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    Forex-Woche  7113  0 Kommentare Werden Anleger auf dem falschen Fuß erwischt?

    Eine gemessen an den Konjunkturdaten eher ereignisarme Woche steht bevor. Gastautor Kai-Philipp Adamietz, Senior Devisenhändler bei Ebury, nimmt die drei spannendesten Währungspaare unter die Lupe.

    Für Sie zusammengefasst
    • Ereignisarme Woche erwartet
    • Markt bewegt sich innerhalb enger Range
    • Falsche Erwartungen an Zinssenkungen in USA und Japan

    In der vergangenen Woche bewegten sich nahezu alle wichtigen Währungspaare innerhalb einer Range von 0,5 Prozent. Market Mover bleibt weiter die Erwartung an die Notenbank-Politiken der großen Volkswirtschaften. Wir glauben, dass Marktteilnehmer, die eine Zinssenkung in den USA schon im März erwarten, auf dem falschen Fuß erwischt werden könnten.

    EUR/GBP

    -0,23 %
    +0,13 %
    -0,09 %
    -4,87 %
    +41,85 %
    ISIN:EU0009653088WKN:965308

    Das Währungspaar zeigt seit Monaten eine schwächere Tendenz. Kurzfristig scheint das Abwärts-Potenzial allerdings begrenzt. Die hawkishe Guidance der Bank of England von vergangenem Dezember dürfte am Markt zwar inzwischen eingepreist sein, jedoch könnte das Pfund gegenüber dem Euro aufwerten, wenn klar wird, dass der inflationäre Druck im Königreich größer ist, als in der Eurozone. Aktuell preisen die Märkte für 2024 mehrere Zinsschritte der Bank of England mit einem Gesamtvolumen von 125 Basispunkten ein. Wir halten diese Erwartung aber für übertrieben und gehen von nur 75 Basispunkten aus.

    Die Zwischentöne der EZB-Vertreter im Rahmen der Zinssitzung der EZB im Dezember fielen dagegen hawkisher aus als erwartet. Unterm Strich betonte EZB-Chefin Christine Lagarde, weiter auf Sicht fahren zu wollen – weiteren Konjunkturdaten kommt also eine wichtige Rolle zu. Insbesondere die Inflationsdaten werden marktbestimmend sein. Da wir davon ausgehen, dass der Markt für die Eurozone ein pessimistisches Szenario spielt, besteht langfristig Raum für positive Überraschungen. Es ist möglich, dass EUR / GBP auf dem aktuellen Niveau oder leicht darunter bereits einen Boden gefunden hat.

    USD/JPY

    -1,07 %
    +0,91 %
    +3,23 %
    +5,91 %
    +14,62 %
    +43,42 %
    +39,95 %
    +52,18 %
    +38,06 %
    ISIN:XC0009659910WKN:965991


    Der Dollar wertet seit Mitte Dezember wieder gegenüber dem Yen auf. Diese Entwicklung dürfte anhalten. Gleich mehrere schwache Wirtschaftsdaten drückten die japanische Währung in der vergangenen Woche. Auch die Perspektive auf höhere Leitzinsen der Bank of Japan wird nach nachlassenden Inflationsdaten und einer stagnierenden Lohnentwicklung in Japan weniger wahrscheinlich. Da wir zugleich davon ausgehen, dass der Markt, der in den USA schon im März Zinssenkungen erwartet, auf dem falschen Fuß erwischt werden könnte, stehen die Zeichen für USD / JPY auf gleich mehreren Zeitebenen auf steigenden Notierungen.

    USD/CAD

    -0,06 %
    -0,29 %
    +0,84 %
    +1,82 %
    +0,08 %
    +11,20 %
    +1,61 %
    +24,79 %
    -11,93 %
    ISIN:XC000A0AEM51WKN:A0AEM5


    Dem Währungspaar stehen spannende Wochen bevor. Nachdem das Währungspaar zuletzt auf das höchste Niveau seit Mitte Dezember geklettert war, zerstreuten Inflationsdaten aus Kanada die Hoffnung auf schnelle Zinssenkungen der Bank of Canada – nach einer Wahrscheinlichkeit von 50 Prozent sackten die Markterwartungen nach Bekanntgabe der Inflationsdaten auf rund 30 Prozent ab. Da wir davon ausgehen, dass die US-Notenbank die Zinsen ihrerseits später als erwartet senken wird, könnte der Höhenflug des Dollar kurzfristig noch anhalten.


    Ebury unterstützt international tätige Unternehmen bei Transaktionen in mehr als 130 Währungsräumen und bietet darüber hinaus Handelsfinanzierungen und maßgeschneiderte Risikomanagement-Lösungen an. Das Londoner Fintech hat Niederlassungen an vierzig Orten weltweit und betreut am Standort Düsseldorf deutsche Kunden. Das Team stellt ab sofort jede Woche die spannendsten Währungspaare vor und gibt Insights direkt aus dem Handelsraum.


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    Verfasst vonJulian Schick

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