Goldrallye
Gold: Schon bald 2.000 US-Dollar pro Unze?
Die Goldrallye ist laut David Roche, Chef von Independent Strategy, noch lange nicht vorbei. Gegenüber dem US-Nachrichtensender "CNBC" erklärte er gestern: Gold wird wahrscheinlich bis zum Ende des Jahres "auf 2.000 US-Dollar steigen".
Geopolitische Konflikte, der Handelskrieg zwischen den USA und China sowie Erwartungen an eine Zinssenkung der US-Notenbank hatten den Goldpreis zuletzt nach oben getrieben. Am 25. Juni 2019 hatte er mit einem Preis von 1.422,85 US-Dollar pro Unze ein Sechs-Jahres-Hoch erreicht.
David Roche warnt indes vor Aktien: "Ich bin überzeugt, dass der Finanzmarkt bald wie ein Kartenhaus einstürzen wird". Und weiter: "Ich denke, dass der Handelskonflikt mit den USA ein viel weiter reichender, globaler Konflikt ist, der die Wachstumserwartungen an den Aktienmärkten untergraben wird".
Angesichts dieser düsteren Aussichten empfahl Roche Anlegern Investments in Gold, europäische festverzinsliche Wertpapiere sowie US-Treasurys.
Am Montag fiel der Goldpreis leicht. Dabei wurde die Marke von 1.400 US-Dollar knapp unterschritten. Möglicherweise reagieren Anleger auf positive Nachrichten vom US-Arbeitsmarkt: Am Freitag wurde
ein stärker als erwarteter Anstieg der Beschäftigungszahlen (außerhalb der Landwirtschaft) registriert.
Autor: Ferdinand Hammer