checkAd

    DGAP-Adhoc  602  0 Kommentare 4SC AG: 4SC's Krebswirkstoff Resminostat erreicht primären Wirksamkeitsendpunkt in Phase II Studie bei fortgeschrittenem Leberkrebs (HCC) vorzeitig (deutsch)

    4SC AG: 4SC's Krebswirkstoff Resminostat erreicht primären Wirksamkeitsendpunkt in Phase II Studie bei fortgeschrittenem Leberkrebs (HCC) vorzeitig

    4SC AG / Schlagwort(e): Sonstiges

    19.01.2012 08:23

    Veröffentlichung einer Ad-hoc-Mitteilung nach § 15 WpHG, übermittelt durch

    die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG.

    Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.

    ---------------------------------------------------------------------------

    4SC's Krebswirkstoff Resminostat erreicht primären Wirksamkeitsendpunkt in

    Phase II Studie bei fortgeschrittenem Leberkrebs (HCC) vorzeitig

    - Klinische Phase II Daten auf ASCO Gastrointestinal Cancer Symposium

    vorgestellt

    - Gemäß vorliegendem, fortgeschrittenem Auswertungsstand wurde der

    primäre Studienendpunkt sowohl in Mono- als auch Kombinationstherapie

    vorzeitig erreicht

    - Resminostat/Sorafenib-Kombination hält bei zwei Dritteln der Patienten

    Fortschreiten der Erkrankung auf (PFSR 66,6%) und erreicht

    durchschnittliches progressions-freies Überleben (PFS) von 4,6 Monaten

    - Resminostat's epigenetischer Wirkmechanismus (Resensitivierung) damit

    erstmals in HCC-Therapie erfolgreich geprüft

    - Unternehmen plant Zulassungsstudie

    Planegg-Martinsried, 19. Januar 2012 - Das Biotechnologie-Unternehmen 4SC

    AG (Frankfurt, Prime Standard: VSC), das zielgerichtete, niedermolekulare

    Medikamente gegen Autoimmunerkrankungen und Krebs erforscht und entwickelt,

    gibt heute vielversprechende Wirksamkeitsdaten aus der klinischen

    Phase-II-SHELTER-Studie mit dem Krebsmedikament Resminostat als

    Zweitlinientherapie von Patienten mit fortgeschrittenem Leberkrebs

    (hepatozelluläres Karzinom; HCC) bekannt, bei denen vor Studieneintritt ein

    Fortschreiten ihrer Tumorerkrankung unter der Erstlinientherapie mit

    Sorafenib (Nexavar(R)) radiologisch festgestellt wurde. In dieser schwer

    behandelbaren Patientengruppe, für die derzeit keine zugelassene

    Behandlungsoption existiert, untersuchte die vorliegende offene, zweiarmige

    internationale Studie Sicherheit und Wirksamkeit von Resminostat in

    Monotherapie sowie in Kombination mit Sorafenib. Der primäre

    Studienendpunkt, bei mindestens 20% der behandelten Patienten ein weiteres

    Fortschreiten dieser besonders aggressiven Tumorerkrankung für mindestens

    12 Wochen zu unterbinden, wurde gemäß der präsentierten Daten, basierend

    auf einem fortgeschrittenen Auswertungsstand, in beiden Therapiearmen

    vorzeitig erreicht.

    Der medizinische Leiter der Studie, Professor Dr. Michael Bitzer vom

    Universitätsklinikum Tübingen, wird die Daten am 20. Januar 2012 um 11.45

    Uhr Ortszeit Kalifornien (20.45 Uhr MEZ) auf dem ASCO Gastrointestinal

    Cancer Symposium 2012 in San Francisco in einer Posterpräsentation

    vorstellen. Das Poster ist ab sofort unter

    www.4sc.de/de/produktpipeline/publikationen-poster/resminostat abrufbar.

