Deutsche Umwelthilfe deckt auf
Falsch entsorgte Boiler und Warmwasserspeicher heizen Klimakrise massiv an
Berlin (ots) -
- Knapp die Hälfte aller ausgedienten Boiler und Warmwasserspeicher enthalten
hochgradig klimaschädliche FCKW
- DUH-Berechnungen zeigen: Falsche Entsorgung von Boilern und
Warmwasserspeichern verursacht jährliche Treibhausgasemissionen von bis zu
drei Millionen Tonnen CO2
- DUH fordert von Umweltministerin Lemke schnelle Lösungen für die
umweltgerechte Entsorgung von Boilern bei bevorstehender Novellierung des
Elektrogesetzes
Alte Boiler und Warmwasserspeicher werden in der Regel illegal entsorgt und
heizen somit massiv die Klimakrise an. Dies ist das Ergebnis einer aktuellen
Umfrage der Deutschen Umwelthilfe (DUH) unter Handwerkskammern,
öffentlich-rechtlichen Entsorgern, Recyclingunternehmen, Behörden und Verbänden.
Etwa die Hälfte der bei Sanierungen ausgebauten Boiler enthalten noch immer
FCKW. Werden diese Geräte statt in Spezialanlagen illegal über Autoschredder
entsorgt, gelangen die hochgradig klimaschädlichen und ozonschichtzerstörenden
Stoffe in die Atmosphäre.
- Knapp die Hälfte aller ausgedienten Boiler und Warmwasserspeicher enthalten
hochgradig klimaschädliche FCKW
- DUH-Berechnungen zeigen: Falsche Entsorgung von Boilern und
Warmwasserspeichern verursacht jährliche Treibhausgasemissionen von bis zu
drei Millionen Tonnen CO2
- DUH fordert von Umweltministerin Lemke schnelle Lösungen für die
umweltgerechte Entsorgung von Boilern bei bevorstehender Novellierung des
Elektrogesetzes
Alte Boiler und Warmwasserspeicher werden in der Regel illegal entsorgt und
heizen somit massiv die Klimakrise an. Dies ist das Ergebnis einer aktuellen
Umfrage der Deutschen Umwelthilfe (DUH) unter Handwerkskammern,
öffentlich-rechtlichen Entsorgern, Recyclingunternehmen, Behörden und Verbänden.
Etwa die Hälfte der bei Sanierungen ausgebauten Boiler enthalten noch immer
FCKW. Werden diese Geräte statt in Spezialanlagen illegal über Autoschredder
entsorgt, gelangen die hochgradig klimaschädlichen und ozonschichtzerstörenden
Stoffe in die Atmosphäre.
Nach Berechnungen der DUH führt die illegale Entsorgung von Boilern und
Warmwasserspeichern zu einer jährlichen Klimabelastung von bis zu 3 Millionen
Tonnen CO2-Äquivalenten. Um diese künftig zu verhindern, muss Umweltministerin
Steffi Lemke jetzt Vorgaben im Elektrogesetz nachschärfen und Handwerksbetriebe
in die Pflicht nehmen. Auch die Vollzugsbehörden der Bundesländer müssen endlich
Kontrollen zur Entsorgung durchführen.
Barbara Metz, Bundesgeschäftsführerin der DUH: "Im Zuge von Sanierungen werden
täglich alte Boiler und Warmwasserspeicher ausgebaut. Unsere Untersuchung zeigt,
dass diese in der Regel aber nicht in geeigneten Recyclinganlagen landen,
sondern direkt bei Schrottverwertern abgegeben und dort mit fatalen Folgen fürs
Klima illegal entsorgt werden. Umso erstaunlicher ist es, dass Handwerksverbände
hier zum Teil behaupten, keinen Pflichten nach dem Elektrogesetz zu unterliegen.
Deshalb fordern wir Umweltministerin Steffi Lemke dazu auf, das Gesetz
nachzuschärfen und Handwerksbetriebe zur sachgerechten Rücknahme und Entsorgung
von Boilern und Warmwasserspeichern zu verpflichten, wenn ein neues Gerät
installiert wird. Außerdem müssen sie einheitlich als Elektrogerät definiert
werden, um rechtliche Unsicherheiten zu vermeiden. Nur so kann eine
umweltgerechte Entsorgung der Geräte sowie der darin enthaltenen FCKW
sichergestellt werden."
Die Rückmeldungen aus der DUH-Umfrage belegen, dass die meisten Boiler und
Warmwasserspeicher derzeit nicht wie vorgeschrieben über Wertstoffhöfe gesammelt
und in Spezialanlagen umweltfreundlich recycelt werden. Vielmehr herrscht
insbesondere unter Handwerkskammern und einigen kommunalen Entsorgern Unkenntnis
über diese Problematik. Spezialisierte Recyclinganlagen sind vorhanden, werden
bislang aber kaum genutzt.
