ROUNDUP/Aktien Frankfurt Eröffnung
Dax moderat im Plus - ifo-Index positiv
FRANKFURT (dpa-AFX) - Dank eines überraschend positiven ifo-Geschäftsklimaindex hat der Dax am Montag kurzzeitig die Marke von 7.000 Punkten wieder zurückerobert. Allerdings konnte er sich dort nicht halten und pendelte im weiteren Verlauf zwischen Gewinnen und Verlusten. Zuletzt stand der deutsche Leitindex bei 6.990,12 Punkten und damit um moderate 0,08 Prozent tiefer. Der MDax drehte zuletzt ebenfalls wieder ins Minus und gab 0,10 Prozent auf 10.646,10 Punkte ab. Für den TecDax ging es dagegen um 0,47 Prozent auf 790,68 Punkte nach oben.
Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat sich im März überraschend aufgehellt. Das Geschäftsklima stieg leicht von revidiert 109,7 Punkten im Vormonat auf 109,8 Zähler, wie das ifo-Institut mitteilte. Von dpa-AFX befragte Volkswirte hatten mit einem geringfügigen Rückgag auf 109,5 Punkte gerechnet. Die Erwartungshaltung hellte sich auf, während die Lagebeurteilung stagnierte. Der fünfte Anstieg des ifo-Index in Folge spricht nach Einschätzung der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) dafür, dass die konjunkturelle Erholung in Deutschland nicht in Gefahr ist. Nach der guten Stimmung unter den Finanzmarktteilnehmern (ZEW-Index) zeigten sich auch die deutschen Unternehmen weiterhin optimistisch, schreiben die Analysten.
EUROZONE IM BLICK
Im Fokus stehe in dieser Woche ferner die Eurozone, sagte Stratege Stan Shamu von IG Markets. In Deutschland bröckele wohl der Widerstand gegen einen Schutzwall, der die einzelnen Krisenherde vom Rest der Währungszone abschirmt. Mit Skepsis dürfte zudem Spanien beobachtet werden, nachdem Italiens Regierungschef Mario Monti am Wochenende gar für Verstimmung zwischen Rom und Madrid sorgte, als er seine Sorgen bezüglich Spanien öffentlich äußerte.
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Als einer der Favoriten im Dax stiegen die Aktien von Bayer um 0,49 Prozent auf 53,70 Euro. Am Nachmittag wird die Veröffentlichung neuer Daten zu Xarelto erwartet. Dem Gerinnungshemmer traut Konzernchef Marijn Dekkers Spitzenumsätze von mehr als zwei Milliarden Euro pro Jahr zu. Börsianer verwiesen zudem auf erneut schlechte Daten zum Konkurrenzmittel Vorapaxar, an dem Merck & Co arbeite. Hier habe es besorgniserregende Blutungen gegeben und es sei fraglich, ob die US-Amerikaner überhaupt eine Genehmigung für das Mittel anstreben werden.
FINANZWERTE OHNE KLAREN TREND
Die Finanzwerte präsentierten sich uneinheitlich. So stiegen die Papiere der Deutschen Bank um 0,47 Prozent. Die Analysten von Morgan Stanley hatten das Kursziel für die Titel des deutschen Branchenprimus erhöht. Die Aktien der Commerzbank aber verloren 0,67 Prozent.
Mit einem Plus von 1,79 Prozent gehörten die Papiere von Gildemeister zu den besten Werten im MDax. Die DZ Bank hatte die Aktien des Werkzeugmaschinenbauers zum Kauf empfohlen. 'Werkzeugmaschinen erfreuen sich nach gutem Jahresstart einer höher als von uns erwarteten Nachfrage', schrieben die Experten in einer Studie.
PFEIFFER VACUUM ETWAS FESTER
Im TecDax verbesserten sich die Anteilsscheine von Pfeiffer Vacuum um 0,79 Prozent. Der Spezialpumpen-Hersteller will nach einem Rekordüberschuss im vergangenen Jahr die Dividende aufstocken./la/rum