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KI in Investor Relations - Seite 2
„Ein kontroverser Befund, der sich auch mit dem aktuellen Wissensstand zur KI der IR-Manager*innen erklären lässt“, sagt Kovarova-Simecek. Mehr als die Hälfte (59 %) schätzt ihr eigenes KI-Wissen selbstkritisch als sehr oder eher niedrig bzw. stark ausbaufähig ein.
KI als kreativer Partner in der IR
KI wird in Investor Relations hauptsächlich bei Übersetzungen von Texten, zur Textbearbeitung, Ideengenerierung und Recherche eingesetzt. Entsprechend sind die am häufigsten genutzten KI-Tools Deepl (44 %) und ChatGPT (22 %).,
IR-Verantwortliche nutzen insgesamt nur ein paar wenige KI-Tools: Von den 16 abgefragten Anwendungen kommen in Investor Relations nur 6 zum Einsatz. Viele der KI-Tools, die in anderen Bereichen durchaus schon verwendet werden, wie DALL-E, Midjourney oder Jasper AI, sind in Investor Relations noch kein Thema.
Potenzial für Berichte Social Media & Co.
Doch IR-Professionals zeigen sich gegenüber den Potenzialen der KI aufgeschlossen. KI-Einsatz können sie sich vor allem in der Content Creation für Geschäfts- und Nachhaltigkeitsberichte (63 %), IR-Präsentationen (63 %), die IR-Website (53 %) oder Social Media (45 %) vorstellen. Auch die Vorstellung, KI für Newsletter (41 %) und E-Mails (34 %) zu nutzen, findet unter IR-Professionals Anklang. Für jede*n Vierte*n (24%) ist auch der Einsatz von KI bei Chat Bots – derzeit noch kein Thema – vorstellbar.
Begeisterung für Zeitersparung und Effizienz
Diese Offenheit fußt auf den überzeugenden Vorteilen der KI: Zeitersparnis (85 % Zustimmung) und Effizienzsteigerung (84 % Zustimmung) stehen dabei im Vordergrund. Indem lästige Routineaufgaben wegfallen, könnten sich IR-Manager*innen auf strategische Aufgaben konzentrieren, was nicht nur zu einer Kostenreduktion führt, sondern auch die Arbeitsqualität verbessert.
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Mit der KI kommen auch Challenges auf die IR zu
Die vielversprechende Rolle von KI in Investor Relations geht aber auch mit Herausforderungen einher.Zu klären sind dabei vor allem die Fragen nach Datensicherheit und Datentransparenz (78 % Zustimmung), Cybersecurity-Risiken (59 %), fehlendem Mitarbeiter-Know-how (50 %), aber auch der Einhaltung IR-spezifischer rechtlicher Anforderungen.