EMI-Kauf
Gericht bescheinigt Citigroup weiße Weste
NEW YORK - Sieg für die Citigroup : Ein New Yorker Gericht lehnte am Donnerstag eine milliardenschwere Schadenersatzklage des Finanzinvestors Terra Firma gegen die US-Großbank ab. Sie hatte Terra
Firma vor drei Jahren bei der Übernahme des britischen Musikkonzerns EMI beraten, der musikalischen Heimat von Künstlern wie Coldplay und Katy Perry. Das Geschäft endete für die
Beteiligungsgesellschaft in einem Desaster; die Citigroup sollte mit daran Schuld sein.
Terra Firma wirft der Citigroup konkret vor, den Kaufpreis dadurch hochgetrieben zu haben, dass die Bank vorgegaukelt habe, es gebe einen weiteren Interessenten. Tatsächlich war Terra Firma der einzige Bieter und blätterte am Ende 4,2 Milliarden Pfund für EMI hin (heute 4,8 Mrd Euro). Was folgte, waren massive Verluste bei der Plattenfirma. Der Finanzinvestor musste mehrfach Geld zuschießen, damit die hochverschuldete EMI ihre Raten zahlen kann.
Brisant dabei: Die Citigroup ist gleichzeitig der größte Kreditgeber der Plattenfirma. Kommt EMI den Verpflichtungen nicht nach, droht der Musikkonzern in die Hände der Bank zu fallen. Wie bei Übernahmen durch Finanzinvestoren üblich, hatte Terra Firma den Kauf auf Pump finanziert und die Schulden dann EMI aufgebürdet. Die Jury konnte aber kein Fehlverhalten der Citigroup feststellen.
EMI hatte in den vergangenen Jahren prominente Künstler verloren, darunter die Gruppe Queen. Das britische Label ist die kleinste der vier großen, weltweit operierenden Plattenfirmen, hinter Universal, Sony und Warner. Die Briten litten am heftigsten unter dem Strukturwandel der Musikindustrie. Vor allem illegale Downloads im Internet und der Preisverfall beim digitalen Musikgeschäft machen EMI zu schaffen./das/DP/he
Terra Firma wirft der Citigroup konkret vor, den Kaufpreis dadurch hochgetrieben zu haben, dass die Bank vorgegaukelt habe, es gebe einen weiteren Interessenten. Tatsächlich war Terra Firma der einzige Bieter und blätterte am Ende 4,2 Milliarden Pfund für EMI hin (heute 4,8 Mrd Euro). Was folgte, waren massive Verluste bei der Plattenfirma. Der Finanzinvestor musste mehrfach Geld zuschießen, damit die hochverschuldete EMI ihre Raten zahlen kann.
Brisant dabei: Die Citigroup ist gleichzeitig der größte Kreditgeber der Plattenfirma. Kommt EMI den Verpflichtungen nicht nach, droht der Musikkonzern in die Hände der Bank zu fallen. Wie bei Übernahmen durch Finanzinvestoren üblich, hatte Terra Firma den Kauf auf Pump finanziert und die Schulden dann EMI aufgebürdet. Die Jury konnte aber kein Fehlverhalten der Citigroup feststellen.
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