Ölpreise legen erneut zu - Brent-Preis steigt auf höchsten Stand seit November
- Ölpreise steigen erneut: Brent bei 86,49 USD pro Barrel, WTI bei 82,31 USD.
- Preisanstieg durch starke Industrieproduktion in China und Drohnenangriffe in Russland.
- Opec+ hält Fördermenge knapp: Preise könnten bis Ende des Jahres hoch bleiben.
NEW YORK/LONDON (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben am Montag erneut zugelegt. Zuletzt kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Mai 86,49 US-Dollar. Das waren 1,15 Dollar mehr als am Freitag. Der Preis für ein Fass der US-amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur April-Lieferung stieg um 1,27 Cent auf 82,31 Dollar.
Zeitweise stieg der Preis für Brent-Öl bis auf 86,29 US-Dollar und damit auf den höchsten Stand seit November. Am Ölmarkt wurde der aktuelle Preisanstieg unter anderem mit Konjunkturdaten aus China erklärt. In der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt ist die Industrieproduktion im Februar stärker als erwartet gestiegen. Dies gilt als Hinweis auf eine stärkere Nachfrage nach Rohöl.
Zudem wurde auf jüngste Drohnenangriffe der Ukraine auf Anlagen der russischen Ölindustrie verwiesen, die ebenfalls für etwas Preisauftrieb am Ölmarkt gesorgt hätten. Am Wochenende wurden Anlagen im Süden Russlands getroffen. Über das Ausmaß des Schadens nach einer Attacke auf eine Raffinerie im Gebiet Krasnodar war offiziell zunächst nichts bekannt.
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Seit Anfang März haben die Ölpreise deutlich zugelegt. Wichtige Förderländer des Verbunds Opec+, darunter auch Russland, hatten Anfang März beschlossen, ihr Angebot weiter knappzuhalten. Die Senkung der Fördermenge soll demnach bis Mitte des Jahres beibehalten werden. In ihrem jüngsten Monatsbericht geht die Internationale Energieagentur (IEA) davon aus, dass diese Beschränkung bis zum Ende des Jahres beibehalten werden könnte./jsl/mis