Thomas Fischer, DUH-Leiter der Kreislaufwirtschaft: "Hunderttausende Tonnen
Elektroschrott landen jährlich ohne die gesetzlich vorgeschriebene Vorbehandlung
bei Schrott- und Altmetallhändlern in Autoschreddern, obwohl dabei große Mengen
an Schadstoffen in die Umwelt gelangen. Das betrifft im Übrigen auch viele
andere Geräte mit giftigen Chemikalien, wie etwa Kühlschränke, Bildschirme oder
Drucker. Die Vollzugsbehörden der Länder tragen an diesen Problemen eine
Mitschuld, weil sie geltendes Recht nicht durchsetzen. Angesichts der
dramatischen Umweltfolgen erwarten wir von ihnen, dass sie Schrott- und
Altmetallhändler in Zukunft effektiv kontrollieren und die illegale Annahme und
Behandlung von Elektrogeräten wirksam bestrafen."
Link:
Zum Ergebnisbericht Boilerentsorgung: https://l.duh.de/p240426
Pressekontakt:
Barbara Metz, Bundesgeschäftsführerin
0170 7686923, metz@duh.de
Thomas Fischer, Leiter Kreislaufwirtschaft
0151 18256692, fischer@duh.de
DUH-Newsroom:
030 2400867-20, presse@duh.de
www.duh.de, www.x.com/umwelthilfe, www.facebook.com/umwelthilfe,
www.instagram.com/umwelthilfe, www.linkedin.com/company/umwelthilfe,
www.tiktok.com/@umwelthilfe, www.bsky.app/profile/umwelthilfe.bsky.social
Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/22521/5766177
OTS: Deutsche Umwelthilfe e.V.
Warmwasserspeichern zu einer jährlichen Klimabelastung von bis zu 3 Millionen
Tonnen CO2-Äquivalenten. Um diese künftig zu verhindern, muss Umweltministerin
Steffi Lemke jetzt Vorgaben im Elektrogesetz nachschärfen und Handwerksbetriebe
in die Pflicht nehmen. Auch die Vollzugsbehörden der Bundesländer müssen endlich
Kontrollen zur Entsorgung durchführen.
Barbara Metz, Bundesgeschäftsführerin der DUH: "Im Zuge von Sanierungen werden
täglich alte Boiler und Warmwasserspeicher ausgebaut. Unsere Untersuchung zeigt,
dass diese in der Regel aber nicht in geeigneten Recyclinganlagen landen,
sondern direkt bei Schrottverwertern abgegeben und dort mit fatalen Folgen fürs
Klima illegal entsorgt werden. Umso erstaunlicher ist es, dass Handwerksverbände
hier zum Teil behaupten, keinen Pflichten nach dem Elektrogesetz zu unterliegen.
Deshalb fordern wir Umweltministerin Steffi Lemke dazu auf, das Gesetz
nachzuschärfen und Handwerksbetriebe zur sachgerechten Rücknahme und Entsorgung
von Boilern und Warmwasserspeichern zu verpflichten, wenn ein neues Gerät
installiert wird. Außerdem müssen sie einheitlich als Elektrogerät definiert
werden, um rechtliche Unsicherheiten zu vermeiden. Nur so kann eine
umweltgerechte Entsorgung der Geräte sowie der darin enthaltenen FCKW
sichergestellt werden."
Die Rückmeldungen aus der DUH-Umfrage belegen, dass die meisten Boiler und
Warmwasserspeicher derzeit nicht wie vorgeschrieben über Wertstoffhöfe gesammelt
und in Spezialanlagen umweltfreundlich recycelt werden. Vielmehr herrscht
insbesondere unter Handwerkskammern und einigen kommunalen Entsorgern Unkenntnis
über diese Problematik. Spezialisierte Recyclinganlagen sind vorhanden, werden
bislang aber kaum genutzt.
Thomas Fischer, DUH-Leiter der Kreislaufwirtschaft: "Hunderttausende Tonnen
Elektroschrott landen jährlich ohne die gesetzlich vorgeschriebene Vorbehandlung
bei Schrott- und Altmetallhändlern in Autoschreddern, obwohl dabei große Mengen
an Schadstoffen in die Umwelt gelangen. Das betrifft im Übrigen auch viele
andere Geräte mit giftigen Chemikalien, wie etwa Kühlschränke, Bildschirme oder
Drucker. Die Vollzugsbehörden der Länder tragen an diesen Problemen eine
Mitschuld, weil sie geltendes Recht nicht durchsetzen. Angesichts der
dramatischen Umweltfolgen erwarten wir von ihnen, dass sie Schrott- und
Altmetallhändler in Zukunft effektiv kontrollieren und die illegale Annahme und
Behandlung von Elektrogeräten wirksam bestrafen."
Link:
Zum Ergebnisbericht Boilerentsorgung: https://l.duh.de/p240426
Pressekontakt:
Barbara Metz, Bundesgeschäftsführerin
0170 7686923, metz@duh.de
Thomas Fischer, Leiter Kreislaufwirtschaft
0151 18256692, fischer@duh.de
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030 2400867-20, presse@duh.de
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www.instagram.com/umwelthilfe, www.linkedin.com/company/umwelthilfe,
www.tiktok.com/@umwelthilfe, www.bsky.app/profile/umwelthilfe.bsky.social
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