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    EQS-News  101  0 Kommentare Tonkens Agrar AG: 2023er Ernte: Gute Erträge trotz unbeständiger Witterungsverhältnisse – Verkaufspreise enttäuschen und liegen deutlich unter dem Vorjahresniveau - Seite 2

    Nicht zufriedenstellend entwickeln sich dagegen die Absatzpreise. Diese liegen deutlich unter dem Vorjahresniveau, mit Ausnahme der Kartoffelpreise. In 2022 hatte der russische Angriffskrieg auf die Ukraine die Erzeugerpreise und auch die Betriebskosten extrem stark steigen lassen. Die Märkte haben sich von der letztjährigen Hochturbulenzphase erholt. In Abhängigkeit von Meldungen zur Exportsituation von Getreide aus der Ukraine sowie witterungsbedingten Anpassungen der Ernteprognosen, entwickelten sich die Erzeugerpreise in 2023 jedoch anhaltend volatil, mit sinkender Tendenz. Angesichts des volatilen Marktes wurde mit der Vermarktung der Getreide- und Rapsernte erst nach der Ernte begonnen. Die Vorjahrespreise konnten bisher nicht erreicht werden. 

    Mit Blick auf die zunehmenden extremen Wetterkapriolen hat der Tonkens Konzern in 2023 weitere Investitionen in Beregnungsanlagen getätigt. Derzeit können ca. 500 Hektar und damit rund 15 % der Gesamtfläche beregnet werden. Eine stetige Beregnung der Kartoffelanbauflächen war auch in diesem Jahr zur Ertragssicherung unabdingbar.

    Kostenseitig hat sich in den letzten Monaten eine leichte Entspannung abgezeichnet. Gleichwohl bleibt das Kostenniveau in der Landwirtschaft hoch und ungewiss.

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    Es ist fraglich, ob der seit dem Jahresbeginn 2023 eingesetzte Abwärtstrend der Milchpreise nun ein Ende gefunden hat. Bundesweit lagen die Milchpreise im August 2023 nur noch knapp 0,2 ct/kg unter dem Vormonatsniveau. Marktbeobachter rechnen damit, dass sich die bereits angezogenen Preise für Verarbeitungsprodukte in den kommenden Monaten auch stabilisierend auf die Milch-Erzeugerpreise auswirken dürften. Insbesondere im ersten Kalenderhalbjahr 2023 waren die Milcherzeuger einem starken Preisverfall ausgesetzt. Noch im Januar 2023 war dem Tonkens Konzern ein Milchpreis in Höhe von rund 60 ct/kg ausgezahlt worden. Der Auszahlungspreis im neuen Wirtschaftsjahr lag bei knapp 41 ct/kg. Ob es sich hierbei um eine Bodenbildung oder gar eine Trendwende handelt, bleibt abzuwarten. 

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