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    DAX zickt weiter!  4665  0 Kommentare Arm: Unglaublich - Siemens: Eine Bank im Depot - Verbio: Ein Hoffnungsschimmer

    Während in den USA die Zinssorgen kaum noch einen interessieren, will der DAX einfach nicht seine Höchststände weiter nach oben schrauben. Auch heute kommt er alles andere als geschmeidig in den Handelstag!

    Für Sie zusammengefasst
    • DAX stagniert trotz Rekordhoch des S&P 500
    • Anleger sollten kühlen Kopf bewahren und nicht jedem Kurssprung hinterherjagen
    • Arm profitiert von Expansion in das Geschäft mit Rechenzentren, Aktie steigt um 20%
    • PayPal enttäuscht trotz deutlichem Umsatz- und Gewinnwachstum
    • Siemens verzeichnet Zuwächse beim Umsatz und Ergebnis, bestätigt Jahresziele
    • Verbio kämpft mit niedrigeren Preisen, CEO bleibt optimistisch für die Zukunft
    • Nemetschek erreicht Jahresziele am oberen Ende der Prognose
    • Aktienanalysten äußern sich zu verschiedenen Unternehmen und ändern ihre Kursziele

    Bereits im Tagesverlauf konnte der S&P 500 schon einmal über die Rekordmarke von 5.000 Punkte schauen. Am Ende des Tages konnte er sich allerdings nicht drüber halten und ging mit 4.995,06 Punkten aus dem Handel. Die Zahlen von Arm dürften mit Sicherheit dafür sorgen, dass heute nach Handelsschluss der S&P 500 über 5.000 schließt.

    Die große Frage an der Wall Street ist nur noch, gibt es wieder Anleger, die mit einer Zinssenkung im März rechnen oder ist es ab jetzt egal wann die Zinsen in den USA gesenkt werden? Eher letzteres scheint der Fall zu sein und das macht die Sache gefährlich. Wir sehen an den Märkten bereits kräftige Übertreibungen in beide Richtungen. Die Zahlen von Arm waren sicherlich gut, aber haben sie wirklich in der Spitze ein Plus von über 30 Prozent verdient? Eher nicht!

    Daher sollten Anleger auch weiterhin kühlen Kopf behalten. Die US-Indizes haben eine Höhe erreicht, die eine Korrektur immer wahrscheinlicher macht. Eskaliert die Lage im Nahen Osten, dann könnten die Kurse schnell sehr stark fallen.

    Ich möchte nicht den Teufel an die Wand malen, aber Anleger sollten weiterhin mit kühlem Kopf agieren und nicht jedem Kurssprung hinterherjagen. Wer die richtigen Aktien im Depot hat, der geht sowieso mit nach oben. Dann fällt es leichter, eine Korrektur auszusitzen. Anleger, die auf dem Hoch einsteigen, brauchen starke Nerven, wenn der Rücksetzer kommt.

    DAX will nicht!

    Nach einem Rekordhoch des DAX am Dienstag und einem Rücksetzer zur Wochenmitte halten sich die Anleger am deutschen Aktienmarkt weitgehend zurück. Der deutsche Leitindex startet  0,1 Prozent im Plus bei 16.935 Punkten in den Handel. Damit hält der Leitindex engen Kontakt zum Rekordhoch von rund 17.050 Zählern.

    Der MDAX legte um 0,14 Prozent auf 25748,42 Zähler leicht zu. Der Eurozone-Leitindex EuroStoxx 50 gewann 0,3 Prozent.

    Arm: "The sky is the limit"

    Der Chipentwickler, dessen Technologie in nahezu allen Smartphones verwendet wird, profitiert von seiner Expansion in das Geschäft mit Rechenzentren. Der verstärkte Einsatz von KI-Technologie erhöht auch die Nachfrage nach Chips mit Arm-Architektur, erklärte Firmenchef Rene Haas nach der Veröffentlichung der Quartalszahlen am Mittwoch. Die Aktie von Arm stieg im nachbörslichen Handel um etwa ein Fünftel, nachdem die Umsatzprognose für das laufende Quartal die Erwartungen der Analysten deutlich übertroffen hatte.

