China - Immobilienpreise steigen weiter
Peking 18.02.2011 (www.emfis.com) Das chinesische Statistikamt gab am Freitag bekannt, dass die Preise für neu gebaute Immobilien im Monat Januar in den 70 größten Städten des Landes erneut
angestiegen sind. Insgesamt seien die Preise im Jahresvergleich um 10 Prozent nach oben geklettert. In sechs Städten hätten zudem die Preise für Immobilien aus zweiter Hand um über 10 Prozent
zugelegt. Allerdings scheint sich die Entwicklung in den „Boomtowns“ Chinas etwas zu verlangsamen, die stärksten Anstiege waren in Städten zu verzeichnen gewesen, welche im vergangenen Jahr hinter
dem Gesamtmarkt zurückgeblieben sind. So verteuerten sich die Immobilienpreise in Peking um 6,8 Prozent, in Shenzhen um 4,6 Prozent und in Shanghai nur um 1,5 Prozent.
Aufgrund des landesweiten Anstiegs wachsen nun Befürchtungen die chinesische Regierung könne eine neue Runde an Maßnahmen zur Abkühlung des Marktes einläuten. Bereits in den vergangenen Monaten hatte
Peking in diesem Sinne eine Vielzahl an neuen Bestimmungen erlassen. Erst im vergangenen Monat wurde z.B. der Eigenkapitalanteil beim Kauf einer Zweitimmobilie von 50 auf 60 Prozent erhöht. Auch die
Pekinger Stadtregierung hatte am Mittwoch eine ganze Vielzahl an neuen Bestimmungen erlassen, um die Preisspirale am Markt etwas zu verlangsamen. Der Anstieg der Immobilienpreise ruft unter vielen
Chinesen immer mehr Unmut hervor, da durch die explosionsartig ansteigenden Preise es für immer mehr Einwohner der Volksrepublik unmöglich wird, sich ein Eigenheim leisten zu können.