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     1061  0 Kommentare Hebt sich jetzt der Deckel?

    Am vergangenen Mittwoch hat Sven Weisenhaus Ihnen bereits eine ausführliche Analyse des Dow Jones gegeben. Fazit: Die Seitwärtsbewegung bleibt vorerst intakt. Inzwischen hat sich der Index wieder nach oben gemogelt.

    Hebt sich jetzt der Deckel?
    von Torsten Ewert

    Sehr verehrte Leserinnen und Leser,

    am vergangenen Mittwoch hat Sven Weisenhaus Ihnen bereits eine ausführliche Analyse des Dow Jones gegeben. Fazit: Die Seitwärtsbewegung bleibt vorerst intakt. Inzwischen hat sich der Index wieder nach oben gemogelt. Doch ein kurzfristiger Ausbruch ist unwahrscheinlich. Und zwar aus einem bestimmten Grund.

    Der „Deckel“ im Dow Jones

    Dieser Grund ist der „Deckel“, gegen den der Dow Jones seit Mitte November 2022 läuft:

    Wie Sie sehen, ist der Index seitdem mehrere Male im Bereich des Zwischenhochs von Mitte August 2022 oberhalb der runden 34.000-Punkte-Marke gescheitert. Dadurch hat sich eine breite Widerstandszone (rot schattiert) gebildet, deren Oberkante ich in den Bereich um 34.590 Punkten gelegt habe, deren höchster Punkt aber auch mehr 34.700 Punkte erreicht.

    Das ist der „Deckel“.

    Warum ein „Deckel“ ungewöhnlich ist

    Ein solcher Deckel ist ungewöhnlich. Sie kennen sicherlich das charttechnische Konzept von Unterstützungen und Widerständen: Der Kurs erreicht irgendwo ein Hoch oder Tief und dreht dann wieder in die Gegenrichtung. Wenn er an das vorherige Extrem wieder zurückkehrt, wirkt dieses Niveau als Widerstand bzw. Unterstützung – sofern der Kurs es nicht einfach überrennt.

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    Wenn er dort allerdings erneut scheitert, gilt diese Hürde als bestätigt. Auf diese Weise kann es mehrmals zu Abprallern an dem ursprünglichen Niveau kommen. Und wenn dies gleichzeitig „oben“ und „unten“ geschieht, liegt die bekannte Seitwärtsbewegung, also ein Rechteck, vor.

    In den meisten Fällen scheitert der Kurs drei bis fünf Mal an solch einer Hürde, bevor er sie entweder überwindet oder für längere Zeit – zum Teil auch für „immer“ – in die Gegenrichtung läuft. (Letzteres gilt insbesondere für Unterstützungen.)

    Bei Widerständen ist es häufig so, dass die Kraft der Bullen erlahmt, wenn sie es nach ein paar Versuchen nicht schaffen, sie zu knacken. Dann übernehmen die Bären das Zepter und treiben die Kurse deutlich zurück. Die Bullen müssen dann einen neuen Anlauf nehmen. Im Dow Jones war das z.B. im März der Fall, als die Bankenkrise die Kurse einbrechen ließ.

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    Sven Weisenhaus ist seit Jahren Trader und Börsenexperte. Seine Erfahrungen und Analysen veröffentlicht er als Redakteur in verschiedenen Börsenpublikationen. Unter anderem veröffentlicht er seit Dezember 2012 den kostenlosen Börsendienst "Geldanlage-Brief". Zudem gehört er seit einigen Jahren zum Team von www.stockstreet.de und schreibt dort seit Anfang 2016 für den kostenlosen Börsendienst "Börse - Intern". Er hat außerdem die Bücher Das Internet vergisst nie: Chancen und Risiken im Umgang mit persönlichen Daten im Internet* und IT-Prüfungen im Rahmen von Jahresabschlussprüfungen* geschrieben. *Werbelink
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