Nicht nur Luxus-Elektroautos
Nio: Jetzt auch Angriff am Massenmarkt! So heißt die neue Marke
Bisher ist der E-Autobauer Nio für seine Luxus-Elektroautos und Batteriewechselstationen bekannt, die in fünf Minuten eine leere Batterie gegen eine volle tauschen. Doch nun greifen die Chinesen auch am Massenmarkt an.
- Nio bringt neue Marke "Le Dao" für Massenmarkt im Mai.
- Bisher auf Luxussegment fokussiert, nun breitere Kundenbasis.
- Strategischer Schritt, um Präsenz zu erweitern und Konkurrenz zu begegnen.
Der chinesische Premium-Elektroautohersteller Nio hat angekündigt, im Mai eine neue Marke für den Massenmarkt einzuführen. Die bisherige Strategie von Nio, sich ausschließlich auf das Luxussegment zu konzentrieren, wird damit aufgegeben.
Führungskräfte des Unternehmens bestätigten am Donnerstag, dass die neue Marke auf Chinesisch "Le Dao" heißen wird. Der Name soll Familien ansprechen und für glückliche gemeinsame Momente stehen. Zuerst hatte der US-Nachrichtensender CNBC darüber berichtet.
Das Ende 2014 gegründete börsennotierte Elektroauto-Start-up Nio hat sich bislang auf das obere Marktsegment konzentriert und bietet SUVs und Limousinen an, die teurer sein können als Teslas Model S oder Model Y. Dazu gehören auch Dienstleistungen wie der Zugang zu sogenannten Nio-Häusern, Batteriewechselstationen und exklusiven Clubhäusern für die Nutzer.
Allerdings sind die monatlichen Auslieferungszahlen von Nio im Vergleich zum schnellen Wachstum einiger Konkurrenten noch eher überschaubar.
Anfang dieses Monats kündigte Nio an, dass seine Marke im zweiten Quartal auf dem Massenmarkt debütieren wird, mit ersten Produkteinführungen im dritten Quartal und groß angelegten Auslieferungen im darauffolgenden Quartal.
Die Einführung von "Le Dao" durch Nio signalisiert den Eintritt des Unternehmens in den hart umkämpften Massenmarkt, ein strategischer Schritt, um seine Präsenz über das Luxussegment hinaus auszuweiten und eine breitere Kundenbasis anzusprechen.
Lesen Sie auch
Die an der Nasdaq notierten Nio-ADRs beendeten den gestrigen Handelstag leicht im Minus. Im nachbörslichen Handel legten sie jedoch um mehr als 1,5 Prozent zu. Laut dem Finanzdatenanbieter FactSet empfiehlt die Mehrheit der Analysten die Aktie derzeit zum Kauf: 24 Analysten raten zum Kauf, 12 zum Halten und einer zum Verkauf.
Autor: Ferdinand Hammer, wallstreetONLINE Redaktion
*Ab 500 EUR Ordervolumen über gettex. Zzgl. marktüblicher Spreads und Zuwendungen.
Diskutieren Sie über die enthaltenen Werte
Aktuelle Themen
Weitere Artikel des Autors