Aktien New York
Etwas schwächer - Impulse fehlen zum ruhigen Wochenausklang
FRANKFURT (dpa-AFX) - An den US-Börsen deutet am Freitag alles auf einen schwachen Wochenausklang hin. Mangels relevanter Konjunkturdaten oder sonstiger kursbewegender Nachrichten sprachen Händler von einem impulslosen Geschäft, in dem Anlegern die rechte Idee für neue Investitionen gefehlt habe. In Sorge, die Erholung am Aktienmarkt erfolge schneller als die der Weltwirtschaft, hätten einige Investoren die jüngst erreichten Höchststände seit 2008 zum Kasse machen genutzt, hieß es.
Der Dow Jones Industrial entfernte sich wieder etwas von der jüngst durchbrochenen Marke von 13.000 Punkten und gab zuletzt um 0,25 Prozent auf 12.947,75 Punkte nach. Damit deutet sich für den Leitindex im Wochenvergleich ein leichtes Minus von 0,27 Prozent an. Der S&P 500 verlor 0,41 Prozent auf 1.368,48 Punkte und auch die Indizes an der Nasdaq lagen in ähnlichem Maße im Minus: Der Composite Index sank um 0,44 Prozent auf 2.975,83 Punkte und der Auswahlindex Nasdaq 100 fiel knapp um 0,17 Prozent auf 2.639,05 Punkte.
Zu den Gewinnern im Dow Jones zählten zum Wochenschluss die Aktien aus der Bankenbranche, die im Kielwasser der Kursgewinne europäischer Branchentitel zulegten. Diese hatten Händlern zufolge von verbesserten Liquiditätsaussichten sowie einer positiven Einschätzung zum europäischen Bankensektor durch die Experten von Goldman Sachs profitiert. Bank of America legten 0,62 Prozent auf 8,17 US-Dollar zu und JPMorgan gewannen 0,45 Prozent. Auch Telekomwerte legten zu, ohne dass es kurstreibende Nachrichten gab. AT&T etwa rückten um 0,85 Prozent vor.
Papiere von Energiekonzernen dagegen gehörten zu den Verlierern, was am Markt mit dem Ölpreis in Verbindung gebracht wurde. Der Preis für Rohöl war nach seinem starken Höhenflug vom Vortag wieder deutlich zurückgefallen. Exxon Mobil etwa gaben um 0,76 Prozent auf 86,17 Dollar nach und Chevron verloren 0,60 Prozent auf 109,10 Dollar. Titel des Versicherungskonzerns The Travelers gehörten ferner mit minus 1,11 Prozent zu den schwächsten Werten, was Händler mit einer Abstufung durch die Analysten von Morgan Stanley begründeten.
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Außerhalb des Dow Jones rückten die Papiere von Sara Lee um fast 8 Prozent auf 21,96 Dollar vor, nachdem der Nahrungsmittelkonzern angekündigt hatte, sein internationales Kaffee-Geschäft abzuspalten. Auch ein furioser Börsengang stand auf der Agenda: Aktien des Restaurant- und Einkaufsführers Yelp wurden an ihrem ersten Handelstag um bis zu 73 Prozent über ihrem Ausgabepreis von 15 Dollar gehandelt. Zuletzt kletterten die Titel um mehr als 60 Prozent auf 24,42 Dollar. Wegen eines vergleichbaren Geschäftsmodells gilt das Debüt als Hinweis zur Einschätzung des erwarteten Börsengangs des Online-Netzwerks Facebook./tih/wiz