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     173  0 Kommentare Bei Frequentis sind die Orderbücher voll - Seite 2

     

    Die Kehrseite der zahlreichen neuen Projekte sind die Anlaufkosten. „Gerade bei den mehrjährigen Großprojekten, wie wir sie letztes Jahr von der US-amerikanischen oder kanadischen Flugsicherung gewonnen haben, entstehen entsprechenden Anlaufkosten zum Projektbeginn. Die Profitabilität erhöht sich dann im Rollout, also während der Implementierung und der Wartung“, erläutert Firmenchef Haslacher. 2023 schrumpfte die EBIT-Marge leicht auf 6,2 Prozent. Auch für das laufende Geschäftsjahr kalkuliert Frequentis mit einer EBIT-Marge von sechs Prozent. In absoluten Zahlen ausgedrückt verbesserte sich das Betriebsergebnis 2023 um rund sieben Prozent auf 26,6 Millionen Euro. Der Konzerngewinn stieg von 18,9 auf 20 Millionen Euro.

     

    Deutlich die Profitabilität gesteigert hat der Geschäftsbereich Public Safety. „Wir haben hier etliche softwarezentrierte Projekte verbucht, die durch den Lizenzanteil gute Margen erwirtschaftet haben“, nennt Konzernlenker Haslacher als Hauptgrund dafür. Die geringe Umsatzsteigerung sei auf das Verschieben von Aufträgen zurückzuführen, „und diese werden jetzt 2024 umsatzwirksam.“

     

    In seiner Jahresprognose für 2024 geht Frequentis davon aus, bei Umsatz und Auftragseingang weiter zu wachsen. Die Anlaufkosten für neue Projekte und Übernahmen wie die im Sommer 2023 zugekaufte norwegische Firma GuardREC, ein Spezialist für die Auswertung von Sprach- und Flugdaten, werden dagegen das Margenwachstum bremsen. Kurstreibende Nachrichten wird Frequentis deshalb in erster Linie mit neuen Aufträgen und Produkteinführungen generieren.

     

    Technologisch ist das Unternehmen in sicherheitskritischen Kommunikationsfeldern top. Das gilt vor allem bei den digitalen Sprach- und Daten-Kommunikationssystemen für den global rapide wachsenden Drohnen-Flugverkehr oder bei remote und digital gesteuerten Airport Towers. Die digitale Ausrüstung der Behörden und der Bau von neuen Flughäfen bilden die Basis dafür, dass Frequentis bei immer mehr öffentlichen Ausschreibungen zum Zuge kommt.

     

    Eine weitere Stärke der Gesellschaft ist ihre grundsolide Konzernbilanz. Die Eigenkapitalquote liegt bei 41,9 Prozent und die Netto-Cashposition belief sich Ende 2023 auf 84,3 Millionen Euro. Seine Dividende will Frequentis leicht erhöhen. Auf der Hauptversammlung am 6. Juni schlägt das Unternehmen vor, 0,24 Euro je Aktie auszuschütten. 0,22 Euro je Aktie waren es für das Geschäftsjahr 2022.

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    Bei Frequentis sind die Orderbücher voll - Seite 2 Frequentis hat im Geschäftsjahr 2023 bei Umsatz und Auftragseingang deutlich zugelegt. Damit hat sich das Unternehmen aus Wien eine breite Basis für eine hohe Auslastung im laufenden Jahr vorgelegt. Der Entwickler von Sprach- und …

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