Aktienfonds
SJB FondsPortrait. Fidelity Australia Fund. - Seite 2
Der Blick auf die kurz- und mittelfristige Wertentwicklung von Fonds und Vergleichsindex zeigt, dass sich die etwas bessere Performance des MSCI Australia durchhält. In der Dreijahresperiode erwirtschaftete der Fidelity-Fonds eine Rendite von +8,50 Prozent p.a. in Euro, während der MSCI Australia mit +9,92 Prozent p.a. besser abschnitt. Auch über ein Jahr mangelt es dem Fidelity Australia an einer Mehrrendite zur passiven Indexkonstruktion: Hier steht einer Wertentwicklung des Australien-Fonds von +14,31 Prozent ein noch höheres Plus von +15,08 Prozent seitens des MSCI Australia gegenüber.
Gibt es trotzdem Positives über den Fonds zu berichten? Ein klares Ja, denn der Fidelity Australia hat seine ähnliche, aber leicht niedrigere Rendite mit einer günstigeren Risikostruktur erzielt. Seit Auflegung des Fonds vor fast zwei Jahrzehnten liegt dessen Volatilität mit 20,69 Prozent p.a. merklich unterhalb der Schwankungsbreite des MSCI Australia, die in diesem Zeitraum 21,87 Prozent p.a. betragen hat. Ein starkes Argument für Investoren, die gern auch den Sicherheitsaspekt ihrer Anlagen bedenken. Auch über drei Jahre unterbietet der Fonds die annualisierte Volatilität seiner Benchmark: Mit 27,46 Prozent liegt diese 0,09 Prozentpunkte unterhalb derjenigen des MSCI Australia. Über ein Jahr befindet sich die Schwankungsintensität von Fonds und Index auf vergleichbarem Niveau (17,71 versus 17,40 Prozent).
FondsStrategie. Entschlüsselt.
Lesen Sie auch
FondsManager Paul Taylor ist gebürtiger Australier und managt den Fidelity Australia Fund vor Ort. Das Fidelity-Büro in Sydney sorgt für lokale Präsenz und erleichtert Taylor und seinem Investment-Team die Analyse der Märkte und Unternehmen. Taylor investiert in australische Aktien jeglicher Marktkapitalisierung und weist derzeit mit 31 Titeln ein konzentriertes Portfolio auf. Der Ansatz des FondsManagers basiert auf fundamentalem Research und gewichtet Value- sowie Growth-Aktien in gleichem Maße. Taylor berichtet, er investiere in Aktien, deren Gewinnpotenzial unter Anlegern noch weithin verkannt sei. Dabei bevorzuge er Unternehmen mit einem überlegenen Management sowie einem deutlichen Wettbewerbsvorteil. Als weitere „Vorlieben“ nennt Taylor starke Marken, technologischen Vorsprung, solide Bilanzen sowie einen hohen freien Cashflow. Unternehmen, von denen er überzeugt ist, würden in seinem Fonds teils deutlich übergewichtet, betont er.