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     137  0 Kommentare SAP baut für die Zukunft um

    Die Zurückhaltung der Anleger in den vergangenen Tagen in Sachen Berichtssaison war zumindest mit Blick auf die Nachrichten von Netflix und SAP nicht berechtigt. Beide Unternehmen haben abgeliefert und genau das im Gepäck, was Anleger hören wollen.

    Wir stellen den Marktkommentar von Jürgen Molnar, Kapitalmarktstratege bei Robomarkets, vor.

    Netflix gewinnt mehr als 13 Millionen Kunden in nur drei Monaten dazu und knüpft damit beinahe an das Wachstum zu Beginn der Corona-Pandemie an, als die Menschen gezwungen waren, es sich vor den heimischen Bildschirmen bequem zu machen. Nun sind viele von ihnen gezwungen, das vorher mit dem Freund oder der Freundin geteilte Abonnement komplett zu bezahlen. Aber wer dachte, sie tun es nicht, der hat sich geirrt. Das Angebot von Netflix scheint zu attraktiv, als dass man darauf verzichten könne. Nach den Zahlen und Ausblick kann man festhalten, dass das Management von Netflix bislang vieles richtig macht, was die Anleger mit weiteren Käufen in der Aktie honorieren.

    Auch SAP ist genau in dem Fahrwasser der Börse unterwegs, das den Aktienkurs weiter nach oben befördern dürfte. Wer nicht investiert ist, muss sich jetzt überlegen, ob er noch zugreift, viel billiger ist die Aktie vor und nach den Zahlen nicht geworden. Der Aufwärtstrend ist mehr als intakt und auch hier werden Entscheidungen in Walldorf getroffen, die den Aktionären ein gutes Gefühl für die Zukunft geben. An den richtigen Stellschrauben wird gedreht, das Unternehmen mit Umstrukturierungen auf das Zeitalter mit Künstlicher Intelligenz vorbereitet. Auch wenn dabei einige Mitarbeiter auf der Strecke bleiben dürften, ist die Personalpolitik weniger eine Kostenfrage als mehr eine strategische, in der auch viele neue Chancen entstehen dürften.

    Mit all diesen guten Nachrichten aus der Unternehmenswelt hat der Deutsche Aktienindex jetzt eigentlich alle Zutaten zusammen, um sich aus der Seitwärtsspanne zwischen 16.500 und 16.750 Punkten zu befreien und nach oben auszubrechen. Kann die Wall Street den Rückenwind von Netflix bis zum Handelsschluss und über die Zahlen von Tesla hinaus nutzen, ohne für Gewinnmitnahmen nach der Rally attraktiv zu werden, dürften spätestens morgen die 17.000 Punkte im DAX wieder locken. Können die 16.750 Punkte nachhaltig überwunden werden, springt die Börsenampel wieder auf Grün.




    Daniel Saurenz
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    Der ehemalige FTD-Redakteur und Börse Online-Urgestein Daniel Saurenz hat zusammen mit Benjamin Feingold das Investmentportal „Feingold Research“ gegründet. Dort präsentieren die beiden Börsianer und Journalisten ihre Markteinschätzungen, Perspektiven und Strategien samt Produktempfehlungen. Im strategischen Musterdepot werden die eigenen Ideen mit cleveren und meist etwas „anderen“ Produkten umgesetzt und für alle Leser und aktiven Anleger verständlich erläutert. Weitere Informationen: Feingold Research.
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    Verfasst von Daniel Saurenz
    SAP baut für die Zukunft um Die Zurückhaltung der Anleger in den vergangenen Tagen in Sachen Berichtssaison war zumindest mit Blick auf die Nachrichten von Netflix und SAP nicht berechtigt. Beide Unternehmen haben abgeliefert und genau das im Gepäck, was Anleger hören wollen. …