    In der Studie konnte Resminostat in Kombination mit Sorafenib die weitere

    Progression der Erkrankung bei zwei Dritteln der 15 bisher auswertbaren

    Patienten für mindestens 12 Wochen aufhalten, in Einzelfällen erheblich

    länger, bis zu deutlich über einem Jahr. Damit liegt die progressionsfreie

    Überlebensrate (PFSR) nach 12 Wochen aktuell bei 66,6% für die

    Kombinationsgruppe, und bei 33,3% für die Monotherapiegruppe (bisher neun

    auswertbare Patienten). Darüber hinaus liegt gegenwärtig die mediane

    progressionsfreie Überlebenszeit (PFS), die die Zeitdauer beschreibt, für

    die das Fortschreiten der Erkrankung aufgehalten werden kann, bei 4,6

    Monaten (140 Tage) für die Kombinationsgruppe und bei 1,4 Monaten (42 Tage)

    für die Monotherapiegruppe. Generell zeigte sich Resminostat als sicher und

    gut verträglich, wobei die häufigsten beobachteten Nebenwirkungen

    gastrointestinaler Art (Durchfälle, Übelkeit) waren. Im Kombinationsarm

    wurden die Nebenwirkungen in der überwiegenden Zahl der Fälle der

    Behandlung mit Sorafenib zugeordnet. Der größte Anteil der schweren

    Nebenwirkungen (SAEs) wurde der zugrunde liegenden Erkrankung der Patienten

    zugeschrieben. Ein einheitliches Profil von schweren Nebenwirkungen,

    welches der Studienmedikation zugeordnet werden könnte, wurde nicht

    beobachtet.

    Die hier präsentierten Daten wurden vor Datenbankschluss analysiert und

    basieren auf der Auswertung des primären Studienendpunkts

    'progressionsfreies Überleben nach 12 Wochen' durch die lokalen

    Studienzentren. Derzeit werden in der Studie noch fünf Patienten behandelt,

    für die noch keine Evaluierung nach 12 Wochen vorliegt. Fünf weitere

    Patienten setzen die Behandlung derzeit optional fort, nachdem bei ihnen

    ein medizinischer Nutzen in Form einer Stabilisierung ihres

    Krankheitsfortschreitens nach 12 Wochen festgestellt wurde. Patienten, die

    nicht aufgrund einer Progression ihrer Tumorerkrankung die Studie

    frühzeitig verlassen (sog. drop outs), werden ersetzt. Die nach finalem

    Datenbankschluss ermittelten Endergebnisse der SHELTER-Studie,

    einschließlich aller eingeschlossenen Patienten sowie einer finalen

    zentralen radiologischen Auswertung, werden voraussichtlich auf einer

    internationalen wissenschaftlichen Konferenz im weiteren Verlauf von 2012

    präsentiert.

    Die aktuellen Wirksamkeitsdaten zum primären Studienziel

    'progressionsfreies Überleben nach 12 Wochen' lauten im Einzelnen:

    Kombinationstherapie (Resminostat 600 mg, Sorafenib 400 mg)

    Eingeschlossene Patienten ('intention-to-treat', ITT): 26

    davon drop-outs*: 7

    Derzeit auswertbare Patienten nach 12 Wochen ('evaluable patients',EP)*: 15

    davon Krankheitsstabilisierung (SD), d.h. 'progressionsfreies Überleben'

    (PFS): 10

    davon Krankheitsprogression (PD): 5

    Progressionsfreie Überlebensrate nach 12 Wochen PFSR (=PFS/EP): 10/15=

    66,6%

    Monotherapie (Resminostat 600 mg)

    Eingeschlossene Patienten ('intention-to-treat', ITT): 12

    davon drop-outs*: 2

    Derzeit auswertbare Patienten nach 12 Wochen ('evaluable patients',EP)*: 9

    davon Krankheitsstabilisierung (SD), d.h. 'progressionsfreies Überleben'

    (PFS): 3

    davon Krankheitsprogression (PD): 6

    Progressionsfreie Überlebensrate nach 12 Wochen PFSR (=PFS/EP): 10/15=

    33,3%

    *Patienten, die die Studie vor radiologischer Ermittlung ihres Tumorstatus

    nach 12 Wochen verließen und für die daher eine Beurteilung eines

    Progresses oder Stabilisierung des Tumors nicht möglich war, wurden nicht

    in die evaluierbare Patientenpopulation (EP) aufgenommen. Von den neun

    aufgeführten drop-out Patienten verließen die meisten die Studie aus

    persönlichen Gründen (withdrawal of consent), alle davon ohne beobachtete

    Tumorprogression. Ein frühzeitiges Ausscheiden wegen Nebenwirkungen war

    selten zu beobachten und nur zum Teil durch die Studienmedikationen

    bedingt.

