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     677  0 Kommentare Ölpreise legen deutlich zu - Eskalationsgefahr zwischen Israel und Iran

    Für Sie zusammengefasst
    • Ölpreise auf höchstem Stand seit Oktober 2023
    • Gestützt durch Eskalationsgefahr im Nahen Osten
    • Geopolitische Krisen und Spannungen treiben Preise an

    NEW YORK/LONDON (dpa-AFX) - Die Ölpreise sind am Freitag auf den höchsten Stand seit Oktober 2023 gestiegen. Gestützt wurden die Preise durch eine steigende Eskalationsgefahr im Nahen Osten. Zuletzt kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Juni 91,59 US-Dollar. Das waren 1,84 Dollar mehr als am Vortag. In der Spitze war der Brentpreis bis auf 92,18 Dollar gestiegen. Zu Jahresbeginn hatte der Brent-Preis noch unter 75 Dollar gelegen.

    Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im Mai stieg um 1,99 Dollar auf 87,00 Dollar. Zeitweise hatte er sogar bei 87,67 Dollar gelegen.

    Gestützt werden die Ölpreise durch die vielen geopolitischen Krisen, insbesondere die Kriege in der Ukraine und im Gazastreifen. Zurzeit stehen die hohen Spannungen zwischen Israel und Iran im Mittelpunkt. Wie das "Wall Street Journal" am Freitag unter Berufung auf eine nicht genannte Quelle berichtete, bereitet sich Israel auf einen Angriff des Irans vor, der schon "in den nächsten 24 bis 48 Stunden" erfolgen könnte. Hintergrund ist ein mutmaßlich israelischer Angriff auf das iranische Botschaftsgelände in Syrien von Anfang April.

    Eine Eskalation mit Iran gilt schon seit einiger Zeit als großes Risiko am Ölmarkt. Nicht nur ist das Land ein größerer Anbieter von Erdöl und Mitglied des Förderverbunds Opec+. Auch liegt Iran an einer strategisch bedeutsamen Meeresenge, die für den Rohöltransport per Schiff von erheblicher Bedeutung ist. Störungen würden die Öllieferungen der Golfstaaten voraussichtlich stark beeinträchtigen.

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    Auf der Angebotsseite halten große Förderländer wie Saudi-Arabien und Russland ihre Produktion schon seit langem knapp, was die Rohölpreise zusätzlich treibt. Zudem scheint die lange Zeit schwächelnde Nachfrage aufgrund konjunktureller Besserung in China und Europa anzuziehen./jsl/he




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