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    Zentralbanken könnten dem Goldpreis den nächsten Schub geben

    Das neueste Update der Edelmetallexperten von GFMS zu ihrer jährlichen „Gold Survey“ deutet darauf hin, dass selbst wenn die Kraft der September-Rallye nachlassen sollte und im Anschluss eine deutliche Korrektur anstünde, dies wohl nur das Vorspiel für einen zukünftigen, entscheidenden Bruch der Marke von 1.000 Dollar je Unze wäre. Die treibende Kraft hinter dieser nächsten Preisbewegung wird nach Ansicht der Analysten vor allem die Investmentnachfrage sein – vor allem angetrieben durch stärker aufkeimende Angst vor steigender Inflation. Sie würde wahrscheinlich mit einem Einbruch des US-Dollars einhergehen, so GFMS.

    Dabei geht GFMS vor allem davon aus, dass der offizielle Sektor in der zweiten Jahreshälfte zum Goldkauf überschwenkt, selbst wenn der geplante Verkauf von 403 Tonnen Gold durch den IWF im kommenden Monat genehmigt wird und gemäß dem dritten Zentralbankgoldabkommen mit dem Verkauf begonnen wird. GFMS weist darauf hin, dass die vorläufigen Zahlen für die Goldverkäufe des offiziellen Sektors in der ersten Jahreshälfte 2009 so niedrig liegen wie seit 1997 nicht mehr. Die für das Gesamtjahr erwarteten Zahlen würden sogar ein Zwanzigjahrestief bedeuten.

    Dieser Faktor, zusammen mit einer stagnierenden Minenproduktion (trotz des leichten Anstiegs im ersten Halbjahr 2009) sollte nach Ansicht der Experten zu einem Szenario führen, das in den kommenden Montan höhere Preise unterstützt. Auch wenn dem ein zwischenzeitlicher, deutlicher Rücksetzer des Goldpreises vorangehen könnte, sollte das aktuelle Niveau nicht nachhaltig bestätigt werden können. GFMS geht davon aus, dass diesmal dann genug Investmentkapital in den Markt fließen könnte, damit der Goldpreis die Marke von 1.000 Dollar je Unze endgültig überwindet.

    Auf der anderen Seite aber steht eine möglicherweise deutlich schwächer Schmucknachfrage, die, so GFMS, aber durch Probleme auf der Angebotsseite ausgeglichen werden könnte. Die Analyse der Situation in der GFMS-Studie deutet auf eine gesunde Erholung der Schmucknachfrage in der zweiten Jahreshälfte 2009 hin, allerdings von einem niedrigen Niveau in den ersten sechs Monaten des Jahres aus. Und gegenüber dem Vorjahr werde die Schmucknachfrage immer noch im zweistelligen Bereich zurückgehen. Hingegen weisen bisherige Daten auf einen äußerst starken Anstieg der Investmentnachfrage hin, gerade im Vergleich zu 2008, und zwar auf Grund einer immer weiter verbreiteten Risikoaversion und wachsender Inflationssorgen.

    Entsprechend rechnet GFMS mit einer mittel- bis langfristigen Rallye des Goldpreises, was allerdings von einer Erholung der Weltwirtschaft und steigender Inflation ab, die das Ergebnis der lockeren Fiskal- und monetären Politik sein könnte. Die Stabilität des US-Dollars sei zweifelhaft und zwar sei ein Investment Case für Gold auf Basis eines möglichen Inflationsanstiegs weniger spektakulär und gleichzeitig langwieriger, doch würde das nach Ansicht der Experten die Basis für eine breitere Investorenschicht und somit für eine lange Zeit höherer Goldpreise und neuer Rekordhochs bilden.

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