checkAd

    Brief an die Aktionäre  17137  0 Kommentare Ende für Öl und Gas? Dimon warnt: "Das ist falsch und naiv"

    JPMorgan-Chef Jamie Dimon warnt vor einem vorschnellen Abschied von fossilen Energieträgern wie Öl und Gas. In seinem Jahresrückblick warnt er auch vor dem US-Schuldenberg und anhaltend hohen Zinsen.

    Für Sie zusammengefasst
    • JPMorgan-Chef warnt vor vorschnellem Abschied von fossilen Energieträgern
    • USA als verlässlicher Energielieferant für Europa und Asien
    • Dimon kritisiert Stopp von LNG-Projekten in den USA und warnt vor Inflation

    In seinem Shareholder Letter kritisierte JPMorgan-Chef Jamie Dimon die Verzögerungen bei der Umsetzung von Projekten im Bereich des verflüssigten Erdgases (LNG) in den USA. "Die Projekte wurden hauptsächlich aus politischen Gründen verzögert - um diejenigen zu besänftigen, die glauben, dass Gas schlecht ist und dass Öl- und Gasprojekte einfach gestoppt werden sollten", schreibt Dimon. "Das ist nicht nur falsch, sondern auch enorm naiv. Eine der besten Möglichkeiten, die CO2-Emissionen in den nächsten Jahrzehnten zu reduzieren, ist der Einsatz von Gas als Ersatz für Kohle."

    USA als verlässlicher Energielieferant

    Anzeige 
    Handeln Sie Ihre Einschätzung zu S&P 500!
    Long
    4.800,00€
    Basispreis
    3,16
    Ask
    × 14,95
    Hebel
    Short
    5.480,36€
    Basispreis
    3,39
    Ask
    × 14,94
    Hebel
    Präsentiert von

    Den Basisprospekt sowie die Endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie bei Klick auf das Disclaimer Dokument. Beachten Sie auch die weiteren Hinweise zu dieser Werbung.

    Zudem betonte er, dass der Export von LNG nicht nur einen erheblichen wirtschaftlichen Segen für die USA darstellt, sondern auch ein realpolitisches Ziel verfolgt. Denn die Verbündeten in Europa und Asien würden sich bei der Energieversorgung gerne auf die USA verlassen. "Dies bringt sie nun in eine schwierige Lage - sie müssen sich möglicherweise anderweitig nach solchen Lieferungen umsehen und sich auf den Iran, Katar, die Vereinigten Arabischen Emirate oder vielleicht sogar Russland einstellen."

    US-Präsident Joe Biden hatte Ende Januar mehrere Großprojekte für die Förderung und den Export von Flüssiggas (LNG) in den USA gestoppt. Die Genehmigung für mindestens 17 LNG-Projekte wurde ausgesetzt, bis das Energieministerium die wirtschaftlichen und ökologischen Auswirkungen weiter untersuchen kann. Jamie Dimon hält das für einen Fehler.

    Die Pressesprecherin des Weißen Hauses, Karine Jean-Pierre, erklärte. dass die USA Rekordmengen an Öl und Gas fördern, während gleichzeitig in den Übergang zu saubereren Energiequellen investiert wird. 

    Inflation höher als erwartet?

    Dimon vermeldete in seinem Brief an die Aktionäre auch die starke Position der größten US-Bank. "2023 war ein weiteres starkes Jahr für JPMorgan Chase, in dem unser Unternehmen zum sechsten Mal in Folge einen Rekordumsatz erzielte und zahlreiche Rekorde in allen Geschäftsbereichen aufstellte", schreibt Dimon. "Wir erwirtschafteten 2023 einen Umsatz von 162,4 Mrd. US-Dollar und einen Nettogewinn von 49,6 Milliarden US-Dollar, was eine starke Leistung in allen unseren Geschäftsbereichen widerspiegelt."

    Die US-Wirtschaft sieht Dimon zwar in ausgezeichneter und sehr widerstandsfähiger Verfassung, warnte aber auch, dass das Wachstum zu einem großen Teil von großen Staatsschulden angetrieben werde. "Dies könnte zu einer stärkeren Inflation und höheren Zinsen führen, als die Märkte erwarten", glaubt der JPMorgan-Chef. "Darüber hinaus gibt es auch Abwärtsrisiken zu beachten. Die quantitative Straffung entzieht dem System jährlich mehr als 900 Milliarden US-Dollar an Liquidität - und wir haben die volle Wirkung der quantitativen Straffung in diesem Ausmaß noch nie erlebt."

    Autor: Julian Schick, wallstreetONLINE Redaktion

    Übrigens: Aktien kann man bei SMARTBROKER+ für 0 Euro handeln!*Kostenlose Depotführung, 29 deutsche und internationale Börsenplätze, unschlagbar günstig - und das alles in einer brandneuen App. Jetzt zu S+ wechseln!

    *Ab 500 EUR Ordervolumen über gettex. Zzgl. marktüblicher Spreads und Zuwendungen.


     

    Der Analyst erwartet ein Kursziel von 5370,74Pkt, was eine Steigerung von +5,00% zum aktuellen Kurs entspricht. Mit diesen Produkten können Sie die Kurserwartungen des Analysten übertreffen.
    Übernehmen
    Für Ihre Einstellungen haben wir keine weiteren passenden Produkte gefunden.
    Bitte verändern Sie Kursziel, Zeitraum oder Emittent.
    Alternativ können Sie auch unsere Derivate-Suchen verwenden
    Knock-Out-Suche | Optionsschein-Suche | Zertifikate-Suche
    WerbungDisclaimer


    Diskutieren Sie über die enthaltenen Werte


    wallstreetONLINE Redaktion
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen

    Melden Sie sich HIER für den Newsletter der wallstreetONLINE Redaktion an - alle Top-Themen der Börsenwoche im Überblick! Verpassen Sie kein wichtiges Anleger-Thema!


    Für Beiträge auf diesem journalistischen Channel ist die Chefredaktion der wallstreetONLINE Redaktion verantwortlich.

    Die Fachjournalisten der wallstreetONLINE Redaktion berichten hier mit ihren Kolleginnen und Kollegen aus den Partnerredaktionen exklusiv, fundiert, ausgewogen sowie unabhängig für den Anleger.


    Die Zentralredaktion recherchiert intensiv, um Anlegern der Kategorie Selbstentscheider relevante Informationen für ihre Anlageentscheidungen liefern zu können.


    Mehr anzeigen

    Verfasst vonJulian Schick

    Brief an die Aktionäre Ende für Öl und Gas? Dimon warnt: "Das ist falsch und naiv" JPMorgan-Chef Jamie Dimon warnt vor einem vorschnellen Abschied von fossilen Energieträgern wie Öl und Gas. In seinem Jahresrückblick warnt er auch vor dem US-Schuldenberg und anhaltend hohen Zinsen.

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer