Berliner Morgenpost
Feiern geht auch ohne Promille / Kommentar von Beate Kranz
Berlin (ots) - Wer eine Party ausrichtet, bietet in der Regel seinen Gästen
heute nicht nur Bier, Wein oder Cocktails an, sondern auch die alkoholfreien
Varianten dazu. Denn nicht nur Schwangere, Autofahrer und Gesundheitsbewusste
entscheiden sich für ein Leben oder zumindest einen Abend ohne Alkohol, sondern
offenbar auch mehr jüngere Leute. Und das ist gut so. Gut fürs Wohlbefinden, ein
selbstbestimmtes Dasein und für ein gelungenes Fest: Denn ausgelassenes Feiern
geht auch ohne Promille.
Wurde man früher häufig noch als Spielverderber gescholten, wenn man keinen
Alkohol trank, bekommt man heute allenfalls noch ein erstauntes Achselzucken als
Reaktion. Der soziale Druck lässt gefühlt nach, Akzeptanz und Toleranz werden
größer. Das alte Mantra, dass Alkohol ein Kulturgut ist und zur guten Laune und
Entspannung dazugehört, wird nicht mehr von allen gesungen. Dies ist umso
wichtiger, weil viele nicht nur im Rausch gerne vergessen, dass Alkohol die
größte legale Gesellschaftsdroge ist, an der nicht nur jedes Jahr viele Menschen
erkranken, sondern auch sterben.
Auch Brauereien haben den Trend der Zeit erkannt und auf den sinkenden
Bierkonsum reagiert. Schließlich geht es hier auch ums wirtschaftliche
Überleben. Tranken die Deutschen in den 1970er Jahren noch rund 150 Liter Bier
pro Kopf, sind es heute nur noch 92 Liter. Mittlerweile gibt es alkoholfreie
Helle, Weizen, Alt oder Kölsch - und zwar mit so gutem Geschmack, dass bald
jedes zehnte verkaufte Bier alkoholfrei sein dürfte, schätzt die Branche. Die
Kreativität in der Braukunst zahlt sich also aus - zum Glück. Und alkoholfreie
Trinkende sind zwar noch in der Minderheit, aber längst nicht mehr alleine.
Pressekontakt:
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Telefon: 030/887277 - 878
bmcvd@morgenpost.de
Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/53614/5776718
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heute nicht nur Bier, Wein oder Cocktails an, sondern auch die alkoholfreien
Varianten dazu. Denn nicht nur Schwangere, Autofahrer und Gesundheitsbewusste
entscheiden sich für ein Leben oder zumindest einen Abend ohne Alkohol, sondern
offenbar auch mehr jüngere Leute. Und das ist gut so. Gut fürs Wohlbefinden, ein
selbstbestimmtes Dasein und für ein gelungenes Fest: Denn ausgelassenes Feiern
geht auch ohne Promille.
Wurde man früher häufig noch als Spielverderber gescholten, wenn man keinen
Alkohol trank, bekommt man heute allenfalls noch ein erstauntes Achselzucken als
Reaktion. Der soziale Druck lässt gefühlt nach, Akzeptanz und Toleranz werden
größer. Das alte Mantra, dass Alkohol ein Kulturgut ist und zur guten Laune und
Entspannung dazugehört, wird nicht mehr von allen gesungen. Dies ist umso
wichtiger, weil viele nicht nur im Rausch gerne vergessen, dass Alkohol die
größte legale Gesellschaftsdroge ist, an der nicht nur jedes Jahr viele Menschen
erkranken, sondern auch sterben.
Auch Brauereien haben den Trend der Zeit erkannt und auf den sinkenden
Bierkonsum reagiert. Schließlich geht es hier auch ums wirtschaftliche
Überleben. Tranken die Deutschen in den 1970er Jahren noch rund 150 Liter Bier
pro Kopf, sind es heute nur noch 92 Liter. Mittlerweile gibt es alkoholfreie
Helle, Weizen, Alt oder Kölsch - und zwar mit so gutem Geschmack, dass bald
jedes zehnte verkaufte Bier alkoholfrei sein dürfte, schätzt die Branche. Die
Kreativität in der Braukunst zahlt sich also aus - zum Glück. Und alkoholfreie
Trinkende sind zwar noch in der Minderheit, aber längst nicht mehr alleine.
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