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    Cannabis-Aktien  30929  0 Kommentare Rollt bald die nächste Kaufwelle an?

    Mitte März rollte eine Kaufwelle durch den Cannabis-Sektor, mit der man angesichts der bis dahin vorherrschenden Lethargie nicht unbedingt rechnen konnte.

    Nach einer jahrelangen Korrektur und Kursverlusten von annähernd 100 Prozent drehten die Aktien des Sektors und setzten zu fulminanten Höhenflügen an. Neben der Legalisierung in Deutschland erhielt der Sektor durch Aussagen der US-Regierung Rückenwind.

    Doch der überbordende Optimismus der März-Tage ist mittlerweile der Realität gewichen. Und diese sieht relativ grau aus. Die Stimmung ist erneut gedrückt und die Cannabis-Aktien gaben einen Großteil ihrer Gewinne ab. Der Sektor sucht händeringend nach frischen Impulsen, um eine neue Aufwärtsbewegung anzukurbeln. Die Quartalsberichtssaison könnte diese Impulse liefern, wenn sie denn entsprechend verlaufen sollte.

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    Erste Chance vertan – Tilray im Fokus

    Mit hohen Erwartungen blickte der Sektor auf die Veröffentlichung der Quartalszahlen von Tilray. Das Unternehmen hatte im Januar solide Q2-Zahlen mit einigen positiven Aspekten vorgelegt und so hoffte man im Hinblick auf die Q3-Daten (3-Monats-Zeitraum zum 29. Februar) auf eine positive Überraschung. Am 09. April war es dann soweit. Die Veranstaltung verlief bekanntlich enttäuschend.

    Tilray verfehlte in puncto Umsatz und Gewinn die Erwartungen. Dass das Unternehmen dann auch noch die Jahresziele nach unten anpasste, brachte das Fass schließlich zum Überlaufen. Tilray senkte die Prognose für das bereinigte EBITDA in 2024 auf 60 Mio. US-Dollar bis 63 Mio. US-Dollar. Zuvor ging man von 68 Mio. US-Dollar bis 78 Mio. US-Dollar aus. Das Fiskaljahr 2024 des Unternehmens endet zum 31. Mai 2024. Im Anschluss an die Q3-Zahlen ging die Aktie in die Knie. 

    Während der letzten Handelstage mussten einige Cannabis-Aktien mächtig Federn lassen; die einen mehr, die anderen weniger. Zu den Werten, die besonders gerupft wurden, zählt sicherlich Tilray Brands. Die Aktie nimmt die zentrale Unterstützungszone 1,6 US-Dollar / 1,5 US-Dollar ins Visier. Das Erreichen dieses Kursbereiches stellt natürlich keine Garantie dar, dass es im Anschluss wieder nach oben geht. Zunächst muss gezittert werden, denn sollten die 1,5 US-Dollar nicht halten, könnte es recht ungemütlich werden. Um eine untere Trendumkehr zu forcieren, muss Tilray zügig über die 2,2 US-Dollar zurückkehren. Dort verläuft auch die 200-Tage-Linie. 

    Die nächsten Quartalsberichte müssen sitzen

    Nachdem der Auftakt zur Quartalsberichtssaison vergeigt wurde, richten sich die Blicke auf die nächsten Veröffentlichungen. Spätestens Mitte Mai steht fest, welches Fazit man nach der Berichtssaison ziehen kann. 

    Rollt bald die nächste Kaufwelle an?

    Es bedarf abermals externer Anstöße, um den Cannabis-Sektor aus seinem Korrekturmodus zu holen. Woher könnten diese Anstöße kommen? Die Quartalsberichtssaison könnte so einen Impuls liefern oder jede sich abzeichnende Erleichterung für Cannabis-Unternehmen in den USA (Stichworte: mögliche Neueinstufung von Cannabis durch die Drug Enforcement Administration (DEA) oder SAFER Banking Act).

    Fazit

    Aus charttechnischer Sicht hat die zurückliegende Korrektur den Boden für einen weitere Zwischenrallye bereitet. Das Warten auf den passenden Impuls geht indes weiter. Noch ist keiner abzusehen, aber das war auch Mitte März so. 

    Autor: Marcel Torney, freier Redakteur, Rohstoffexperte 

     





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