Kurs hebt ab
Ericsson überrascht mit Gewinn deutlich über Erwartungen
Ericsson hat im ersten Quartal einen Gewinn vorgelegt, der zweieinhalbmal so hoch wie erwartet ausgefallen ist. Die Hintergründe.
- Ericsson übertrifft im ersten Quartal die Gewinnerwartungen um das zweieinhalbfache.
- Trotz Umsatzrückgang verbessert das Unternehmen die Bruttomarge auf 42,7%.
- Ericsson erwartet stabilisierte Umsätze in der zweiten Jahreshälfte und setzt auf Netzwerkkapazitäten für weiteres Wachstum.
Der schwedische Telekomausrüster Ericsson hat am Dienstag überraschend starke Quartalsergebnisse vorgelegt. Trotz eines Umsatzrückgangs im Geschäftsbereich Mobilfunknetzwerke. Das Unternehmen erwartet, dass sich die Umsätze in der zweiten Jahreshälfte stabilisieren, wenn die derzeitigen Trends anhalten. Die Titel klettern im Vormittagshandel in Stockholm um 5,3 Prozent.
Ericsson meldete für das erste Quartal einen bereinigten Betriebsgewinn von 4,3 Milliarden Schwedischen Kronen (ca. 371 Millionen Euro), ein Anstieg von 4,0 Milliarden im Vorjahr und damit deutlich über den Markterwartungen von 1,7 Milliarden Kronen.
Trotz eines organischen Umsatzrückgangs von 14 Prozent gegenüber dem Vorjahr, hauptsächlich bedingt durch einen 19-prozentigen Rückgang im Netzwerkbereich, konnte Ericsson seine Bruttomarge von 39,8 Prozent auf 42,7 Prozent verbessern. Diese Verbesserung wurde durch ein wettbewerbsfähiges Produktportfolio, Kosteneinsparungen und erhöhte Einnahmen aus Lizenzgebühren für geistiges Eigentum unterstützt. Der Nettogewinn stieg auf 2,6 Milliarden Kronen, verglichen mit 1,6 Milliarden im Vorjahreszeitraum.
Börje Ekholm, Präsident und CEO von Ericsson, betonte, dass trotz der Zurückhaltung der Kunden bei Investitionen, die solide Steigerung der Bruttomarge die Wettbewerbsfähigkeit der Lösungen des Unternehmens unterstreiche. Ericsson setzt seine Strategie fort, die auf eine Stärkung der Marktführerschaft im Bereich der mobilen Netzwerke, eine gezielte Expansion im Unternehmenssektor und eine kulturelle Transformation abzielt.
Für das zweite Quartal erwartet Ericsson eine Bruttomarge im Netzwerkbereich von 42 bis 44 Prozent. Und für die zweite Jahreshälfte prognostiziert das Unternehmen eine Stabilisierung der Verkäufe, getrieben durch jüngste Vertragsabschlüsse und eine Normalisierung der Kundenbestände in Nordamerika.
Die Unternehmensstrategie des Unternehmens zielt darauf ab, die Netzwerkkapazitäten zu nutzen, um das Umsatzwachstum der Telekommunikationsbranche über das Niveau hinaus zu steigern, das allein durch Verkehrswachstum erreicht werden könnte, erklärte Konzernchef Ekholm. Darüber hinaus sollen Kunden mit neuen, differenzierten Produkten und Dienstleistungen gewonnen werden, was wiederum die Investitionsniveaus der Branche langfristig unterstützen soll.
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Autor: Ingo Kolf, wallstreetONLINE Redaktion
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