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    Deutsche Umwelthilfe deckt auf  157  0 Kommentare Falsch entsorgte Boiler und Warmwasserspeicher heizen Klimakrise massiv an

    Berlin (ots) -

    - Knapp die Hälfte aller ausgedienten Boiler und Warmwasserspeicher enthalten
    hochgradig klimaschädliche FCKW
    - DUH-Berechnungen zeigen: Falsche Entsorgung von Boilern und
    Warmwasserspeichern verursacht jährliche Treibhausgasemissionen von bis zu
    drei Millionen Tonnen CO2
    - DUH fordert von Umweltministerin Lemke schnelle Lösungen für die
    umweltgerechte Entsorgung von Boilern bei bevorstehender Novellierung des
    Elektrogesetzes

    Alte Boiler und Warmwasserspeicher werden in der Regel illegal entsorgt und
    heizen somit massiv die Klimakrise an. Dies ist das Ergebnis einer aktuellen
    Umfrage der Deutschen Umwelthilfe (DUH) unter Handwerkskammern,
    öffentlich-rechtlichen Entsorgern, Recyclingunternehmen, Behörden und Verbänden.
    Etwa die Hälfte der bei Sanierungen ausgebauten Boiler enthalten noch immer
    FCKW. Werden diese Geräte statt in Spezialanlagen illegal über Autoschredder
    entsorgt, gelangen die hochgradig klimaschädlichen und ozonschichtzerstörenden
    Stoffe in die Atmosphäre.

    Nach Berechnungen der DUH führt die illegale Entsorgung von Boilern und
    Warmwasserspeichern zu einer jährlichen Klimabelastung von bis zu 3 Millionen
    Tonnen CO2-Äquivalenten. Um diese künftig zu verhindern, muss Umweltministerin
    Steffi Lemke jetzt Vorgaben im Elektrogesetz nachschärfen und Handwerksbetriebe
    in die Pflicht nehmen. Auch die Vollzugsbehörden der Bundesländer müssen endlich
    Kontrollen zur Entsorgung durchführen.

    Barbara Metz, Bundesgeschäftsführerin der DUH: "Im Zuge von Sanierungen werden
    täglich alte Boiler und Warmwasserspeicher ausgebaut. Unsere Untersuchung zeigt,
    dass diese in der Regel aber nicht in geeigneten Recyclinganlagen landen,
    sondern direkt bei Schrottverwertern abgegeben und dort mit fatalen Folgen fürs
    Klima illegal entsorgt werden. Umso erstaunlicher ist es, dass Handwerksverbände
    hier zum Teil behaupten, keinen Pflichten nach dem Elektrogesetz zu unterliegen.
    Deshalb fordern wir Umweltministerin Steffi Lemke dazu auf, das Gesetz
    nachzuschärfen und Handwerksbetriebe zur sachgerechten Rücknahme und Entsorgung
    von Boilern und Warmwasserspeichern zu verpflichten, wenn ein neues Gerät
    installiert wird. Außerdem müssen sie einheitlich als Elektrogerät definiert
    werden, um rechtliche Unsicherheiten zu vermeiden. Nur so kann eine
    umweltgerechte Entsorgung der Geräte sowie der darin enthaltenen FCKW
    sichergestellt werden."

    Die Rückmeldungen aus der DUH-Umfrage belegen, dass die meisten Boiler und
    Warmwasserspeicher derzeit nicht wie vorgeschrieben über Wertstoffhöfe gesammelt
    und in Spezialanlagen umweltfreundlich recycelt werden. Vielmehr herrscht
    insbesondere unter Handwerkskammern und einigen kommunalen Entsorgern Unkenntnis
    über diese Problematik. Spezialisierte Recyclinganlagen sind vorhanden, werden
    bislang aber kaum genutzt.

    Thomas Fischer, DUH-Leiter der Kreislaufwirtschaft: "Hunderttausende Tonnen
    Elektroschrott landen jährlich ohne die gesetzlich vorgeschriebene Vorbehandlung
    bei Schrott- und Altmetallhändlern in Autoschreddern, obwohl dabei große Mengen
    an Schadstoffen in die Umwelt gelangen. Das betrifft im Übrigen auch viele
    andere Geräte mit giftigen Chemikalien, wie etwa Kühlschränke, Bildschirme oder
    Drucker. Die Vollzugsbehörden der Länder tragen an diesen Problemen eine
    Mitschuld, weil sie geltendes Recht nicht durchsetzen. Angesichts der
    dramatischen Umweltfolgen erwarten wir von ihnen, dass sie Schrott- und
    Altmetallhändler in Zukunft effektiv kontrollieren und die illegale Annahme und
    Behandlung von Elektrogeräten wirksam bestrafen."

    Link:

    Zum Ergebnisbericht Boilerentsorgung: https://l.duh.de/p240426

    Pressekontakt:

    Barbara Metz, Bundesgeschäftsführerin
    0170 7686923, metz@duh.de

    Thomas Fischer, Leiter Kreislaufwirtschaft
    0151 18256692, fischer@duh.de

    DUH-Newsroom:

    030 2400867-20, presse@duh.de

    www.duh.de, www.x.com/umwelthilfe, www.facebook.com/umwelthilfe,
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    Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/22521/5766177
    OTS: Deutsche Umwelthilfe e.V.



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