    Ad-hoc Ende

    ---------------------------------------------------------------------------

    Informationen und Erläuterungen des Emittenten zu dieser Mitteilung:

    Telefonkonferenz und Webcast

    Die 4SC AG wird am 19. Januar 2012 um 15.00 Uhr MEZ (9.00 Uhr EST) eine

    Telefonkonferenz mit Webcast abhalten, in der der Vorstand der 4SC AG über

    die Daten der SHELTER-Studie informiert. Zugang zu den Präsentationsfolien

    erhalten Sie unter http://4sc190112-live.cyber-presentation.de. Teilnehmer

    können sich unter folgenden Telefonnummern in die Konferenz (Konferenz-ID:

    4507526) einwählen:

    0800 10 12 072 (Deutschland)

    0800 358 0886 (UK)

    +1-877-941-1469 (USA)

    +49 (0) 6103 485 3001 (andere Länder)

    Informationen zur Poster-Präsentation:

    Präsentations-Nr. / Abstract Nr.: C26 / 262

    Titel: Investigation of the HDAC inhibitor resminostat in patients with

    sorafenib-resistant hepatocellular carcinoma (HCC): Clinical data from the

    phase I/II SHELTER study

    Zeit und Ort der Präsentation: Freitag, 20. Januar 2012, 11.45 Uhr Ortszeit

    Kalifornien (PST), General Poster Session Cancers of the Pancreas, Small

    Bowel, and Hepatobiliary Tract, Moscone West Building in San Francisco,

    California

    Autoren: M. Bitzer, M. Horger, T. Ganten, J. Siveke, M.A. Woerns, M.M.

    Dollinger, V. Zagonel, U. Cillo, G. Gerken, M.E. Scheulen, H. Wege, E.

    Giannini, V. Montesarchio, F. Trevisani, A. Mais, R. Jankowsky, B. Hauns,

    B. Hentsch, U.M. Lauer

    Hohe klinische Relevanz der epigenetisch vermittelten

    Tumorzell-Resensitivierung

    Die jetzt präsentierten Daten der SHELTER-Studie validieren aus Sicht des

    Unternehmens eindrucksvoll die wachsende Anwendbarkeit des neuen,

    epigenetischen Wirkmechanismus des Wirkstoffs Resminostat. Die durch

    Resminostat vermittelte Resensitivierung von Tumorzellen hat eine hohe

    klinische Relevanz, denn die zusätzliche Gabe von Resminostat kann eine

    erfolgreiche Weiterbehandlung von Patienten mit einem Krebsmedikament

    ermöglichen, auf das Patienten vorher nicht mehr ausreichend angesprochen

    haben. Insbesondere bei Patienten mit fortgeschrittenem Leberkrebs, die

    dringend neue Behandlungsmöglichkeiten benötigen, wäre es ein bedeutender

    Fortschritt, das Risiko der Krankheitsprogression zu reduzieren. Deshalb

    ist es aus Sicht des Unternehmens sehr vielversprechend, dass die

    zusätzliche Gabe von Resminostat bei zwei Dritteln dieser fortgeschrittenen

    HCC-Patienten, die auf den einzigen hier bislang zugelassenen Wirkstoff

    Sorafenib allein nicht mehr ansprachen, das weitere Fortschreiten der

    Erkrankung für mindestens 12 Wochen unterbinden konnte, in Einzelfällen

    sogar deutlich länger. Auch in der Monotherapie zeigte Resminostat

    ermutigende Aktivität. Um diese positiven, nach Überzeugung des

    Unternehmens klinisch hoch relevanten Daten zu bestätigen, wird das

    Unternehmen nun die Durchführung einer zulassungs-relevanten klinischen

    Studie in dieser Indikation vorantreiben und die Gespräche mit

    Zulassungsbehörden und potenziellen Partnern hierzu intensivieren.

