checkAd

     225  0 Kommentare Frankfurt oder New York? – Die Berichtssaison könnte den Unterschied machen

    Hat der Deutsche Aktienindex im vergangenen Jahr mit seiner Rally auf 17.000 Punkte die Indizes an der Wall Street noch klar abgehängt, haben ihn erst der Nasdaq und am Freitag auch der S&P 500 wieder eingefangen. Die Rekordjagd in New York hat zwar in Frankfurt nach Erreichen des Jahrestiefs ein weiteres Abrutschen verhindert, große Sprünge aber waren beim DAX nicht drin. Auch wenn das Plus zum heutigen Handelsstart deutlich ausfällt, der Index bleibt zunächst in seiner Ping-Pong-Zone zwischen 16.500 und 16.780 Punkten gefangen und die Börsenampel auf gelb.

    Wir stellen den Marktkommentar von Jürgen Molnar, Kapitalmarktstratege bei Robomarkets, vor.

    Das Potenzial in beide Richtungen ist allerdings in einer Woche mit vielen interessanten Terminen hoch. In dieser Woche starten mit Netflix und Tesla die großen Technologieunternehmen in den USA in die Berichtssaison. In Deutschland öffnet das DAX-Schwergewicht SAP seine Bücher. Zahlen und Ausblicke der Unternehmen könnten auch einen Effekt auf die Kapitalströme insgesamt haben. Sollten die Zahlen der US-Firmen besser ausfallen als die der heimischen Vertreter, wäre dies eine Bestätigung für die zuletzt stärker gelaufenen Börsen in den USA. Sollten sich andererseits die deutschen Unternehmen weiter als widerstandsfähig gegen den konjunkturellen Abschwung in Europa präsentieren, gäbe es die Chance auf einen umgekehrten Effekt. Investoren schauen sich bei neuen Rekorden und scheinbar heiß gelaufenen Börsen gern nach Alternativen um.

    Zusätzlich interessant wird es am Donnerstag mit der ersten Sitzung der Europäischen Zentralbank in diesem Jahr. Was die Zinsen angeht, dürfte dieses Meeting allerdings mit recht wenig Überraschungspotential einhergehen. Der März als erster Termin für eine Leitzinssenkung in der Eurozone ist spätestens mit den Worten von Präsidentin Lagarde in Davos vom Tisch. Damit bleibt die Frage, ob sie sich mit konkreteren Aussagen eher in Richtung Sommer oder Herbst dieses Jahres bewegen wird.





    Daniel Saurenz
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Der ehemalige FTD-Redakteur und Börse Online-Urgestein Daniel Saurenz hat zusammen mit Benjamin Feingold das Investmentportal „Feingold Research“ gegründet. Dort präsentieren die beiden Börsianer und Journalisten ihre Markteinschätzungen, Perspektiven und Strategien samt Produktempfehlungen. Im strategischen Musterdepot werden die eigenen Ideen mit cleveren und meist etwas „anderen“ Produkten umgesetzt und für alle Leser und aktiven Anleger verständlich erläutert. Weitere Informationen: Feingold Research.
    Mehr anzeigen
    Verfasst von Daniel Saurenz
    Frankfurt oder New York? – Die Berichtssaison könnte den Unterschied machen Hat der Deutsche Aktienindex im vergangenen Jahr mit seiner Rally auf 17.000 Punkte die Indizes an der Wall Street noch klar abgehängt, haben ihn erst der Nasdaq und am Freitag auch der S&P 500 wieder eingefangen. Die Rekordjagd in New York hat zwar …