PS5-Verkäufe schwach
Sony senkt Prognosen für Spielesparte und Konzern insgesamt
Nachdem die PS5-Verkäufe im Weihnachtsgeschäft schwächer als erwartet gelaufen sind, muss der japanische Konzern seine Prognosen senken. Dabei lief es gar nicht so schlecht.
- PS5-Verkäufe schwächer als erwartet
- Sony senkt Prognosen für PS5-Verkäufe
- Umsatz im Spielegeschäft gestiegen, Gewinn gesunken
Sony hat am Mittwoch die Verkaufsprognose für sein Flaggschiff-Produkt, die PlayStation 5, nach unten korrigiert, nachdem das Unternehmen vor einem schwächeren Geschäft in seinem wichtigsten Spielebereich gewarnt hatte.
Das japanische Medien-Konglomerat rechnet damit, im laufenden Geschäftsjahr bis Ende März 21 Millionen Einheiten der PS5 zu verkaufen, während zuvor 25 Millionen Einheiten erwartet worden waren. In den drei Monaten von Oktober bis Dezember verkaufte Sony 8,2 Millionen Exemplare seiner Vorzeigekonsole, etwa eine Million weniger als erwartet worden war. Insgesamt hat Sony im bisherigen Geschäftsjahr 16,4 Millionen PS5-Einheiten verkauft.
Sony senkte seine Umsatzjahresprognose für die Spielesparte um 210 Milliarden Yen auf 4,15 Billionen Yen (25,8 Milliarden Euro) und erklärte, es erwarte einen Rückgang bei den Hardware-Verkäufen. Die Prognose für das gesamte Unternehmen wurde ebenfalls von 12,4 Billionen Yen auf 12,3 Billionen Yen (76,4 Milliarden Euro) reduziert.
Erwartungen klar übertroffen
Wie das Unternehmen mitteilte, stieg der Umsatz im Spielegeschäft im Dezemberquartal um 16 Prozent auf 1,4 Billionen Yen. Der operative Gewinn der Sparte sank jedoch um 26 Prozent, was auf höhere Verluste bei Hardware aufgrund von Werbeaktionen in diesem Zeitraum sowie auf einen Rückgang der Verkäufe von First-Party-Spielen zurückzuführen ist.
Insgesamt hat Sony aber die Erwartungen der Analysten für das dritte Quartal des Geschäftsjahres deutlich übertroffen. Der Konzern setzte in dem Zeitraum 3,75 Billionen Yen um, verglichen mit LSEG-Konsensschätzungen von 3,58 Billionen Yen. Das Betriebsergebnis belief sich auf 463,3 Milliarden Yen, gegenüber erwarteten 428,4 Milliarden Yen.
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IPO der Finanzsparte
Sony hat angekündigt, einen Teil seines Finanzdienstleistungsgeschäfts über einen Börsengang auszugliedern. Das Unternehmen plant, etwas mehr als 80 Prozent seiner Aktien der Sony Financial Group als Sachdividende im Rahmen eines Börsengangs, der im Oktober 2025 stattfinden soll, auszugeben.
Die Finanzdienstleistungssparte von Sony verzeichnete im Dezemberquartal einen Umsatzanstieg von mehr als 1100 Prozent auf 311,7 Milliarden Yen. Nach Angaben des Unternehmens ist dies auf einen Anstieg im Versicherungsgeschäft zurückzuführen. Sony meldete auch einen Umsatzsprung von 21 Prozent in seinem Bildsensorgeschäft, das Unternehmen wie Apple für Smartphones beliefert.
Autor: Ingo Kolf, wallstreetONLINE Zentralredaktion
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