    Resminostat, die onkologische Leitsubstanz der 4SC AG, ist ein oral

    verabreichter pan-Histon-Deacetylase (HDAC)-Inhibitor mit einem

    innovativen, epigenetisch vermittelten Wirkmechanismus, der diese Substanz

    als neue zielgerichtete Tumortherapie sowohl in Monotherapie als auch in

    Kombination mit anderen Krebsmedikamenten für ein breites onkologisches

    Indikationsfeld einsetzbar macht. Über die Veränderung der DNA-Struktur

    löst Resminostat eine Differenzierung von Tumorzellen aus, kann den

    programmierten Zelltod von Krebszellen herbeiführen und das Tumorwachstum

    stoppen. Zudem bewirkt Resminostat eine sogenannte 'Resensitivierung' von

    Tumorzellen gegenüber der Behandlung mit anderen Krebsmedikamenten: Dadurch

    können sog. Toleranzmechanismen, die Tumorzellen häufig gegen andere

    Krebsmedikamente entwickeln und deren Entstehung durch HDAC-Enzyme

    vermittelt wird, unterdrückt bzw. umgekehrt werden. Durch die zusätzliche

    Behandlung mit einem HDAC-Inhibitor wie Resminostat kann so die Wirksamkeit

    einer initialen Krebstherapie wiederhergestellt oder wieder deutlich

    verbessert werden. Dieser in der Wissenschaft beschriebene1 der

    Toleranzbrechung durch HDAC Inhibition wurde nun in der Phase-II-SHELTER

    Studie erstmals in der schwer behandelbaren gastrointestinalen Indikation

    des fortgeschrittenen Leberkrebs (HCC) überprüft und für den Einsatz von

    Resminostat in Kombination mit Sorafenib, einem Tyrosin-Kinase-Inhibitor

    (TKI), belegt.

    Das Prinzip der Resensitivierung von Tumorzellen hat eine hohe klinische

    Relevanz. So erlaubt die zusätzliche Gabe von Resminostat die

    Weiterbehandlung von Patienten mit einem Krebsmedikament, auf das Patienten

    nicht mehr ausreichend ansprechen. Eine aufwändige und für den Patienten

    möglicherweise stark belastende Umstellung auf andere Krebstherapeutika

    kann somit verzögert bzw. vermieden werden.

    1 Siehe Sharma et al., A chromatin-mediated reversible drug tolerant state

    in cancer cell subpopulations, Cell 2010;141(1):69-80.

    Über das Design der SHELTER-Studie

    Die zweiarmige, internationale Phase-II-SHELTER-Studie, eine

    Proof-of-Concept-Studie, untersucht, ob die Zweitlinientherapie mit

    Resminostat alleine oder in Kombination mit der aktuellen Standardtherapie

    für fortgeschrittenes HCC - Sorafenib (Nexavar(R)) - zu einer Verlängerung

    des progressionsfreien Überlebens bei HCC-Patienten führt, die vor Eintritt

    in die Studie nicht mehr auf die Erstlinientherapie mit Sorafenib

    ansprachen, und unter dieser Therapie einen radiologisch belegten

    Tumorprogress aufwiesen. In einem Studienarm werden gemäß Studienprotokoll

    mindestens 12 auswertbare Patienten mit der empfohlenen Dosierung der

    Kombinationstherapie aus 600 mg (OD) Resminostat und 400 mg (BID) Sorafenib

    behandelt, die im Rahmen einer vorgeschalteten Dosiseskalation der

    Kombination beider Wirkstoffe ermittelt wurde. Im zweiten Studienarm wird

    die vorherige Behandlung mit Sorafenib vor Eintritt in die Studie

    eingestellt, und diese Patienten (mindestens 12 auswertbare Patienten)

    erhalten eine Monotherapie mit Resminostat, einmal täglich an fünf

    aufeinanderfolgenden Tagen oral verabreicht. Daran schließt sich ein

    neuntägiger Resminostat-therapiefreier Zeitraum an (5+9=14 Tage). Im

    Kombinationsarm wird Resminostat in gleicher Weise, und Sorafenib

    durchgehend täglich verabreicht. In beiden Studienarmen wird der

    resultierende 14-tägige Behandlungszyklus (5+9 Schema) so lange

    fortgesetzt, bis ein Fortschreiten der Erkrankung nachweisbar ist oder der

    Patient die Studie aus anderen Gründen verlässt. Die ersten beiden

    radiologischen Untersuchungen des Tumoransprechens finden nach sechs bzw.

    nach zwölf Wochen Behandlung statt, danach alle acht Wochen. Patienten, bei

    denen ein medizinischer Nutzen, z.B. eine Stabilisierung ihres

    Krankheitsfortschreitens oder eine Tumorregression festgestellt werden

    kann, können die Behandlung im Rahmen der Studie fortsetzen. Die

    Zielsetzung der Studie ist, bei mindestens 20% der behandelten Patienten in

    beiden Armen ein weiteres Fortschreiten dieser besonders aggressiven

    Tumorerkrankung für mindestens 12 Wochen zu unterbinden. Der primäre

    Endpunkt der Studie ist die progressionsfreie Überlebensrate (progression

    free survival rate; PFSR), die nach zwölf Wochen Behandlungsdauer bestimmt

    wird. Die sekundären Endpunkte der Studie beinhalten die Ermittlung des

    Zeitraums bis zum Fortschreiten der Tumorerkrankung (TTP), das

    progressionsfreie Überleben (PFS), die Gesamtüberlebenszeit (OS), die

    Analyse der Medikamentensicherheit und -verträglichkeit, die

    Pharmakokinetik und die Untersuchung von Biomarkern.

