AKTIE IM FOKUS
Mögliche Schuldner-Neuerungen belasten Banken in Italien
- Schuldnerfreundliche Gesetzesänderungen in Italien belasten Unicredit und Intesa Sanpaolo.
- Aktienkurse fallen von Tageshochs zurück.
- Regierung plant Neuregelung für faule Kredite.
- Unicredit und Intesa Sanpaolo noch nicht vollständig von Übergewinnsteuer belastet.
ROM (dpa-AFX) - Ein Bericht über mögliche schuldnerfreundliche Gesetzesänderungen in Italien haben die Aktien der Unicredit und der Intesa Sanpaolo am Donnerstag belastet. Beide Papiere fielen von ihren Tageshochs zurück, nachdem die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen über Pläne der Regierung für eine Neuregelung für faule Kredite berichtet hatte. Unicredit notierten zuletzt noch 0,3 Prozent im Plus, Intesa Sanpaolo 0,6 Prozent.
Laut Bloomberg plant die Regierung von Ministerpräsidentin Giorgia Meloni ein Rahmenwerk, das Privatpersonen und kleinen Unternehmen erlauben würde, Kredite, die in früheren Jahren notleidend geworden sind, zu einem Bruchteil der Kreditsumme zu tilgen.
Erst vor rund zwei Wochen hatte die Einführung einer Übergewinnsteuer für Banken in Italien die Stimmung der Anleger belastet. Zwar haben sich die Aktienkurse von Unicredit und Intesa Sanpaolo seither erholt, das Minus infolge der Ankündigung haben sie aber noch nicht ganz wettgemacht./mis/jha/
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