Genossenschaftsbanken und Sparkassen
ECON hat erkannt, wie wichtig vertiefter Diskurs über Stabilität im Bankenmarkt ist
Berlin (ots) - Die Entscheidung des Finanz- und Währungsausschusses (ECON) kein
Mandat für Verhandlungen zwischen Europäischem Parlament, Kommission und Rat
(Trilog) hinsichtlich einer vergemeinschafteten europäischen Einlagensicherung
(EDIS) zu geben, ist sachgerecht. "Eine Mandatserteilung hätte für die
Bürgerinnen und Bürger der EU keine Verbesserungen gebracht, die
funktionierenden, präventiv wirkenden Institutssicherungssysteme in ihrer
Funktion hingegen deutlich beeinträchtigt", sagt Marija Kolak, Präsidentin des
Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR).
Nun bestehe die Möglichkeit, in der kommenden Legislatur die Reihenfolge bei der
Entwicklung der Bankenunion passend aufzusetzen. "Das laufende Review des
Krisenmanagements für Banken und Sparkassen (CMDI) sollte zunächst abgeschlossen
werden, bevor über EDIS überhaupt sinnvoll beraten werden kann", sagt Ulrich
Reuter, Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes (DSGV).
Mandat für Verhandlungen zwischen Europäischem Parlament, Kommission und Rat
(Trilog) hinsichtlich einer vergemeinschafteten europäischen Einlagensicherung
(EDIS) zu geben, ist sachgerecht. "Eine Mandatserteilung hätte für die
Bürgerinnen und Bürger der EU keine Verbesserungen gebracht, die
funktionierenden, präventiv wirkenden Institutssicherungssysteme in ihrer
Funktion hingegen deutlich beeinträchtigt", sagt Marija Kolak, Präsidentin des
Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR).
Nun bestehe die Möglichkeit, in der kommenden Legislatur die Reihenfolge bei der
Entwicklung der Bankenunion passend aufzusetzen. "Das laufende Review des
Krisenmanagements für Banken und Sparkassen (CMDI) sollte zunächst abgeschlossen
werden, bevor über EDIS überhaupt sinnvoll beraten werden kann", sagt Ulrich
Reuter, Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes (DSGV).
Beide Verbände betonen gemeinsam, wie wichtig es angesichts der großen
wirtschaftlichen, geopolitischen und klimatischen Herausforderungen unserer Zeit
ist, mit der Banken- und Kapitalmarktunion die Zukunftsfähigkeit Europas zu
stärken. "Die Bankenunion darf nicht bewährte, präventiv wirkende
Institutssicherungssysteme wie die von Volksbanken und Raiffeisenbanken sowie
Sparkassen beeinträchtigen, mit denen diese Schieflagen der angeschlossenen
Institute vermeiden und so Einlagensicherungsfälle gar nicht erst in Kauf
nehmen", betont BVR-Präsidentin Kolak. "Prävention ist besser als Nachsorge",
sagte Reuter.
Die Stärke der Wirtschaft in Europa sind die vielen kleinen und mittleren
Unternehmen. Ihre Finanzierung basiert im Wesentlichen auf einem regional
ausgerichteten Bankensystem. "Die Europäische Union kann es sich nicht leisten,
diese Kraftquelle ihrer Wirtschaft zu schwächen, wenn sie im globalen Wettbewerb
bestehen will", betont Kolak.
Den vorgelegten Vorschlag zu EDIS lehnen die beiden Finanzverbünde auch deshalb
ab, weil dadurch Haftung von Verantwortung getrennt und Institute und
Finanzdienstleister dazu verleitet werden, Risiken bewusst auf diejenigen zu
verschieben, die mit einem stabilen Geschäftsmodell am Markt unterwegs seien.
Reuter: "Rund 80 Prozent der Privatkunden in Deutschland vertrauen ihr Geld
Volksbanken und Raiffeisenbanken beziehungsweise Sparkassen an. Diese Kunden
wollen nicht, dass die zu ihrer Sicherung angesparten Finanzmittel zur
Risikoabsicherung internationaler Großbanken eingesetzt werden."
Der Deutsche Sparkassen- und Giroverband (DSGV) ist der Dachverband der
Sparkassen-Finanzgruppe. Dazu gehören 351 Sparkassen, sechs
Landesbanken-Konzerne, die DekaBank, fünf Landesbausparkassen, neun
Erstversicherergruppen der Sparkassen und zahlreiche weitere
Finanzdienstleistungsunternehmen.
Der BVR ist der Spitzenverband der genossenschaftlichen Kreditwirtschaft in
Deutschland. Mitglieder sind alle Genossenschaftsbanken - Volksbanken
Raiffeisenbanken, Sparda-Banken, PSD-Banken, Kirchenbanken und Sonderinstitute
-, die genossenschaftliche Zentralbank, die Unternehmen der FinanzGruppe sowie
die genossenschaftlichen Prüfungsverbände.
