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    Kapitalmarkt-Standpunkt  161  0 Kommentare Rückspiegel (Teil 1)


    Kapitalmarkt-Standpunkt von Kai Jordan, Vorstand der mwb Wertpapierhandelsbank AG:

    Rückspiegel (Teil 1) und Glaskugel (Teil 2)

    Aus der Vergangenheit lernen (Teil 1) bedeutet Zukunft richtig deuten (Teil 2)

    Auch die mwb möchte im Januar des neuen Jahres etwas verändern. Den aufmerksamen Verfolgern unseres Standpunktes ist sicherlich aufgefallen, dass im Dezember eine Weihnachtsruhe herrschte. Unser Motto: Mit voller Kraft ins neue Jahr zeigt sich auch dadurch, dass heuer (2024) im Januar der Standpunkt zweimal erscheint und inhaltlich ein Fortsetzungs-Standpunkt ist.

    Unser Standpunkt versucht monatlich Themen zu erkennen, die den Markt – gerade auch für KMU – bewegen. Deswegen analysiert der erste Teil „Rückspiegel“ die mwb-Standpunkte des Jahres 2023.

    Im Januar 2023 haben wir den Standpunkt Titanic veröffentlicht, indem wir davon ausgegangen sind, dass die Immobilienkrise zu bewältigen sei und bezogen uns auf Studien verschiedener großer deutscher Banken und schätzten auch selbst den Immobilienmarkt als robust ein, u.a. weil ein fortschreitender Mangel an neuem Wohnraum einen gehörigen gesellschaftlichen Sprengstoff implizieren würde. Leider waren hier unsere Einschätzungen zu positiv. Die Käufer von Wohnimmobilien sind nachhaltig verschreckt worden durch die weiterhin existierenden geopolitischen Unsicherheiten, durch eine zu hohe Inflation und damit verbunden über die EZB hohe Bauzinsen von rund 4% – gepaart mit einem Eigenkapital von 20%, was an den Start gebracht werden musste. Zusätzlich förderte die Bundesregierung über die KfW nur noch Familien, die mit einem Kind nicht mehr als 60.000 Euro an Jahres-Einkommen belegen konnten. Ein unguter Cocktail, der für aufgrund der Datenlage im Januar so noch nicht absehbar war.

    Im Februar im Standpunkt Auf der Achterbahn justieren wir schon nach. Hier gehen wir nicht mehr davon aus, dass die „Wunschinflationsrate“ von 2% schnell oder absehbar zu erreichen ist und insofern die EZB auch weiterhin den Leitzins weiter anheben wird – selbstverständlich auch wieder mit massiven Auswirkungen auf die Immobilienbranche.

    Und es kam schlimmer… war die Überschrift des März-Standpunktes. Der Kern unseres Standpunktes lautete, dass wir zum ersten Mal „die neue 2 heißt 4“ prognostiziert haben.

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    Apropos, wer noch ein Beweis für die Richtigkeit dieser Prognose benötigt: Die Inflationsrate im Dezember 2023 ist leicht auf 3,8% gestiegen. Es gibt keinen Aufschrei der EZB – denn die neue 2 heißt 4.

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