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     149  0 Kommentare Ergebnisse der Zeitverwendungserhebung 2022 müssen korrigiert werden

    WIESBADEN (ots) - Zentrale Aussagen der ersten veröffentlichten Ergebnisse
    bleiben durch die Korrekturen unverändert - Gender Care Gap nach Korrektur bei
    44,3 % (vorher: 43,8 %)

    Die Ergebnisse der Zeitverwendungserhebung (ZVE) 2022 müssen aufgrund eines
    Fehlers in der Datenaufbereitung korrigiert werden. Das Statistische Bundesamt
    (Destatis) hatte erste Ergebnisse der ZVE 2022 am 28. Februar 2024 unter anderem
    in einer Pressemitteilung und in einer Pressekonferenz präsentiert. Der nun
    entdeckte Fehler hat zu veränderten Hochrechnungsfaktoren für die Tagebuchdaten
    geführt und betrifft dadurch die Ergebnisse zum tagesdurchschnittlichen
    Zeitaufwand verschiedener Bevölkerungsgruppen (z. B. Frauen, Männer,
    Alleinerziehende) für ihre Aktivitäten. Die Ergebnisse zum Zeitempfinden und zur
    Einsamkeit sind von dem Fehler nicht betroffen. Das Statistische Bundesamt hat
    mittlerweile eine neue Hochrechnung durchgeführt und die korrigierten
    ZVE-Ergebnisse in allen bisherigen Veröffentlichungen transparent gekennzeichnet
    und über alle Kanäle neu verbreitet.

    Wichtig ist: Die zentralen Aussagen der ersten veröffentlichten Ergebnisse der
    ZVE 2022 haben sich durch die Korrekturen nicht geändert. So wurde
    beispielsweise der Gender Care Gap für das Jahr 2022 von 43,8 % auf 44,3 %
    korrigiert. Die Kennziffer zeigt den unterschiedlichen Zeitaufwand, den Frauen
    und Männer für unbezahlte Arbeit aufbringen. Die Aussage, dass die Lücke
    zwischen Frauen und Männern bei der unbezahlten Arbeit im Zeitvergleich kleiner
    wurde, nach wie vor aber beträchtlich ist, ändert sich durch die Korrektur
    nicht. Auch alle weiteren zentralen Aussagen der Pressekonferenz (siehe
    Zusammenfassung des Statements) bleiben bestehen.

    Das Statistische Bundesamt hat sich dem Verhaltenskodex des Europäischen
    Statistischen Systems verpflichtet und praktiziert auf dieser Basis ein fest
    vorgegebenes Verfahren zum Umgang mit Veröffentlichungsfehlern. Demnach sind
    alle identifizierten Fehler durch eine Korrektur zum frühestmöglichen Zeitpunkt
    zu beheben und für alle Nutzenden transparent zu machen. Fehler lassen sich
    nicht vollständig vermeiden, umso wichtiger ist ein transparenter Umgang damit.
    Die systematische und standardisierte Sicherung der Datenqualität, der sich das
    Statistische Bundesamt verpflichtet sieht, umfasst auch den offenen und
    transparenten Umgang mit Veröffentlichungsfehlern. Nur so lässt sich das
    Vertrauen in objektive und unabhängige Statistiken aufrechterhalten.

    Weitere Informationen:

    Ergebnisse der ZVE 2022 biete die Themenseite "Zeitverwendung" im
    Internetangebot des Statistischen Bundesamtes (www.zve2022.de). Die Seite bietet
    neben Tabellen, Grafiken, Angaben zur Methodik und einem Statistischen Bericht
    mit detaillierten Ergebnissen auch einen ausführlichen Webartikel mit vielen
    Grafiken zu den ZVE-Ergebnissen. Das Angebot auf der Themenseite wird
    schrittweise ausgebaut.

    Im Laufe des Jahres werden die ZVE-Ergebnisse auch in der Datenbank
    GENESIS-Online verfügbar sein. Außerdem wird demnächst der Zugang zu den
    anonymisierten Mikrodaten über das Forschungsdatenzentrum der Statistischen
    Ämter des Bundes und der Länder ermöglicht, sodass die ZVE-Daten zum Beispiel in
    wissenschaftlichen Projekten vertiefend analysiert werden können.

    Daten zur unterschiedlichen Erwerbs- und Einkommenssituation von Männern und
    Frauen sowie der geschlechterspezifischen Verteilung von Sorgearbeit enthält die
    Themenseite "Gleichstellungsindikatoren" im Internetangebot des Statistischen
    Bundesamtes. Sie bietet einen Überblick zu Stand und Entwicklung der
    Gleichstellung von Frauen und Männern in Deutschland.

    Diese Pressemitteilung ist, gegebenenfalls ergänzt mit weiteren Informationen
    und Verlinkungen zum Thema, veröffentlicht unter
    www.destatis.de/pressemitteilungen.

    Weitere Auskünfte:
    Haushaltserhebungen,
    Tel: +49 611 75 8880
    www.destatis.de/kontakt

    Pressekontakt:

    Statistisches Bundesamt
    Pressestelle
    www.destatis.de/kontakt
    Telefon: +49 611-75 34 44

    Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/32102/5745474
    OTS: Statistisches Bundesamt



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