ProSiebenSat.1 lehnt Aufspaltungsidee von Berlusconi-TV-Firma MFE ab
- ProSiebenSat.1 lehnt Aufspaltung ab
- Abspaltung nicht im Interesse der Aktionäre
- MFE will TV-Geschäft stärker fokussieren
UNTERFÖHRING (dpa-AFX) - ProSiebenSat.1 lehnt die Forderung des von der Berlusconi-Familie kontrollierten italienischen Großaktionärs MFE nach einer Aufspaltung des deutschen Konzerns ab. ProSiebenSat.1-Aufsichtsratschef Andreas Wiele sagte im Gespräch der Deutschen Presse-Agentur: "Es fällt uns schwer, irgendeinen positiven Aspekt dieser Abspaltung abzugewinnen."
Die MFE-Forderung liege nach Auffassung von Vorstand und Aufsichtsrat nicht im Interesse aller übrigen Aktionärinnen und Aktionäre, teilte der Medienkonzern zudem am Mittwoch in Unterföhring bei München mit. Am 30. April ist die Hauptversammlung. Dort stimmen die Aktionäre über alle Anträge ab, auch die von Media for Europe (MFE).
MFE will das TV- und Streaming-Kerngeschäft sowie andere Geschäftsbereiche wie Datingportale oder Handelsplattformen in zwei börsennotierte Firmen aufteilen, um den Fokus stärker auf TV legen zu können./rin/DP/jha
Lesen Sie auch
Die ProSiebenSat.1 Media Aktie wird zum Zeitpunkt der Veröffentlichung der Nachricht mit einem Minus von -3,15 % und einem Kurs von 6,148EUR auf Tradegate (27. März 2024, 10:30 Uhr) gehandelt.