    Über Leberkrebs (HCC)

    Das hepatozelluläre Karzinom (HCC) ist die bei weitem häufigste Form von

    Leberkrebs. Leberkrebs ist die fünfthäufigste Krebserkrankung weltweit und

    mit etwa 700.000 Toten jährlich die Krebserkrankung mit den drittmeisten

    Todesfällen. HCC tritt besonders häufig im asiatisch-pazifischen Raum und

    in Südeuropa auf. Je nach Region hat die Krankheit unterschiedliche

    Ursachen. Während in Asien die Infektion mit Hepatitis-B-Virus (HBV) der

    größte Risikofaktor für HCC ist, gelten in der westlichen Welt vor allem

    die Infektion mit Hepatitis-C-Virus (HCV) und Alkoholmissbrauch als die

    häufigste Ursache der Leberzirrhose und, als Folge, von HCC. Zwar haben

    sich aufgrund von Fortschritten bei der Diagnose und Behandlung von HCC in

    den vergangenen zehn Jahren die Aussichten für HCC-Patienten verbessert,

    dennoch sind die Behandlungsoptionen für Patienten mit fortgeschrittenem

    HCC nach wie vor sehr begrenzt. Mit Sorafenib (Nexavar(R)) ist hierfür

    bislang lediglich ein Medikament zugelassen. Weniger als 10% der

    Betroffenen überleben die ersten fünf Jahre nach der Erkrankung - im

    fortgeschrittenen Stadium hat HCC damit eine der weltweit niedrigsten

    Überlebensraten aller Krebserkrankungen. Besonders für diese

    Patientengruppe herrscht somit ein sehr hoher medizinischer Bedarf an

    neuartigen, systemischen Therapiemöglichkeiten - vor allem für die

    Patienten, die nicht mehr auf Sorafenib ansprechen oder dieses Medikament

    nicht vertragen.

    Über Resminostat

    Resminostat (4SC-201) ist ein oral verabreichter pan-Histon-Deacetylase

    (HDAC)-Inhibitor. HDAC-Inhibitoren verändern die DNA-Struktur von

    Tumorzellen und lösen damit Zelldifferenzierung und schließlich den

    programmierten Zelltod (Apoptose) aus. Dadurch besitzen HDAC-Inhibitoren

    einen Wirkmechanismus, der das Tumorwachstum stoppen und eine Rückbildung

    des Tumors bewirken kann. Zudem können HDAC-Inhibitoren Toleranz und

    Resistenzen, die Tumorzellen gegen andere Krebsmedikamente entwickelt

    haben, unterdrücken bzw. umkehren, sodass durch die Resminostat-Behandlung

    eine Resensitivierung gegenüber diesen Krebsmedikamenten erreicht oder

    deren Wirksamkeit wieder deutlich verbessert werden kann. Resminostat wird

    zurzeit in der Phase-II-Studie SHELTER als Zweitlinientherapie für

    Patienten mit fortgeschrittenem Leberzellkrebs und in der Phase-I/II-Studie

    SHORE als Zweitlinientherapie für Patienten mit K-ras-mutiertem Darmkrebs

    untersucht. Erste Zwischenresultate aus der SHORE-Studie werden für 2012

    erwartet. Resminostat wird außerdem in Patienten mit fortgeschrittenem

    Hodgkin Lymphom evaluiert. In einer Phase II Studie (SAPHIRE) in dieser

    Indikation zeigte Resminostat als Monotherapie mit einer Tumoransprechrate

    von insgesamt 35,3% und einem klinischen Nutzen bei 55,9% der Patienten

    substanzielle Antitumor-Aktivität in einer sehr stark vorbehandelten

    Patientengruppe sowie sehr gute Sicherheit und Verträglichkeit.

