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    KORREKTUR/AKTIEN IM FOKUS  133  0 Kommentare Zukauf hilft Knorr-Bremse

    Für Sie zusammengefasst
    • Knorr Bremse steigt ins Signaltechnik-Geschäft ein, Analysten und Anleger begeistert.
    • Knorr-Aktien steigen um 4,5%, auf Kurs zu altem Hoch, +21% seit Anfang 2024.
    • Alstom-Aktien kurzzeitig im Plus, aber langfristig noch weit vom Tief entfernt.

    (Korrigiert wird im 3. Absatz, 4. Satz, die Angabe zur Kurserholung seit dem Tief Anfang dieses Jahres: Diese beträgt 41 rpt 41 Prozent.)

    FRANKFURT/PARIS (dpa-AFX) - Der Einstieg von Knorr Bremse ins Geschäft mit Signaltechnik stößt am Montag bei Analysten wie Anlegern auf Beifall. Der Bremsenhersteller hatte am Freitag nach Börsenschluss mitgeteilt, dem Schienenfahrzeug-Hersteller Alstom sein konventionelles Bahnsignaltechnikgeschäft in Nordamerika abzukaufen. Dessen Aktien konnten von der Nachricht nur kurz profitieren.

    Um die Mittagszeit zogen die Knorr-Titel um 4,5 Prozent auf 71,15 Euro an. Damit zählten sie zu den größten Gewinnern im freundlichen MDax . Zudem nahmen sie Kurs auf ihr jüngstes Zwischenhoch von 71,45 Euro. Knacken sie dieses, wären sie so teuer wie seit rund zwei Jahren nicht mehr. Seit Anfang 2024 steht jetzt schon ein Kursplus von 21 Prozent zu Buche. Das bedeutet auch für diesen Zeitraum einen der vorderen Plätze im Index der mittelgroßen deutschen Börsenunternehmen.

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    Die Anteilseigner von Alstom konnten sich am Montag nicht lange freuen. Anfangs kletterten die Aktien bis auf 16,11 Euro und damit den höchsten Stand seit dem Einbruch Anfang Oktober, als die Franzosen den Markt mit der Prognose einer klar negativen Barmittelentwicklung geschockt hatten. Bei 15,055 Euro zeigten die Kurstafeln zuletzt aber ein Minus von 0,3 Prozent an. Vom langjährigen Tief bei 10,66 Euro Anfang dieses Jahres haben sich die Papiere schon um 41 Prozent erholt. Bis zum vorherigen Bewertungsniveau über der Marke von 21 Euro haben sie indes noch einen weiten Weg vor sich.

    Bernstein-Analyst Daniel Cunliffe konstatierte eine Übernahme mit einer überdurchschnittlichen Marge zu einem guten Preis. Dieser könnte für Knorr-Bremse einen leichten Gewinn je Aktie bedeuten und für Alstom eine stärkere Verwässerung, als er erwartet habe, ergänzte Barclays-Experte Vladimir Sergievskiy.

    Da Knorr damit in einem neuen Markt tätig wird, sollte die Transaktion laut Cunliffe auch zügig abgeschlossen werden. Bei einem Käufer aus der Branche würde sich die Zustimmung der Wettbewerbsbehörden wohl länger hinziehen - eine Einschätzung, die Experte Akash Gupta von der US-Bank JPMorgan teilt. Knorr will die Übernahme bis zum Sommer abgeschlossen haben. Zudem sind die Analysten der Schweizer UBS sowie des Bankhauses Metzler optimistisch für die am 8. Mai anstehenden Quartalszahlen.

    Für Alstom sehen Experten in der Transaktion einen wichtigen Schritt zum Schuldenabbau. Details dazu erwartet Gael de-Bray von der Deutschen Bank am 8. Mai - und damit am gleichen Tag wie die Knorr-Zahlen. Die Alstom-Aktie preise eine mögliche Kapitalerhöhung großteils ein und zähle ohnehin schon zu den Titeln in Europa mit den höchsten Wetten auf Kursverluste. Kepler verwies auf Pläne der Franzosen, eine rund zwei Milliarden Euro schwere Kapitalerhöhung durchzuführen, um ihre Investment-Grade-Bonität zu sichern und die Finanzierung des Betriebskapitals zu optimieren./gl/nas/jha/




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