´HB´
Auch die Munich Re könnte als ´global systemrelevant´ gelten
BERLIN/DÜSSELDORF - Neben der Allianz gilt einem Bericht zufolge auch die Munich Re bei den Finanzaufsehern und Notenbankern als ´global systemrelevant´. Dies berichtet das ´Handelsblatt´ am Freitag
unter Berufung auf Kreise der Bundesregierung und der Regulierer. Insgesamt sollen auf dieser bislang geheimen Liste rund drei Dutzend Finanzunternehmen stehen. Während schon öfter darüber spekuliert
wurde, dass die Allianz dabei sein könnte, taucht der Name Munich Re erstmals auf. Die beiden Versicherer und das für die Erstellung der Liste zuständige Forum für Finanzstabilität (FSB) wollten die
Informationen der Zeitung nicht kommentieren.
Derzeit ist noch unklar, was es bedeuten wird, vom FSB als ´global systemrelevant´ eingestuft zu werden. Abzusehen ist jedoch, dass auf die ausgewählten Unternehmen härtere Auflagen und damit höhere Kosten zukommen. Die großen Versicherer betrachten sich selbst im Gegensatz zu den Banken nicht als eine Gefahr für das Finanzsystem, nur einzelne Geschäftsaktivitäten könnten dies theoretisch sein.
Derzeit ist noch unklar, was es bedeuten wird, vom FSB als ´global systemrelevant´ eingestuft zu werden. Abzusehen ist jedoch, dass auf die ausgewählten Unternehmen härtere Auflagen und damit höhere Kosten zukommen. Die großen Versicherer betrachten sich selbst im Gegensatz zu den Banken nicht als eine Gefahr für das Finanzsystem, nur einzelne Geschäftsaktivitäten könnten dies theoretisch sein.
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Bis zu einer Entscheidung des FSB wird noch einige Zeit vergehen. Die endgültige Liste mit den systemrelevanten Finanzunternehmen werde der FSB erst im kommenden Jahr erstellen, habe der Chef des
Gremiums, Mario Draghi, erst am Donnerstag gesagt. Von den deutschen Finanzinstituten wird aller Voraussicht nach die Deutsche Bank als systemrelevant eingestuft werden. Auf die als ´global
systemrelevant´ eingestuften Banken könnten höhere Eigenkapitalanforderungen zukommen.
Die mit 18,2 Milliarden Euro vom Staat gestützte Commerzbank könnte einem ´Handelsblatt´-Bericht vom Montag dieser Woche zufolge eventuell um diese strengeren Anforderungen kommen. Darauf deuteten Aussagen des Bundesbank-Vizepräsidenten Franz-Christoph Zeitler hin, hatte es in dem Bericht geheißen. Für die Commerzbank hätten strengere Regeln als diejenigen, die ohnehin anstehen, verheerende Folgen, da sie noch mehr Kapital bräuchte.
Für die Finanzaufseher weltweit sind strengere Regeln für besonders wichtige Finanzkonzerne ein Baustein, um so verheerende Pleiten wie der US-Investmentbank Lehman Brothers im September 2008 zu verhindern./zb/fn/tw
Die mit 18,2 Milliarden Euro vom Staat gestützte Commerzbank könnte einem ´Handelsblatt´-Bericht vom Montag dieser Woche zufolge eventuell um diese strengeren Anforderungen kommen. Darauf deuteten Aussagen des Bundesbank-Vizepräsidenten Franz-Christoph Zeitler hin, hatte es in dem Bericht geheißen. Für die Commerzbank hätten strengere Regeln als diejenigen, die ohnehin anstehen, verheerende Folgen, da sie noch mehr Kapital bräuchte.
Für die Finanzaufseher weltweit sind strengere Regeln für besonders wichtige Finanzkonzerne ein Baustein, um so verheerende Pleiten wie der US-Investmentbank Lehman Brothers im September 2008 zu verhindern./zb/fn/tw
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