Nebenwerte
Gold mit neuem Alltime-High bei 2.195 USD: Welche Werte jetzt kaufen? Newmont, Barrick, Agnico-Eagle, B2Gold, Allied und Alpha Exploration im Fokus - Seite 3
Die Nummer Zwei im Sektor, Barrick Gold, konnte durch den pakistanischen Reko Diq Deal (50%-Beteiligung) einen starken Zuwachs seiner Mineralreserven erreichen. Das Unternehmen gab Mitte Februar seine Zahlen für das Geschäftsjahr 2023 bekannt. In Sachen Umsatz standen 15,38 Mrd. CAD oder rund 11,5 Mrd. USD in den Büchern. Dies kommt einer Steigerung um 6,9 % gegenüber Vorjahr gleich. Obwohl der Free Cashflow im Jahresvergleich auf etwa 646 Mio. USD gestiegen ist, liegt dieser immer noch deutlich unter den Höchstständen von über 3 Mrd. USD im Jahr 2020. Für das Jahr 2024 erwartet Barrick Gold eine Goldproduktion zwischen 3,9 und 4,3 Mio. Unzen und prognostiziert dabei Gesamtkosten (AISC) zwischen 1.320 und 1.420 USD je Unze. Per angekündigtem Aktienrückkaufprogramm sollen in den nächsten 12 Monaten Aktien im Wert von bis zu 1 Mrd. USD vom Markt genommen werden. Mit einer Marktkapitalisierung 27,7 Mrd. USD hat liegt der Wert nur noch knapp vor Agnico-Eagle (TSX: AEM WKN: 860325 ISIN: CA0084741085), der aktuellen Nummer 3 unter den Goldproduzenten. Mit einem Kursplus von über 20 % in den letzten 3 Wochen führt Agnico die Gewinnerliste der Majors an. und Barrick haben durch ihre Zukäufe in den letzten Jahren stark in ihr Kupfer-Portfolio investiert. Hier steckt einer der möglichen Wachstumstreiber der nächsten Jahre.
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B2Gold und Allied Gold mit großen Projekten in Afrika
Wegen des Konsolidierungsdrucks in der Branche macht es für Anleger Sinn, in die zweite Reihe der Goldproduzenten zu blicken. Hier stechen die beiden kanadischen Produzenten B2Gold (TSE: BTO WKN: A0M889 ISIN: CA11777Q2099) und Allied Gold (TSE: AAUC WKN: A3ESFF ISIN: CA01921D1050) ins Auge. Der CEO der neu geformten Gruppe Allied Gold Peter Marrone hatte auf der diesjährigen Mining Indaba Rohstoffkonferenz in Kapstadt einen längeren Vortrag über den Konsolidierungsbedarf afrikanischer Minen gehalten. Seiner Meinung nach werden die rund 2.000 Rohstoffschürfer auf dem Kontinent in den nächsten Jahren in größeren Einheiten aufgehen. Während die weltweite Goldminenproduktion seit 2010 um nur 26 % gestiegen ist, hat sie in Afrika um fast 60 % zugenommen und sich in mindestens 10 afrikanischen Staaten mehr als verdoppelt. Afrika ist traditionell ein großer Rohstoffproduzent und schöpft sein wirtschaftliches Wachstum aus der Ansiedlung von Bergbaubetrieben. In Ghana beispielsweise, dem derzeit größten Goldproduzenten Afrikas, macht das Edelmetall rund ein Viertel des Wertes der gesamten jährlichen Ausfuhren aus.