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    AKTIEN IM FOKUS  301  0 Kommentare Infineon am Dax-Ende - Applied Materials belastet Branche

    Für Sie zusammengefasst
    • Aktien aus dem europäischen Halbleitersektor folgen nicht dem guten Marktumfeld.
    • Negative Nachrichten aus der Tech-Branche belasten den Sektor.
    • Analysten erwarten weitere Korrekturen aufgrund hoher Chip-Lagerbestände.

    FRANKFURT/NEW YORK (dpa-AFX) - Aktien aus dem europäischen Halbleitersektor können dem anhaltend guten Marktumfeld am Freitag nicht folgen. Während der Dax seine jüngste Rally mit einem Anstieg um 0,6 Prozent fortsetzte, lagen die Aktien von Infineon mit einem Abschlag von 0,9 Prozent im deutschen Leitindex hinten. In Paris konnten die Papiere von STMicroelectronics im steigenden Gesamtmarkt ebenfalls nicht mithalten, indem sie nur knapp mit 0,2 Prozent im Plus lagen.

    Negative Nachrichten aus der Tech-Branche kamen aus den USA und Fernost. In New York zeichnet sich bei den Papieren von Applied Materials vorbörslich ein Kursrutsch um 7,7 Prozent ab - nicht wegen der vorgelegten Zahlen, die Händlern zufolge eigentlich die Erwartungen übertrafen, sondern einem Medienbericht. Demnach soll es in den USA Ermittlungen gegen den Chipkonzern wegen der angeblichen Verletzung von Exportbeschränkungen nach China geben.

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    Die Tech-Branche hinkte am Freitag dem Gesamtmarkt allgemein hinterher, wie der Sektorindex Stoxx Europe 600 Technology zeigt. Mit einem Anstieg um 0,3 Prozent war er am Vormittag das Schlusslicht auf der Branchentafel. Auch eine schlechte Sektorstimmung aus Hongkong dämpfte das Interesse wegen eines Kurseinbruchs um zehn Prozent bei Alibaba. Marktstratege Stephen Innes vom Vermögensverwalter SPI Asset Management sah eine negative Überraschung darin, dass der Online-Konzern sein Cloud-Geschäft nun doch nicht ausgliedern will.

    Bezüglich Applied Materials merkte der Bernstein-Experte Stacy Rasgon an, dass das vierte Quartal gut war. Dem in die Parade gefahren sei aber die Nachrichtenagentur Reuters mit einem Kreise-Bericht über die US-Untersuchungen. Laut Tammy Qiu von der Berenberg Bank ist es schwer, über einen Ausgang der Sache etwas vorherzusagen. Gleiches gelte für die Frage, ob vielleicht auch andere Branchenunternehmen davon betroffen sind. Generell gebe es vermehrte Unsicherheit rund um künftige Lieferungen nach China.

    Negativ hinzu kommt eine Analyse der Schweizer Großbank UBS mit dem Fazit, dass die Chip-Lagerbestände weiter steigen in Zeiten einer parallel durchwachsenen Preisentwicklung. Analyst Francois-Xavier Bouvignies folgerte: "Angesichts der aktuellen makroökonomischen Lage und der geringen Nachfrage gehen wir davon aus, dass hohe Lagerbestände zu einer weiteren Korrektur führen könnten." Von entscheidender Bedeutung seien dabei die Auswirkungen auf die Preisgestaltung./tih/ag/jha/





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