    Unter Verwendung der von Arm entworfenen Chip-Architekturen entwickelt beispielsweise Apple die Prozessoren für seine iPhones - und mittlerweile auch für die Mac-Computer. Auch der Halbleiterkonzern Qualcomm, dessen Chips in vielen Android-Smartphones verwendet werden, greift auf diese Architektur zurück. Die Kunden zahlen an Arm Lizenzgebühren für die Nutzung der Chip-Architektur.

    Bei der neuesten Chip-Architektur, V9 genannt, ist diese Lizenzgebühr etwa doppelt so hoch wie bei der vorherigen, so Haas. Da Chips auf Basis dieser Architektur mittlerweile in allen neuen Premium-Smartphones verwendet werden, steigert dies auch den Umsatz von Arm.

    Besonders lukrativ für den Chipdesigner sind die Prozessoren für Rechenzentren, die Lizenzgebühren für mehrere Rechenkerne generieren. Für das laufende Quartal erwartet Arm einen Umsatz zwischen 850 und 900 Millionen Dollar, während Analysten durchschnittlich nur mit einer Prognose von 778 Millionen Dollar gerechnet hatten.

    Mit den Zahlen hat Arm eindrucksvoll bestätigt, dass der Konzern auf einem sehr guten Weg ist. Allerdings sollte die Kirche etwas im Dorf bleiben. In der Spitze hat der Kurs über 30 Prozent zugelegt. Nach meinem Geschmack etwas zu viel. Daher sollten interessierte Anleger jetzt nicht sofort auf den Zug aufspringen, sondern erst einmal eine Korrektur im Kurs abwarten.

    Arm Holdings

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    ISIN:US0420682058WKN:A3EUCD

    PayPal: Wenn der Chef den Mund zu voll nimmt!

    Eigentlich ist nicht wirklich nachzuvollziehen, warum die Aktie von PayPal nach den Zahlen so unter Druck geraten ist. Im vergangenen Quartal konnte der Bezahldienst seinen Umsatz und Gewinn deutlich steigern. Die Erlöse erhöhten sich im Vergleich zum Vorjahr um neun Prozent auf über acht Milliarden Dollar, wie PayPal nach dem US-Börsenschluss am Mittwoch bekannt gab. Der Gewinn stieg um beeindruckende 52 Prozent auf 1,4 Milliarden Dollar (entspricht etwa 1,3 Milliarden Euro). Trotzdem liegt die Aktie vor US-Börsenstart klar im Minus.

    Der neue Vorstandsvorsitzender Alex Chriss ist seinen Job einfach zu vollmundig angegangen. Wenn man verspricht, die "Welt zu revolutionieren", dann erwarten die Anleger auch Wunderdinge. Leider fällt weder der Ausblick auf das erste Quartal noch die Schätzung des Gewinns für das gesamte Jahr in diese Kategorie.

    PayPal prognostiziert das Geschäftsjahr 2024 einen bereinigten Gewinn pro Aktie von 5,10 Dollar, während Analysten im Durchschnitt eher mit 5,48 Dollar gerechnet hatten. Für das erste Quartal prognostizierte PayPal, dass das Wachstum des Gewinns pro Aktie im Jahresvergleich im mittleren einstelligen Bereich liegen würde, verglichen mit einer Konsensschätzung von 8,7 Prozent.

    Alle Anleger, die wirklich große Dinge von PayPal erwartet hatten, dürften jetzt enttäuscht das Weite suchen.

    PayPal

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    ISIN:US70450Y1038WKN:A14R7U

    Siemens: Liefert wie gewohnt!

    Im ersten Quartal des Geschäftsjahres verzeichnete der Technologiekonzern Siemens Zuwächse beim Umsatz und Ergebnis. Die Erlöse stiegen in den drei Monaten bis Ende Dezember um zwei Prozent auf 18,4 Milliarden Euro, wie das Unternehmen am Donnerstag in München bekannt gab. Auf vergleichbarer Basis, unter Berücksichtigung von Währungs- und Portfolioeffekten, lag das Wachstum bei sechs Prozent. Während das Geschäft mit Industrieautomation Bremsspuren zeigte, konnten Zuwächse in den Bereichen intelligente Infrastruktur und Mobilität dies ausgleichen. Der Auftragseingang stieg auf vergleichbarer Basis um zwei Prozent auf 22,3 Milliarden Euro und übertraf damit deutlich die Markterwartungen, wobei Siemens von Großaufträgen im Bereich Mobilität profitierte.

