McDonald's und Co. im Aufwind
Inflation pusht Fast-Food-Aktien: Anleger und Verbraucher greifen mächtig zu!
In der von Inflation geplagten Restaurantbranche erleben Fast-Food-Unternehmen einen Aufschwung. Restaurantketten wie McDonald's und Domino's setzen auf aggressive Wachstumspläne, um größere Marktanteile zu erlangen.
- Fast-Food-Unternehmen erleben Aufschwung in der von Inflation geplagten Restaurantbranche.
- Restaurant Brands übernimmt Carrols Restaurant Group, um Umsatzwachstum zu steigern.
- McDonald's plant weltweit 10.000 neue Restaurants zu eröffnen und Kundenbindungsprogramm auszubauen.
Angesichts steigender Preise wenden sich viele Verbraucher günstigeren Alternativen zu, was die Umsätze der Fast-Food-Ketten im Vergleich zu gewöhnlichen Restaurants schneller wachsen lässt. Restaurant Brands, zu dem auch Burger King gehört, kündigte an, seinen größten US-Franchisenehmer, die Carrols Restaurant Group, zu übernehmen.
Dies ist Teil eines umfassenderen Umstrukturierungsplans zur Steigerung des Umsatzwachstums und der Rentabilität. Insgesamt plant das Unternehmen, 1,5 Milliarden US-Dollar in Werbung, Umgestaltung und Technologie zu investieren. "Wir werden diese Restaurants in den nächsten fünf Jahren zügig umbauen", sagte Tom Curtis, Präsident von Burger King USA und Kanada.
Die Aktien von Restaurant Brands International erlebten in den zurückliegenden drei Monaten einen Aufschwung: Etwa 17 Prozent hoch ging es. 21 von 33 Analysten bewerten die Aktie laut MarketScreener mit "Buy". Das für das Jahr 2024 prognostizierte KGV liegt bei 17.
Wells-Fargo-Analyst Zachary Fadem bezeichnete die Umgestaltung als effektiven Weg, um qualitativ hochwertige Franchisenehmer zu halten und anzuziehen, wies jedoch auf die Kosten des Schritts hin.
McDonald's plant bis 2027 weltweit 10.000 Restaurants zu eröffnen, was einer Steigerung um 25 Prozent entspricht. Das Unternehmen will auch sein Kundenbindungsprogramm ausbauen und dessen Umsatz verdoppeln.
Die Fast-Food-Industrie profitiert von der hohen Inflation, da Verbraucher zunehmend nach günstigeren Alternativen suchen. Trotz steigender Menüpreise blieb das Gaststättengewerbe stabil, doch die Verbraucher entscheiden sich immer mehr für Fast-Food.
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McDonald's, Burger King und Papa John's verzeichneten Umsatzsteigerungen im letzten Quartal, während Domino's in den USA einen leichten Rückgang, aber international ein Wachstum erlebte.
Die Aktien von McDonald's legten in den vergangenen drei Monaten circa zwölf Prozent zu. Das mittlere Kursziel beträgt Daten von MarketScreener zufolge rund 320 US-Dollar. Demnach sind noch knapp zehn Prozent an Aufwärtspotenzial drin. Die durchschnittliche Empfehlung lautet "Buy".
Die Preise für Fastfood sind laut Bureau of Labor Statistics in den vergangenen zwölf Monaten um 5,9 Prozent gestiegen. McDonald's CEO Chris Kempczinski erwähnte, dass die Menüpreise bis 2023 um zehn Prozent steigen werden, was zu einem Rückgang der Besucherzahlen führen könnte.
Analyst Brian Harbour von Morgan Stanley betonte, dass die Restaurantbetreiber sich auf Produktivität und Margen konzentrieren werden, insbesondere durch den Einsatz neuer Technologien. "Das Jahr 2024 wird mehr Beweise dafür liefern, wer die Technologie am besten nutzt", sagte er.
McDonald's arbeitet beispielsweise mit Google Cloud zusammen, um KI-Lösungen in seinen Restaurants einzusetzen, um Kosten zu senken und den Kunden schneller Essen zu liefern.
Autor: Nicolas Ebert, wallstreetONLINE Zentralredaktion
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