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     253  0 Kommentare Preisdumping bei Seltenen Erden – Ionic Rare Earths stellt sich dem China-Dilemma

    China dominiert den Markt für Seltene Erden von der Mine bis zum Magneten – und hat mit dem jüngsten Exportverbot für Verarbeitungstechnologien die geopolitischen Muskeln angespannt. Gleichzeitig sorgt Peking für Preisdumping bei Seltenerdmetallen und erschwert so die Entwicklung eigener Wertschöpfungsketten durch westliche Unternehmen. Dennoch ist die Situation nicht aussichtslos.

     

    Bei der britischen Regierung und dem Autohersteller Ford dürften diese Neujahrsgrüße gut angekommen sein: Ionic Rare Earths (WKN: A2P18Q, ISIN: AU0000081341) konnte am 01. Januar die (zunächst aus formalen Gründen nur vorläufige) Bergbaulizenz für das Makuutu-Projekt in Uganda vermelden.

     

    Schließlich ist das Unternehmen mitsamt seiner Tochtergesellschaft „Ionic Technologies“ in Regierungs- und Topmanagementkreisen schon seit geraumer Zeit ein Thema: Ionic ist im Geschäft mit Seltenen Erden aktiv, einer Gruppe von Rohstoffen, die durch zahlreiche westliche Regierungen als höchst kritisch eingestuft werden.

     

    Die britische Regierung setzt ebenso Hoffnungen in die weitere Entwicklung des an der Börse mit aktuell knapp 60 Mio. EUR bewerteten Unternehmens wie Großunternehmen. Im September wurde eine Partnerschaft mit Ford verkündet. Ionic Technologies baut eine kommerzielle Recyclinganlage für Seltenerdmagnete in Belfast, die die Produktionsanlagen für Elektrofahrzeuge von Ford im Land beliefern soll.

     

    Die britische Regierung unterstützt die Partnerschaft mit einer Investition von 2 Mio. GBP, um die heimische Kreislaufwirtschaft für magnetische Seltene Erden zu unterstützen. Beteiligt ist zudem der Legierungsspezialist Less Common Metals (LCM).

     

    Von langer Hand geplant? China hält die Pole-Position bei Seltenen Erden

     

    Das Problem betrifft den „Westen“ nahezu durchgängig: Seltene Erden sind ein unverzichtbarer Rohstoff, der nahezu vollständig durch China kontrolliert wird. Aufgrund der sich zuspitzenden geopolitischen Auseinandersetzungen mit der Volksrepublik erscheint ein plötzlicher Abbruch der Lieferungen als reale Gefahr mit verheerenden Konsequenzen.

     

    Die Marktanteile unter der Kontrolle Pekings sind erdrückend. 60 % der geförderten Rohstoffe, 87 % der Aufbereitung und 94 % bei der Weiterverarbeitung zu Magnetprodukten entfallen auf China.

     

    Kurz vor dem Jahreswechsel gab es einen Vorgeschmack auf das, was bald kommen könnte. Die chinesische Regierung hat die Ausfuhr von Technologien zur Verarbeitung von Seltenen Erden verboten. Begründet wurde der Schritt mit dem Schutz der nationalen Sicherheit. Aus heiterem Himmel kam er nicht. Ende November hatte China die Exportregeln für Seltenerdmetalle bereits verschärft und Exporteuren höhere Auflagen und Meldepflichten auferlegt.

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