    Das Ergebnis aus dem Industriegeschäft, das die operative Entwicklung widerspiegelt, stieg um drei Prozent auf 2,7 Milliarden Euro und übertraf damit die Prognosen der Analysten leicht. Nach Steuern verzeichnete Siemens einen Anstieg des Ergebnisses um gut die Hälfte auf rund 2,5 Milliarden Euro. Hierbei profitierte das Unternehmen auch von einem Gewinn aus der Übertragung von acht Prozent seiner Beteiligung an dem Energietechnikkonzern Siemens Energy  an den eigenen Pensionsfonds. Die verbleibende Beteiligung von 17,1 Prozent wird Siemens künftig nur noch als finanziellen Vermögenswert ausweisen. Siemens bekräftigte den Ausblick für das Geschäftsjahr 2023/24 und erwartet weiterhin ein Wachstum beim Umsatz und Gewinn.

    Der economic slowdown in China wird Siemens noch eine Weile beschäftigen. Dort wird es voraussichtlich noch einige Zeit dauern, bis die Kunden des Technologiekonzerns ihre erhöhten Lagerbestände in der Automatisierungs-Sparte abbauen können, sagte Vorstandschef Roland Busch am Donnerstag während einer Telefonkonferenz. Das Tief bei der Nachfrage sei jedoch überwunden, und im Vergleich zum Vorquartal sei sie bereits wieder gestiegen. "Wir erwarten, dass sich dieser Trend in den kommenden Quartalen fortsetzt", fügte er hinzu. Finanzvorstand Ralf Thomas bemerkte, dass auch das Geschäft in China in der Gebäude- und Infrastruktur-Sparte Smart Infrastructure "aufgrund der verhaltenen Nachfrage weiterhin gedämpft" sei.

    Alles in allem hat Siemens solide geliefert und damit wieder bestätigt: An schwachen Tagen ist die Aktie immer interessant für das Depot!

    Siemens

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    ISIN:DE0007236101WKN:723610

    Verbio: Prognose hält

    In den vergangenen Monaten hat der Produzent von Bio-Sprit die Auswirkungen niedrigerer Preise für Biodiesel und -ethanol stark zu spüren bekommen. Der Umsatz im zweiten Quartal des Geschäftsjahres (bis Ende Dezember) ging um mehr als 13 Prozent auf knapp 421 Millionen Euro zurück, wie das Unternehmen am Donnerstag in Leipzig bekannt gab. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) fiel sogar fast auf die Hälfte auf 26,1 Millionen Euro. Trotz dieser kurzfristigen Herausforderungen ist der CEO Claus Sauter optimistisch, dass sich langfristig höhere Absatzpreise und steigende Nachfrage ergeben werden, wie er in der Mitteilung erklärte.

    Bereits im Januar hatte das Unternehmen mitgeteilt, dass es seine Ziele für das laufende Geschäftsjahr aufgrund der niedrigeren Absatzpreise anpassen muss. Diese neue Prognose wurde nun bestätigt, wobei das Management einen operativen Gewinn von 120 bis 150 Millionen Euro erwartet. Darüber hinaus rechnet das Unternehmen aus Leipzig mit einer Nettofinanzverschuldung von 145 bis 175 Millionen Euro.

    Die Zahlen sind ein erster Lichtblick für die arg gebeutelte Aktie. Allerdings sollten die Anleger das gesamte Bild nicht überbewerten. Es ist weiterhin eine gesunde Portion Vorsicht geboten bei dem Papier von Verbio.

    Verbio

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    ISIN:DE000A0JL9W6WKN:A0JL9W

    Nemetschek: Ziele klar erreicht!

