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ABO Wind AG: Erfolgreiches erstes Halbjahr bilanziert - Seite 2
Hinzu kommt eine zweite – auf einen Umfang von rund 20 Gigawatt gewachsene – Pipeline ebenfalls aus geplanten Erneuerbare-Energien-Parks. Diese Wind- und Solarprojekte haben allerdings absehbar keinen Zugang zum Stromnetz. Sie sind an die Produktion von grünem Wasserstoff gekoppelt. Politik und Industrie haben großes Interesse am Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft, um eine Dekarbonisierung etwa der Chemie- und Stahlproduktion oder der Schifffahrt zu ermöglichen. „In Ländern wie Kanada, Argentinien und Südafrika arbeiten wir an Standorten, die prädestiniert sind, grünen Wasserstoff zu wettbewerbsfähigen Preisen zu erzeugen“, sagt Vorstandssprecher Dr. Karsten Schlageter. Das Ziel ist, einen Teil dieses Wasserstoffs in besser transportables grünes Ammoniak umzuwandeln und dann zum Beispiel nach Deutschland zu exportieren. Bei der Standortsicherung achtet ABO Wind neben guten Windverhältnissen auch auf Zugang zu Häfen. Die Wasserstoffaktivitäten sind hier dargestellt. „Auch mit diesen Projekten kommen wir gut voran“, sagt Dr. Schlageter. Doch sind die wirtschaftlichen und technologischen Hürden höher. Hinzu kommt, dass sich die 20 Gigawatt der Wasserstoff-Pipeline auf lediglich ein Dutzend Projekte verteilen.
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Die gut 22 Gigawatt umfassende Standard-Pipeline besteht dagegen aus rund 800 in Entwicklung befindlichen Projekten. Wenn sich einzelne dieser Projekte als nicht umsetzbar erweisen, was regelmäßig vorkommt, hat das keine gravierenden Auswirkungen. „Diese große und werthaltige Pipeline ist ein aussagekräftiger Indikator für unsere guten Perspektiven“, sagt Dr. Karsten Schlageter. „Darauf gründet unsere Erwartung, den Unternehmensgewinn in den nächsten Jahren weiter signifikant zu steigern.“ In vielen Märkten sei aktuell das politische Bemühen spürbar, mehr Flächen für Erneuerbare-Energien-Parks bereitzustellen und die Genehmigungsprozesse zu beschleunigen. „Davon werden wir aller Voraussicht nach nicht nur kurzfristig, sondern über viele Jahre profitieren“, ist der Vorstand überzeugt. Die Wasserstoffprojekte bieten zusätzliches Potenzial.
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