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    „Geschäftsberichts-Survey“  121  0 Kommentare Instis und Analysten betrachten vor allem finanzielle Lage und Prognose von Emittenten


    Geschäftsberichts-Survey 2023 der Kirchhoff Consult AG:

    Institutionelle Investoren und Analysten konzentrieren sich im Lagebericht auf die Informationen zur finanziellen Lage und Prognose

    • „Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage“ (4,8 von 5 maximalen Punkten) und „Prognosebericht“ (4,7 Punkte) haben für institutionelle Investoren und Analysten die höchste Priorität
    • – „Unternehmenssteuerung“ (4,0 Punkte) und „Branchenumfeld“ (3,7 Punkte) sind ebenfalls wichtige Informationsquellen für Investmententscheidungen
    • Niedrige Relevanz von „Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen“ (2,5 Punkte) sowie „Die Aktie“ (2,2 Punkte)
    • Raum für Verbesserungen in der inhaltlichen Gewichtung und Konzeption von Finanzberichten

    Die Hamburger Agentur für Finanz- und Unternehmenskommunikation Kirchhoff Consult AG hat erstmals den „Kirchhoff Geschäftsberichts-Survey“ durchgeführt. Im Rahmen der Umfrage wurden namhafte institutionelle Investoren und Analysten um ihre Einschätzung gebeten, welche Textbestandsteile des Geschäftsberichts besonders wichtig für Investitionsentscheidungen sind. Hierfür wurden ausgewählte Berichtsbestandteile auf einer Skala von 1 (unwichtig) bis 5 (wichtig) bewertet. Zudem wurden die Teilnehmer um eine qualitative Einschätzung zu etwaigem Verbesserungspotenzial gebeten.

    Jens Hecht, Managing Partner der Kirchhoff Consult AG: „Das Ergebnis der Erhebung bestätigt den allgemeinen Trend, den wir in den letzten Jahren bei Geschäftsberichten beobachtet haben: Die Unternehmen konzentrieren sich verstärkt auf die Beschreibung der finanziellen Lage und des Ausblicks. Berichtsbestandteile wie ‚Die Aktie‘ oder auch die ‚gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen‘ haben deutlich an Bedeutung verloren. Die Ergebnisse zeigen jedoch auch, dass Unternehmen in ihrer Berichterstattung noch besser werden können – beispielsweise bei der Beschreibung der nichtfinanziellen Leistungsindikatoren oder der komprimierten Darstellung von als nicht wesentlich eingeschätzten Informationen.“

    Höchste Relevanz bei finanzieller Lage und beim Ausblick – Unternehmenssteuerung und Branchenumfeld ebenfalls im Fokus

    Die befragten institutionellen Investoren und Analysten ziehen ein klares Fazit: Die Erläuterungen in dem Kapitel „Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage“ (4,8 Punkte) sowie im „Prognosebericht“ (4,7 Punkte) sind für sie am relevantesten. Dies bestätigt, dass insbesondere Angaben über die finanzielle Situation der Unternehmen und klare Prognosen über die weitere Geschäftsentwicklung die Basis für Anlageentscheidungen bleiben. Hohe Bedeutung haben aber auch die Kapitel „Unternehmenssteuerung“ (4,0 Punkte) und „Branchenumfeld“ (3,7 Punkte).

    In Zukunft werden vor allem nichtfinanzielle KPIs an Bedeutung gewinnen – nicht zuletzt, weil ab dem Jahr 2025 die CSRD (Corporate Sustainability Reporting Directive) als EU-Recht für große und kapitalmarktorientierte Unternehmen zum verpflichtenden Standard in der Nachhaltigkeitsberichterstattung wird (siehe auch KC-DAX 160-Studie). Darüber hinaus erscheinen Informationen zum Branchenumfeld in Zeiten geopolitischer Spannungen und Inflation für Investoren als ein zusätzlicher Faktor, um zukünftige Wertsteigerungspotenziale einzelner Unternehmen einzuschätzen.

    Am wenigsten gelesen und als „neutral“ bis „eher unwichtig“ eingestuft werden hingegen die „gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen“ (2,5 Punkte) sowie „Die Aktie“ (2,2 Punkte).

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    Ausblick: inhaltlich-konzeptionelles Verbesserungspotenzial

    Abschließend wurde den Teilnehmenden die Möglichkeit gegeben, inhaltliche Wünsche für zukünftige Geschäftsberichte zu äußern. Hier wurden beispielsweise detailliertere Prognoseberichte, konkretere Aktionspläne zur ESG-Konformität des Geschäftsmodells oder eine kompaktere Aufbereitung der vorhandenen Informationen genannt. Die inhaltliche Gewichtung und Konzeption von Finanzberichten birgt aus der Sicht von institutionellen Investoren und Analysten also noch Raum für Verbesserungen.

    Kirchhoff Consult AG

    Foto: pixabax.com

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