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     8817  0 Kommentare Buffett glaubt nicht an den Apple-Turnaround

    Die Wiederbelebung der Zinssenkungsfantasie in den USA nach schwächeren Arbeitsmarktdaten ist am Deutschen Aktienindex nahezu abgeprallt. Mehr als ein kurzes Zucken nach oben hatte der technisch angeschlagene Index in Frankfurt für die Zahlen nicht übrig. Die 18.200 Punkte bleiben der Türöffner auf dem Weg zu neuen Allzeithochs, aber auch der Prellbock, an dem die Kurse ohne die entsprechenden Impulse weiter abprallen dürften.

    Wir stellen den Marktkommentar von Jürgen Molnar, Kapitalmarktstratege bei Robomarkets, vor.

    Mit wie wenig sich die Anleger in Sachen Zinswende inzwischen zufrieden geben, zeigte die Reaktion an der Wall Street auf die nur leicht schwächer als erwarteten Arbeitsmarktdaten für den Monat April. Mehr als eine Bestätigung der bereits von Fed-Chef Powell am Mittwoch quasi ausgeschlossenen Zinserhöhung im Jahresverlauf waren auch diese Zahlen nicht. Der September als erster von vielleicht zwei Zinssenkungen in diesem Jahr bleibt weiterhin die realistischste Option. Und dass die Abkühlung am Arbeitsmarkt durchaus auch eine Indikation dafür sein kann, dass sich die US-Wirtschaft insgesamt abschwächt, was auch einen negativen Effekt auf die Unternehmensgewinne haben könnte, darf dabei nicht außer Acht gelassen werden.

    Vielleicht ist das auch der Grund, warum sich die Cash-Berge bei der Investmentgesellschaft Berkshire Hathaway von Warren Buffett immer weiter auftürmen. Knapp 190 Milliarden Dollar warten auf günstige Kaufgelegenheiten an der Börse, die es nach Meinung der Investmentlegende aktuell nicht gibt. Und dass Buffett oft das richtige Gespür für das Timing seiner Investments besitzt, dafür spricht der stetig steigende Aktienkurs seiner Gesellschaft. Beweist er mit dem Abbau seiner Apple-Beteiligung um 13 Prozent auch das richtige Gespür, wäre dies ein Warnzeichen für die Anleger. Apple-Boss Cook hatte noch in der letzten Woche von einem Turnaround gesprochen, Buffett aber scheint es anders zu sehen.




    Daniel Saurenz
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    Der ehemalige FTD-Redakteur und Börse Online-Urgestein Daniel Saurenz hat zusammen mit Benjamin Feingold das Investmentportal „Feingold Research“ gegründet. Dort präsentieren die beiden Börsianer und Journalisten ihre Markteinschätzungen, Perspektiven und Strategien samt Produktempfehlungen. Im strategischen Musterdepot werden die eigenen Ideen mit cleveren und meist etwas „anderen“ Produkten umgesetzt und für alle Leser und aktiven Anleger verständlich erläutert. Weitere Informationen: Feingold Research.
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    Verfasst von Daniel Saurenz
    Buffett glaubt nicht an den Apple-Turnaround Die Wiederbelebung der Zinssenkungsfantasie in den USA nach schwächeren Arbeitsmarktdaten ist am Deutschen Aktienindex nahezu abgeprallt. Mehr als ein kurzes Zucken nach oben hatte der technisch angeschlagene Index in Frankfurt für die Zahlen nicht …

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