Benzin und Heizöl zu Weihnachten erfreulich billig
Die Notenbanken wollen 2024 die Zinsen senken, denn die Inflation spielt mit. Benzin und Heizöl haben sich von den Jahreshochs verabschiedet. Energieaktien sind dennoch spannend.
Während der DAX zuletzt im Dezember jeden Tag ein neues Rekordhoch erreichte, gehören Energieaktien zu den wenigen Verlierern des Börsenjahres 2023. Doch die schlechte Performance ist eher als Chance zu sehen, die Branche bietet mit das größte Aufholpotenzial.
Denn die Energieversorgung wird auch in den nächsten Jahren ein Dauerthema bleiben, dafür sorgen in Deutschland allein schon die Beschlüsse der Ampel-Regierung nach dem Schuldendesaster. Zwar verbrauchen Maschinen und Geräte immer weniger Energie, aber gleichzeitig steigt ihre Zahl rasant an. In den Städten sieht man immer weniger Fahrräder, E-Bikes und E-Scooter dominieren das Bild. Im Technologiesektor hat der Hype um künstliche Intelligenz die Kurse vieler Aktien in die Höhe getrieben. „Zu den größten KI-Profiteuren zählt Nvidia mit einem Plus von rund 230 Prozent seit Jahresbeginn, aber auch andere US-Tech-Schwergewichte wie Alphabet und Microsoft entwickelten sich mit gut 50 Prozent sehr gut“, rechnet Vanyo Walter vom Broker RoboMarkets vor. US-Wachstumstitel legten 2023 um gut 30 Prozentpunkte stärker zu als Substanzwerte.
Strom spielt sehr große Rolle
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Dabei wird oft vergessen, dass moderne Technologien wie Cloud Computing und künstliche Intelligenz große Rechenzentren benötigen, die viel Strom verbrauchen. Ganz zu schweigen von Elektrofahrzeugen. „Anleger sollten sich daher nicht nur auf die direkten Profiteure der KI-Revolution konzentrieren, sondern auch auf die heimlichen Gewinner des Booms wie Energiewerte“, findet Salah Eddine-Bouhmidi vom Broker IG. Da gleichzeitig die Weltbevölkerung weiter wächst, steigt die Nachfrage nach elektrischen Geräten, was den globalen Energiebedarf weiter in die Höhe treiben dürfte. Fossile Energieträger werden zwar in den nächsten Jahren langsam an Bedeutung verlieren, gleichzeitig müssen aber neue Quellen erschlossen werden.