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    Blue Chips  4006  0 Kommentare DAX-Bilanz: Commerzbank zieht um 21 Prozent an

    Auf die Herabstufung von neun Euroländern durch Standard & Poor`s reagierten die Börsianer äußerst gelassen. Der DAX erzielte einen Wochengewinn von 4,3 Prozent.
    Das kann man zweifellos als positive Überraschung bezeichnen. Während die US-Anleihenexperten zahlreiche Staatsanleihen aus Europa miesmachten, besorgten sich Franzosen und Spanier problemlos neues Kapital. Bei gesunkenen Zinsen platzierte Spanien zum Beispiel Anleihen im Volumen von über sechs Milliarden Euro – und damit deutlich mehr als geplant. Ähnlich erfolgreich verliefen auch Auktionen französischer Anleihen und eine Emission für den EFSF-Rettungsschirm. Selbst in Griechenland herrschte Optimismus, dass sich das Land mit seinen Gläubigern demnächst auf einen Schuldenschnitt einigen könnte.
    Dem DAX gelang mit dem Überwinden eines Widerstandes bei 6.350 Zählern sogar ein charttechnisches Kaufsignal. Weil der Index im Zuge des Sommerschlussverkaufs regelrecht abstürzte, eröffnet sich nun Reboundpotenzial bis in den Bereich von 7.000 Punkten. Zwischen Wochentief (Montag) und Wochenhoch (Freitag) lag beim DAX in der abgelaufenen Woche eine Bandbreite von 327 Zählern. Das Verhältnis zwischen Kursgewinnern und -verlierern fiel mit 28 zu 2 extrem positiv aus.

    Commerzbank läuft weiter

    Fünf DAX-Werte erzielten Wochengewinne im zweistelligen Prozentbereich. Auf Platz 1 landete – wie in der Vorwoche – die Aktie der Commerzbank (+21,3 Prozent). Spekulationen, dass die schwach kapitalisierte Bank ohne neuerliche Staatshilfen auskommen könnte, löste eine regelrechte Kursexplosion aus. Und diesmal basierte die Kursrally weniger auf dem Prinzip Hoffnung als vielmehr auf harten Fakten. So hat die Bank einen Plan vorgelegt, wie man die erhöhten Kapitalanforderungen erfüllen möchte. Das Volumen der Maßnahmen beläuft sich auf über sechs Milliarden Euro. Angeblich habe man bis Ende 2011 bereits 60 Prozent der Anforderungen der Europäischen Bankenaufsicht bereits erfüllt.




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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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