Für weitere Informationen:
Deutscher Sparkassen- und Giroverband (DSGV)
Stefan Marotzke (Politik, wirtschafts- und verbundpolitische Fragestellungen)
Telefon: +49 30 20 22 5 5110, mailto:Stefan.Marotzke@dsgv.de
Thomas Rienecker (Markt- und betriebswirtschaftliche Fragestellungen)
Telefon: +49 30 20225 5115, mailto:Thomas.Rienecker@dsgv.de
Wiebke Schwarze (Europäische Finanzfragen, Internationales)
Telefon: +49 30 20225 5112, mailto:Wiebke.Schwarze@dsgv.de
Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR)
Steffen Steudel Tel. +49 30 2021 1333, mailto:presse@bvr.de
Cornelia Schulz Tel. +49 30 2021 1330, mailto:presse@bvr.de
Pressekontakt:
Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR)
Melanie Schmergal, Abteilungsleiterin Kommunikation und
Öffentlichkeitsarbeit / Pressesprecherin
Telefon: (030) 20 21-13 00, mailto:presse@bvr.de, http://www.bvr.de
Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/40550/5760540
OTS: BVR Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenban
ken
wirtschaftlichen, geopolitischen und klimatischen Herausforderungen unserer Zeit
ist, mit der Banken- und Kapitalmarktunion die Zukunftsfähigkeit Europas zu
stärken. "Die Bankenunion darf nicht bewährte, präventiv wirkende
Institutssicherungssysteme wie die von Volksbanken und Raiffeisenbanken sowie
Sparkassen beeinträchtigen, mit denen diese Schieflagen der angeschlossenen
Institute vermeiden und so Einlagensicherungsfälle gar nicht erst in Kauf
nehmen", betont BVR-Präsidentin Kolak. "Prävention ist besser als Nachsorge",
sagte Reuter.
Die Stärke der Wirtschaft in Europa sind die vielen kleinen und mittleren
Unternehmen. Ihre Finanzierung basiert im Wesentlichen auf einem regional
ausgerichteten Bankensystem. "Die Europäische Union kann es sich nicht leisten,
diese Kraftquelle ihrer Wirtschaft zu schwächen, wenn sie im globalen Wettbewerb
bestehen will", betont Kolak.
Den vorgelegten Vorschlag zu EDIS lehnen die beiden Finanzverbünde auch deshalb
ab, weil dadurch Haftung von Verantwortung getrennt und Institute und
Finanzdienstleister dazu verleitet werden, Risiken bewusst auf diejenigen zu
verschieben, die mit einem stabilen Geschäftsmodell am Markt unterwegs seien.
Reuter: "Rund 80 Prozent der Privatkunden in Deutschland vertrauen ihr Geld
Volksbanken und Raiffeisenbanken beziehungsweise Sparkassen an. Diese Kunden
wollen nicht, dass die zu ihrer Sicherung angesparten Finanzmittel zur
Risikoabsicherung internationaler Großbanken eingesetzt werden."
Der Deutsche Sparkassen- und Giroverband (DSGV) ist der Dachverband der
Sparkassen-Finanzgruppe. Dazu gehören 351 Sparkassen, sechs
Landesbanken-Konzerne, die DekaBank, fünf Landesbausparkassen, neun
Erstversicherergruppen der Sparkassen und zahlreiche weitere
Finanzdienstleistungsunternehmen.
Der BVR ist der Spitzenverband der genossenschaftlichen Kreditwirtschaft in
Deutschland. Mitglieder sind alle Genossenschaftsbanken - Volksbanken
Raiffeisenbanken, Sparda-Banken, PSD-Banken, Kirchenbanken und Sonderinstitute
-, die genossenschaftliche Zentralbank, die Unternehmen der FinanzGruppe sowie
die genossenschaftlichen Prüfungsverbände.
Für weitere Informationen:
Deutscher Sparkassen- und Giroverband (DSGV)
Stefan Marotzke (Politik, wirtschafts- und verbundpolitische Fragestellungen)
Telefon: +49 30 20 22 5 5110, mailto:Stefan.Marotzke@dsgv.de
Thomas Rienecker (Markt- und betriebswirtschaftliche Fragestellungen)
Telefon: +49 30 20225 5115, mailto:Thomas.Rienecker@dsgv.de
Wiebke Schwarze (Europäische Finanzfragen, Internationales)
Telefon: +49 30 20225 5112, mailto:Wiebke.Schwarze@dsgv.de
Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR)
Steffen Steudel Tel. +49 30 2021 1333, mailto:presse@bvr.de
Cornelia Schulz Tel. +49 30 2021 1330, mailto:presse@bvr.de
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Melanie Schmergal, Abteilungsleiterin Kommunikation und
Öffentlichkeitsarbeit / Pressesprecherin
Telefon: (030) 20 21-13 00, mailto:presse@bvr.de, http://www.bvr.de
Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/40550/5760540
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