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    Chartanalyse  14301  0 Kommentare Nach heftiger Korrektur: Ist der KI-Traum für Adobe ausgeträumt?

    Auch Spezialsoftwareentwickler Adobe konnte im vergangenen Jahr vom KI-Hype profitieren. In 2024 entwickelt sich die Aktie bislang allerdings schwach. Gibt es Anlass zur Hoffnung oder drohen weitere Verluste?

    Für Sie zusammengefasst
    • Adobe profitierte vom KI-Hype
    • Aktie schwächelt in 2024
    • Trendwende mit Verlusten droht

    Der Hype um künstliche Intelligenz und die durch sie möglich gemachten Innovationen hat im vergangenen Jahr nicht nur dem Gesamtmarkt, sondern auch einer Vielzahl von Einzelaktien außergewöhnlich hohe Gewinne beschert.

    Gefragt waren neben Hardware-Aktien wie den Papieren von AMD, Broadcom und Nvidia auch Software-Aktien, denn sowohl in der Entwicklung von Software als auch in der Arbeit mit ihr bietet KI zahlreiche Möglichkeiten.

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    Vom Hoffnungsträger zum Sorgenkind

    Als ein solcher Software-Gewinner wurde Adobe gehandelt, das Unternehmen entwickelt vor allem Text- und Bildbearbeitungs- sowie Videoschnittprogramme und hat sich damit in der Medienbranche unverzichtbar gemacht.

    Mit Adobe Sensei hat das Unternehmen eine KI-Plattform geschaffen, um die Arbeit mit seinen insbesondere für Einsteiger komplexen Programmen zu vereinfachen und die Produktivität zu erhöhen. Auch in das Geschäft mit der Analyse von Daten ist Adobe eingestiegen, das hat der Aktie zu attraktiven Gewinnen verholfen.

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    Trendwende nach Doppel-Top

    Spätestens seit dem Jahreswechsel ist für die Aktie allerdings kein Vorankommen mehr. Im Bereich von 635 US-Dollar hat sich ein Doppel-Top gebildet, das inzwischen in eine handfeste Trendwende gemündet ist.

    Hinweise auf ein zeitnahes Ende des Abwärtstrends liefert Adobe aktuell keine – im Gegenteil dürften die Verluste gerade erst begonnen haben, denn sowohl im Chart als auch in der technischen Indikation zeigen sich gleich mehrere Warn- und Verkaufssignale.

    Todeskreuz dürfte Abwärtstrend noch verschärfen

    Als das gegenwärtig gewichtigste Verkaufssignal ist das Death Cross der gleitenden Durchschnittslinien zu bewerten. Ein solches entsteht, wenn die 50-Tage-Linie den Durchschnitt der vergangenen 200 Tage von oben her kommend kreuzt. Sogenannte Todeskreuze gelten entweder als Trendwende- oder im Fall einer bereits vorherrschenden Richtung als Fortsetzungssignale.

    Neben dem Chart selbst deutet der Trendstärkeindikator MACD auf einen bereits bestehenden Abwärtstrend hin, der nämlich notiert tief im Minusbereich. Auch der schwache Relative-Stärke-Index zeigt eine prekäre Ausgangslage an.

    Mit einem Tageswert von 34 ist der gleichzeitig aber noch nicht im überverkauften Bereich, sodass ein Rebound der Aktie vor weiteren Abgaben aus technischer Perspektive nicht zwingend nötig ist. Mit der Marke von 500 US-Dollar haben die Käufer außerdem eine psychologisch wichtige Unterstützung aufgegeben.

    Erholungspotenzial kaum vorhanden

    Zur Oberseite ist der Aktie angesichts der Schwäche nur wenig zuzutrauen. Selbst wenn es Adobe gelingen sollte, 500 US-Dollar zurückzuerobern, dürfte das Aufwärtspotenzial angesichts des massiven Widerstandes bei 550 US-Dollar begrenzt sein.

    Im Falle weiterer Abgaben ist erst am unteren Ende des sich aktuell abzeichnenden Abwärtstrendkanals beziehungsweise nach einem bei 440 US-Dollar erfolgten Lückenschluss zu rechnen. Wer sich als Anleger in der Aktie engagieren möchte, wartet also eine nachhaltige Bodenbildung ab. Eine solche ist derzeit allerdings nicht zu erkennen.

    Fazit: Ausstieg planen, für Einstieg abwarten

    Um die Aktie des im vergangenen Jahr hochgehandelten KI-Hoffnungsträger Adobe steht es schlecht. Trotz Abgaben von bereits 24 Prozent gegenüber dem letzten Verlaufshoch bei 638,25 US-Dollar ist angesichts der ausgeprägten technischen Schwäche mit weiteren Verlusten zu rechnen.

    Sollte der Aktie noch einmal ein Rebound gelingen, sollten bereits investierte Anleger spätestens bei 550 US-Dollar ihren Ausstieg planen. Wer dagegen noch nicht engagiert ist, aber mit einem Einstieg liebäugelt, sollte eine nachhaltige Bodenbildung abwarten. Vor 440 US-Dollar dürfte eine solche aber kaum einsetzen.

    Autor: Max Gross, wallstreetONLINE Redaktion

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    Verfasst vonMax Gross

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