Interview mit Florian Bauer über sein Buch IMMOBILIEN-INVESTMENTS NEU DENKEN

 

Bildquelle: Bauer Immobilien GmbH

„Sehen unsere Mission auch darin, hier Aufklärungsarbeit zu leisten und die Menschen zu ermutigen.“ - Interview mit Florian Bauer (Geschäftsführer, Bauer Immobilien GmbH) über neues Buch IMMOBILIEN-INVESTMENTS NEU DENKEN

Mit „IMMOBILIEN-INVESTMENTS NEU DENKEN“ veröffentlichen Sie ein weiteres Buch in Ihrer Karriere. Gibt es zu wenig Finanzbildung in Deutschland?

Meiner Meinung nach schon. Das fängt bereits in der Schule und der zumindest wissenschaftlichen Berufsausbildung an. Statt zu lernen, wie Steuererklärungen gemacht werden, wie die Wirtschaft funktioniert und Vermögen in Inflationszeiten abgesichert werden kann, werden mehrheitlich obsolete Inhalte vermittelt.

Bereits heute sind die Auswirkungen davon sichtbar. Wenn die überragende Mehrheit der Bevölkerung immer noch auf Sparen als Erfolgskonzept für zum Beispiel die Altersabsicherung setzt, sind das komplett falsche Zeichen. Eines der großen Ziele mit dem neuen Buch: Finanzbildung weitergeben, Menschen dazu befähigen, ihre Vorurteile abzubauen und zu guter Letzt auch ein Plädoyer für Investitionen in Immobilien abzugeben. 

Was sind für Sie die wichtigsten Aussagen in Ihrem neuen Buch?

Einer der zentralen Aussagen besteht darin, dass Immobilieninvestitionen nicht ausschließlich und nur eine Chance für wenige und sehr wohlhabende Bürger sind. Sicher ist: Die Bonität und die Strategie eine Bank zu überzeugen müssen stimmen und die Spielregeln eingehalten werden. 

Stimmen diese Indikatoren, können sich bereits Angestellte ab einem Monatsgehalt von 2.500 EUR und mehr an einer Investition in Betongold beteiligen.

Und damit nicht genug: Landauf Land unter mehren sich immer wieder Stimmen, wonach sich Immobilieninvestitionen nicht mehr lohnen würden.

Niedrige Einstiegsniveaus durch weniger Wettbewerb, vielversprechende B-Lagen mit langfristigen Wachstumschancen sowie ein kriselnder Neubau bei stetig steigenden Bevölkerungszahlen. All das sind mit die wichtigsten Gründe, warum es sich lohnt, heute einzusteigen.

Darüber hinaus sollen Immobilieninvestitionen nicht als Wissenschaft gesehen werden. Auch hier setzt das Buch an und versucht, die wichtigsten Themen, Begriffe und Prozesse zu erklären. Immobilien simplifizieren: Auch das wollen wir mit unserem neuen Buch erreichen. 

Wen soll „IMMOBILIEN-INVESTMENTS NEU DENKEN“ adressieren?

Wir wollen insbesondere Einsteiger ansprechen, die sich für eine Immobilie als Kapitalanlage interessieren. Zu oft erlebe ich nämlich in regelmäßigem Austausch mit Interessenten, wie viele Vorbehalte, Bedenken und sogar Ängste es rund um Immobilien in Deutschland gibt.

Aber auch Fortgeschrittene sollen angesprochen werden. Neben der fachlichen Tiefe bietet das Werk hier einen Bezug zu öffentlichen Debatten, die auf Immobilien einwirken. Was bedeuten hohe Inflationswerte für mein Portfolio? Welche Dimension nehmen geopolitische Konflikte für den einzelnen Investor ein? Wie kann ich mich absichern, wenn die Politik in Deutschland unter Druck gerät? All das sind Fragen, die für Immobilieninvestoren wichtig sind und bleiben werden.   
Wir sehen unsere Mission auch darin, hier Aufklärungsarbeit zu leisten und die Menschen zu ermutigen. Denn wir sind fest davon überzeugt, dass Vermögensabsicherung und der Aufbau einer stabilen Geldanlage vordergründig anhand von Immobilien funktioniert.

2023 beweist sich mittlerweile als vermeintliches Krisenjahr: Immobilienpreise fielen zu Beginn des Jahres in gleich mehreren Regionen. Energiepreise werden als zusätzliche Belastung für Investoren und Eigentümer ausgelegt. Was antworten Sie Menschen, die der Immobilie als Kapitalanlage skeptisch begegnen?

Aus meinen täglichen Gesprächen mit Käufern und Investoren lässt sich zumindest stichprobenartig feststellen, dass sich die Immobilienpreise für unterschiedliche Segmente als robust erweisen. Mehr noch: In beispielsweise bevölkerungsreichen Regionen sowie A- und B-Städten von NRW steigen die Preise sogar wieder merklich an. Vor allem wenn es um Kapitalanlagen geht.

Trotzdem sollte nicht von der Hand gewiesen werden, dass die Komponente der steigenden Energiekosten – gerade mit Blick auf die anstehenden EU-Maßnahmen – langfristig eine Unbekannte bleiben werden.

Da kann ich verstehen, dass einzelne Marktteilnehmer erstmal vorsichtiger agieren. Trotzdem bleibt auch eines sicher: Ist ein Objekt erstmal vollständig saniert, kann mit der gegenwärtig größten, denkbaren Werthebung gerechnet werden

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Wie lauten Ihre Prognosen für den Rest des Immobilienjahres 2023?

Angespannte Märkte werden sich mit hoher Wahrscheinlichkeit weiter stabilisieren. Von großen Preisrückgängen gehe ich nicht mehr aus.

Erst recht, wenn die heutigen geopolitischen Spannungen wieder abnehmen, würde eine weitere Stärkung der Konjunktur eine logische Folge sein. Auch das könnte sich im Optimalfall positiv auf die Immobilienmärkte auswirken.