-ETFs erlauben werde, genährt worden.
Bereits im März 2017 wurde der Winklevoss Bitcoin Trust ETF von der Aufsichtsbehörde aus ähnlichen Gründen abgelehnt. Deshalb wird es immer unwahrscheinlicher, dass die SEC Bitcoin-ETFs in naher Zukunft zulassen wird. Derzeit stehen laut "Bloomberg" noch mindestens vier Anfragen von Krypto-Börsen, die Bitcoin-ETFs listen möchten, aus.
Eric Balchunas, Senior Analyst bei "Bloomberg Intelligence", erklärte: "Es ist unmöglich dies nicht als schlechtes Zeichen zu interpretieren".
Die Winklevoss-Zwillinge, die auch die Krypto-Börse Gemini betreiben, sind jedoch weiter optimistisch. Cameron Winklevoss sagte in einer Erklärung, die "Bloomberg" vorliegt: "Trotz der heutigen
Entscheidung, freuen wir uns auf die weitere Zusammenarbeit mit der SEC und sind weiterhin mit großem Engagement dabei, einen regulierten Bitcoin-ETF auf den Markt zu bringen und die Zukunft des
Geldes aufzubauen".
Derzeit steht der Bitcoin fast vier Prozent im Minus. Eine Einheit der Kryptoleitwährung kostet momentan 7.912 US-Dollar (Stand: 27.07.2018, 08:37 Uhr, CoinMarketCap):
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