    Über die 4SC AG

    Die 4SC AG (ISIN DE0005753818) erforscht und entwickelt zielgerichtet

    wirkende, niedermolekulare Medikamente zur Behandlung von Erkrankungen mit

    hohem medizinischen Bedarf in verschiedenen Autoimmun- und

    Krebsindikationen. Damit sollen den betroffenen Patienten innovative

    Therapien mit verbesserter Verträglichkeit und Wirksamkeit im Vergleich zu

    bestehenden Behandlungsmethoden für eine höhere Lebensqualität geboten

    werden. Die ausgewogene Pipeline des Unternehmens umfasst vielversprechende

    Produkte in verschiedenen Phasen der klinischen Entwicklung. Durch

    Partnerschaften mit führenden Unternehmen der Pharmaindustrie setzt die 4SC

    AG auf zukünftiges Wachstum und Wertsteigerung. Die 4SC AG wurde im Jahr

    1997 gegründet. Das Unternehmen beschäftigt zurzeit 94 Mitarbeiter und ist

    seit Dezember 2005 am Prime Standard der Börse Frankfurt gelistet.

    Rechtlicher Hinweis

    Dieses Dokument kann Prognosen, Schätzungen und Annahmen im Hinblick auf

    unternehmerische Pläne und Zielsetzungen, Produkte oder Dienstleistungen,

    zukünftige Ergebnisse oder diesen zugrunde liegende oder darauf bezogene

    Annahmen enthalten. Jede dieser in die Zukunft gerichteten Angaben

    unterliegt Risiken und Ungewissheiten, die nicht vorhersehbar sind und

    außerhalb des Kontrollbereichs der 4SC AG liegen. Viele Faktoren können

    dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse wesentlich von denen

    abweichen, die in diesen zukunftsgerichteten Angaben enthalten sind.

    Weitere Informationen finden Sie unter www.4sc.de oder wenden Sie sich an:

    4SC AG

    Jochen Orlowski, Investor Relations & Public Relations

    jochen.orlowski(at)4sc.com, Tel.: +49 (0) 89 70 07 63 66

    Bettina v. Klitzing-Stückle, Corporate Communications

    bettina.von.klitzing(at)4sc.com, Tel.: +49 (0) 89 70 07 63 0

    MC Services

    Raimund Gabriel

    raimund.gabriel(at)mc-services.eu , Tel.: +49 (0) 89 21 02 28 30

    Mareike Mohr

    mareike.mohr(at)mc-services.eu, Tel.: +49 (0) 89 21 02 28 40

    19.01.2012 Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche

    Meldepflichten, Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen.

    DGAP-Medienarchive unter www.dgap-medientreff.de und www.dgap.de

    ---------------------------------------------------------------------------

    Sprache: Deutsch

    Unternehmen: 4SC AG

    Am Klopferspitz 19a

    82152 Martinsried

    Deutschland

    Telefon: +49 (0)89 7007 63-0

    Fax: +49 (0)89 7007 63-29

    E-Mail: public@4sc.com

    Internet: www.4sc.de

    ISIN: DE0005753818

    WKN: 575381

    Börsen: Regulierter Markt in Frankfurt (Prime Standard); Freiverkehr

    in Berlin, Düsseldorf, München, Stuttgart

    Ende der Mitteilung DGAP News-Service

    ---------------------------------------------------------------------------




    Diskutieren Sie über die enthaltenen Werte


    dpa-AFX
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Die Nachrichtenagentur dpa-AFX zählt zu den führenden Anbietern von Finanz- und Wirtschaftsnachrichten in deutscher und englischer Sprache. Gestützt auf ein internationales Agentur-Netzwerk berichtet dpa-AFX unabhängig, zuverlässig und schnell von allen wichtigen Finanzstandorten der Welt.

    Die Nutzung der Inhalte in Form eines RSS-Feeds ist ausschließlich für private und nicht kommerzielle Internetangebote zulässig. Eine dauerhafte Archivierung der dpa-AFX-Nachrichten auf diesen Seiten ist nicht zulässig. Alle Rechte bleiben vorbehalten. (dpa-AFX)
    Mehr anzeigen

    Verfasst von dpa-AFX
    DGAP-Adhoc 4SC AG: 4SC's Krebswirkstoff Resminostat erreicht primären Wirksamkeitsendpunkt in Phase II Studie bei fortgeschrittenem Leberkrebs (HCC) vorzeitig (deutsch) 4SC AG: 4SC's Krebswirkstoff Resminostat erreicht primären Wirksamkeitsendpunkt in Phase II Studie bei fortgeschrittenem Leberkrebs (HCC) vorzeitig 4SC AG / Schlagwort(e): Sonstiges 19.01.2012 08:23 Veröffentlichung einer Ad-hoc-Mitteilung …