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     129  0 Kommentare Das Papieri-Areal gewinnt den Watt d’Or - Seite 2

    Einzigartiges Energiekonzept im städtebaulichen Massstab

    Was bei Einfamilienhäusern bereits Realität ist, wurde auf dem Papieri-Areal erstmals im städtebaulichen Massstab umgesetzt. Dabei ist das hier umgesetzte Energiekonzept einzigartig. «Unsere hochtechnisierte Systemlandschaft erlaubt uns einerseits, die Energieeffizienz zu steigern und eine hohe Energieautarkie von 75% zu erreichen», erklärt Roland Regli, Leiter Realisierung der Cham Group. «Dabei war die Fossilfreiheit von Anfang an das Ziel, das wir mit neusten Technologien und einem hohen Digitalisierungsgrad erreichen.» Die Versorgung stammt zu 100% aus erneuerbaren Energien und ist 100% CO2-neutral.

    Der Standort ist ideal für die Umsetzung. Das bestehende Flusskraftwerk in der Lorze liefert jährlich 1’250 MWh Bandlast-Strom. Die Photovoltaik-Anlagen tragen im Endausbau weitere 1’110 MWh bei. Rund 40% des gesamten Strombedarfs des Quartiers wird damit selbst produziert und in einem ZEV auf Mittelspannungsebene im eigenen Stromnetz mit drei Trafostationen an die Verbraucher verteilt: an die Gebäudenutzenden, die Arealbeleuchtung oder die Ladestationen für Elektrofahrzeuge. Die Ladeinfrastruktur wird auf das «bidirektionale Laden» mit Speicherbatterien vorbereitet und sukzessive erweitert. Bis zu 400 Parkplätze mit Lademöglichkeit entstehen mitten im Geschäfts- und Wohnquartier. Ein intelligentes Lastmanagement steuert Wärmepumpen, Ladestationen und Lüftungsanlagen, die bei Lastspitzen heruntergefahren oder ganz ausgeschaltet werden können.

    Rund 190 Erdsonden, verteilt auf acht Erdsondenfelder machen das Erdreich als Energiequelle und
    -speicher nutzbar. Auch das Flusswasser wird zur Wärmeproduktion und als Energiequelle und für die Regeneration der Erdsondenfelder eingesetzt. Wärmepumpen versorgen das quartiereigene Heiz- und Kältenetz. Das Energiemanagement wählt automatisch und temperaturabhängig aus, welche Energiequellen angezapft werden.

    Vorteile für Bewohnende und Datengrundlagen für die Forschung

    Die Energieflüsse auf dem Areal werden kontinuierlich gemessen. Das Lastmanagement kann so jederzeit Energieproduktion und Verbrauch optimal sicherstellen. Die Fülle an Messdaten bietet auch eine ideale Forschungsplattform. Denn Langzeitdaten eines Systems, das Flusswasser kombiniert mit Erdsonden für die Energiegewinnung nutzt, sind einzigartig. So nimmt das Papieri-Areal zusammen mit dem Institut für Energietechnik der OST Rapperswil mit Unterstützung des Bundesamts für Energie an einem Forschungsprojekt der internationalen Energieagentur IEA teil. Auch die Quartierbewohnenden profitieren notabene von der Digitalisierung: Nicht nur können sie die Basisfunktionen ihrer Wohnungen auf einem interaktiven Touchscreen oder mittels App steuern, auch die Energiekostenabrechnungen werden ihnen anhand des gemessenen Verbrauchs automatisiert und quartalsaktuell nach effektivem Verbrauch verrechnet.

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