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    Entwarnung bei Steuerplänen  777  0 Kommentare Nur ein Steuer-Sturm im Wasserglas? Italiens Bank-Aktien auf Erholungskurs

    Die Aktien italienischer Banken sind am Mittwoch auf Erholungskurs. Die italienische Regierung hat ihre Pläne für eine Obergrenze für die neue Übergewinnsteuer festgelegt. Alles nur halb so wild?

    Für Sie zusammengefasst
    • Aktien italienischer Banken erholen sich nach Kursrückgang.
    • Übergewinnsteuer soll nicht mehr als 0,1% der Gesamtaktiva betragen.
    • Gewinnrückgang für Banken zwischen 6% und 16% erwartet.
    • UBS bewertet italienischen Bankensektor positiv.

    Die Aktien von Italiens größter Bank Intesa Sanpaolo liegen am Mittag mehr als drei Prozent im Plus, die Papiere von Unicredit mehr als vier Prozent. Ebenfalls auf Erholungskurs sind die Papiere von Banco BPM und BPER.

    Das Comeback folgt auf einen heftigen Kursrückschlag am Dienstag, nachdem das italienische Wirtschaftsministerium eine Übergewinnsteuer für Geldinstitute angekündigt hatte. Damit sollen vor allem die Gewinne aus den gestiegenen Zinseinnahmen der Banken abgeschöpft werden.

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    Daraufhin waren viele Bank-Aktien teilweise zweistellig ins Minus gerutscht. Am Abend dann die Klarstellung aus dem Wirtschaftsministerium: Die 40-prozentige Übergewinnsteuer soll nicht mehr als 0,1 Prozent der Gesamtaktiva betragen. "Eine neue Wendung in der Geschichte: Eine Vermögensobergrenze würde die negativen Auswirkungen begrenzen", schreibt UBS-Analyst Ignacio Cerezo.

    Dabei dürfte es einige Geldhäuser härter treffen als andere, rechnet der Analyst vor. Der erwartete Gewinnrückgang könnte für die italienischen Retail-Banken zwischen sechs Prozent (für Unicredit) und 15 bis 16 Prozent für Banco BPM, wobei Mediobanca und Intesa Sanpaolo in der Mitte liegen (neun bzw. zwölf Prozent).


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    Weiter hält der UBS-Mann den italienischen Bankensektor für günstig bewertet. "Wir bewerten alle italienischen Banken mit Ausnahme von Mediobanca mit Kaufen", so Cerezo. "Unsere positive Einschätzung beruht auf der deutlich verbesserten Ertragsdynamik aufgrund der höheren EZB-Zinsen, das Ausbleiben negativer Entwicklungen bei der Qualität der Aktiva und Kapitalpositionen, die die Tür zu einer Periode strukturell solider Kapitalerträge öffnen."

    Die Steuer sollte den Plänen nach 2023 einmalig erhoben werden und rund drei Milliarden Euro in die Staatskassen spülen. Die Regierung will nach eigenen Angaben damit Geringverdiener entlasten.

    "Einige Banker bedauern das, aber wir sprechen hier von einer Branche, die Milliarden und Abermilliarden an Gewinnen macht, ohne einen Finger krumm zu machen", sagte der stellvertretende Ministerpräsident und Infrastrukturminister Matteo Salvini dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk RAI. "Einen kleinen Teil dieser Gewinne umzuverteilen, ist wirtschaftlich und sozial gerechtfertigt."

    Autor: Julian Schick, wallstreetONLINE Zentralredaktion


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    Verfasst vonJulian Schick

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