    Der Bausoftwarespezialist hat trotz der mauen Lage in der Bauwirtschaft seine Jahresziele am oberen Ende der Prognosespannen erreicht. Der Umsatz legte 2024 um 6,2 Prozent auf 851,6 Millionen Euro zu, wie das Unternehmen am Donnerstag auf Basis vorläufiger Zahlen in München mitteilte. Währungsbereinigt wäre es ein Plus von acht Prozent gewesen. Vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen blieb der Gewinn mit 257,7 Millionen Euro nahezu stabil. Nemetschek stellt derzeit weite Teile seines Angebots auf Software-Abos um, das belastet zunächst Erlöse und Gewinne. Mit den Zahlen schnitt Nemetschek etwas besser ab als von Analysten erwartet. Angaben zum Nettoergebnis machte das Unternehmen nicht.

    Vorstandschef Yves Padrines wertete die Resultate als Beleg, "dass die Nemetschek Group weiterhin auf ihren erfolgreichen Wachstumskurs ist - trotz des teilweise herausfordernden Marktumfelds und Wirtschaftsklimas". Der Konzern will Geschäftsbericht am 21. März vorstellen und dann auch eine detaillierte Prognose für das neue Jahr geben. Einen Anhaltspunkt hatte Nemetschek dafür bereits genannt: Der Umsatz soll im zweistelligen Prozentbereich zulegen, die operative Marge soll über 30 Prozent liegen (2023: 30,3).

    Mit einem geschätzten KGV von 53 für das laufende Jahr könnte die Luft nach oben zunächst einmal dünner werden für Nemtschek.

    Nemetschek

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    ISIN:DE0006452907WKN:645290

    BERENBERG HEBT ZIEL FÜR CTS EVENTIM AUF 90 (85) EUR - 'BUY'
    BERENBERG HEBT ZIEL FÜR DEUTSCHE BÖRSE AUF 190 (180) EUR - 'HOLD'
    BERENBERG SENKT ZIEL FÜR FREENET AUF 29 (30) EUR - 'BUY'
    BERENBERG SENKT ZIEL FÜR HEIDELBERGER DRUCK AUF 2,20 (2,40) EUR - 'BUY'
    DEUTSCHE BANK RESEARCH HEBT ZIEL FÜR BEFESA AUF 34 (32) EUR - 'HOLD'
    GOLDMAN HEBT ZIEL FÜR SIEMENS ENERGY AUF 20 (18,60) EUR - 'BUY'
    HÄNDLER: REDBURN SENKT FRAPORT AUF 'SELL' - ZIEL 47 EURO
    JPMORGAN SENKT ZIEL FÜR GERRESHEIMER AUF 126,60 (139,60) EUR - 'OVERWEIGHT'
    BAADER BANK STARTET VONOVIA MIT 'BUY' - ZIEL 33 EUR
    JPMORGAN SENKT ZIEL FÜR METRO AUF 4,82 (4,95) EUR - 'UNDERWEIGHT'
    RBC HEBT ZIEL FÜR TEAMVIEWER AUF 21 (19) EUR - 'OUTPERFORM'
    UBS SENKT MORPHOSYS AUF 'NEUTRAL' (BUY) - ZIEL 68 (47) EUR

    Markus Weingran, Aktienexperte wallstreetONLINE Börsenlounge

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    Markus Weingran
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    Markus Weingran arbeitet seit über 20 Jahren als Kapitalmarkt-Stratege und Aktien-Experte. Besonders geprägt hat ihn in seiner Laufbahn die  langjährige Zusammenarbeit mit dem Finanzexperten Hans A. Bernecker: “Herr Bernecker versucht in jeder Börsenphase, das Beste für die Anleger rauszuholen”. Diese Einstellung hat er übernommen und gibt sein Wissen täglich an die Anleger weiter. 

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    Verfasst von Markus Weingran

    DAX zickt weiter! Arm: Unglaublich - Siemens: Eine Bank im Depot - Verbio: Ein Hoffnungsschimmer Während in den USA die Zinssorgen kaum noch einen interessieren, will der DAX einfach nicht seine Höchststände weiter nach oben schrauben. Auch heute kommt er alles andere als geschmeidig in den Handelstag!

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