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    Kurs +37%  7229  0 Kommentare Philips-Aktie hebt ab nach überraschend geringen Kosten für US-Klagen

    Philips geht davon aus, dass die Kosten für eine US-Klage lediglich ein Zehntel dessen betragen werden, was im schlimmsten Fall auf den Konzern zugekommen wäre.

    Für Sie zusammengefasst
    • Philips erwartet nur ein Zehntel der Kosten für US-Klage.
    • Aktienkurs explodiert nach Ankündigung von weniger Kosten.
    • Philips stellt 982 Mio. Euro für US-Klagen zurück.

    Die Aktien von Royal Philips erlebten einen starken Anstieg, nachdem das Unternehmen bekannt gab, dass es deutlich weniger als erwartet für die Beilegung von US-Rechtsansprüchen im Zusammenhang mit einem Rückruf von Schlafapnoe-Geräten zurückstellen muss. Der Aktienkurs explodierte nach Bekanntgabe förmlich.

    Philips kündigte an, 982 Millionen Euro für die erwarteten Kosten eines Sammelklageverfahrens zur medizinischen Überwachung und für individuelle Personenschäden in den USA zurückzustellen. Dieser Betrag liegt weit unter den Analystenschätzungen, die von möglichen Kosten zwischen 2 bis 4 Milliarden US-Dollar und einem Worst-Case-Szenario von 10 Milliarden US-Dollar ausgegangen waren.

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    Diese Nachricht kommt für das Unternehmen zu einem kritischen Zeitpunkt, da Philips bereits seit drei Jahren mit den Folgen des Rückrufs kämpft. Der Hersteller medizinischer Geräte hat mit dem Problem fehlerhafter Schlaftherapiegeräte zu kämpfen, bei denen ein zerfallender schalldämpfender Schaum Gesundheitsbedenken auslöste. Die US-amerikanische Lebensmittel- und Arzneimittelbehörde (FDA) hatte diesen Fehler als Problem der Klasse I eingestuft, die ernsthafteste Art von Rückruf.

    Die Aktie des Siemens-Healthineers-Konkurrenten schoss in Amsterdam um bis zu 37 Prozent in die Höhe und erreichte damit den größten Anstieg in ihrer Geschichte. Zuletzt notierten die Titel 35,7 Prozent höher bei 26,79 Euro. Damit haben sie seit Jahresbeginn 26 Prozent gewonnen.

    Koninklijke Philips

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    Laut Philips wird die Rückstellung alle Ansprüche in den USA abdecken, auch solche, die möglicherweise in den nächsten sechs Monaten eingehen. „Das bedeutet nicht, dass alles gelöst ist“, erklärte Philips-CEO Roy Jakobs in einem Interview mit Bloomberg TV, unter Hinweis auf eine laufende Untersuchung des US-Justizministeriums, für die bisher keine finanziellen Rückstellungen gebildet wurden.

    Das Unternehmen hat auch angekündigt, die Patientensicherheitsüberprüfungen über alle seine Produkte hinweg zu verstärken, um potenzielle Probleme proaktiv anzugehen. Dies führte zu weiteren Rückrufen anderer Produkte, einschließlich einiger MRI-Geräte und Beatmungsgeräte.

    Der Kursanstieg von Philips bietet etwas Erleichterung für das Unternehmen, dessen Marktwert seit Beginn des Rückrufs im Juni 2021 um etwa zwei Drittel gesunken war. Trotz des aktuellen Erfolgs bleibt Philips mit rechtlichen Herausforderungen in Europa konfrontiert, jedoch stellt die Einigung in den USA einen wichtigen Schritt dar, um Unsicherheiten für Investoren zu beseitigen und den Weg für eine stabilere Zukunft zu ebnen.

    Autor: Ingo Kolf, wallstreetONLINE Redaktion

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    Verfasst vonIngo Kolf

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